Trifloxystrobin

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{{Infobox Chemikalie | Strukturformel = Strukturformel von Trifloxystrobin | Suchfunktion = C20H19F3N2O4 | Andere Namen = * Methyl(E)-methoxyimino-((E)-α-(1-(α,α,α-trifluor-m-tolyl)ethylidenaminooxy)-o-tolyl)acetat

  • Trifloxistrobin

| Summenformel = C20H19F3N2O4 | CAS = 141517-21-7 | PubChem = 11664966 | Beschreibung = farb- und geruchloser Feststoff[1][2] | Molare Masse = 408,37 g·mol−1 | Aggregat = fest[1] | Dichte = 1,36 g·cm−3[1] | Schmelzpunkt = 72,9 °C[2] | Siedepunkt = | Dampfdruck = 3,4·10−6 Pa (°C)[2] | Löslichkeit = * praktisch unlöslich in Wasser[1]

  • löslich in Toluol, Ethylacetat, Aceton und Dichlormethan[2]

| Brechungsindex = | CLH = {{CLH-ECHA|ID=100.119.778 |Name=(E,E)-α-methoxyimino-{}{2-[[[[1-[3-(trifluoromethyl)phenyl]ethylidene]amino]oxy]methyl]benzeneacetic acid methyl ester |Datum=1. August 2016}} | Quelle GHS-Kz = [1] | GHS-Piktogramme =

Gefahrensymbol Gefahrensymbol

| GHS-Signalwort = Achtung | H = 317​‐​410 | EUH = keine EUH-Sätze | P = 273​‐​280​‐​501 | Quelle P = [1] | Quelle GefStKz = [1] | Gefahrensymbole =

Umweltgefährlich Reizend
Umwelt-
gefährlich
Reizend
(N) (Xi)

| R = 43​‐​50/53 | S = 24​‐​37​‐​46​‐​60​‐​61 | ToxDaten = * > 5000 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[3]

}}

Trifloxystrobin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Strobilurine.

Gewinnung und Darstellung

Trifloxystrobin kann durch Reaktion von Methyl-(2E)-2-(2-(chlormethyl)phenyl)-2-methoxyiminoacetat mit 3-(Trifluormethyl)acetophenonoximnatrium gewonnen werden.[4]

Eigenschaften

Trifloxystrobin ist ein in reiner Form farb- und geruchloser Feststoff. Als Trifloxystrobin wird nur das E,E-Isomer der Verbindung bezeichnet. Es ist stabil gegenüber von Hydrolyse bei einem pH-Wert von 5 und 7, zersetzt sich aber bei einem pH-Wert von 9. Bei Einwirkung von Licht tritt eine Isomerisierung zu den anderen Isomeren (E,Z, Z,E, Z,Z) auf.[2]

Verwendung

Geschätzte Ausbringungsmenge in den USA 2011

Trifloxystrobin wird verwendet als Wirkstoff in Pflanzenschutzmitteln.[1] Es ist ein mesostemisches Fungizid der Strobiluringruppe mit einer Oximether-Seitenkette. Trifloxystrobin hat eine breite Wirkung gegenüber pilzartigen Erkrankungen in vielen Obst-, Gemüse- und Getreidearten.[5] Es wurde 1999 auf den Markt gebracht.[6]

Zulassung

Die EU-Kommission nahm Trifloxystrobin 2003 für Anwendungen als Fungizid in die Liste der zulässigen Wirkstoffe von Pflanzenschutzmitteln auf.[7] Die Genehmigung wurde 2012 bis Ende Juli 2016 verlängert.[8]

In einer Reihe von EU-Staaten, unter anderem in Deutschland und Österreich, sowie in der Schweiz sind Pflanzenschutzmittel (z. B. Flint) mit diesem Wirkstoff zugelassen.[9]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h Eintrag zu CAS-Nr. 141517-21-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich).
  2. a b c d e FAO: TRIFLOXYSTROBIN (PDF; 1,8 MB)
  3. a b Datenblatt Trifloxystrobin, PESTANAL bei Sigma-Aldrich (PDF). Angabe des Markenparameters in Vorlage:Sigma-Aldrich fehlerhaft bzw. nicht definiertVorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  4. Ulrich Schirmer, Peter Jeschke, Matthias Witschel: Modern Crop Protection Compounds: Herbicides. John Wiley & Sons, 2012, ISBN 978-3-527-32965-6, S. 616 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. infu.tu-dortmund.de: Umweltverhalten von Trifloxystrobin in Böden aus unterschiedlichen geographischen Regionen und der photolytische Abbau in Wasser
  6. Horst Börner, Klaus Schlüter: Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschutz. Springer, 2009, ISBN 3-540-49068-X, S. 495 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Richtlinie 2003/68/EG der Kommission vom 11. Juli 2003 zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates zwecks Aufnahme der Wirkstoffe Trifloxystrobin, Carfentrazone-ethyl, Mesotrione, Fenamidone und Isoxaflutole.
  8. Verordnung (EU) Nr. 823/2012 der Kommission vom 14. September 2012.
  9. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Trifloxystrobin in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs (Eingabe von „Trifloxystrobin“ im Feld „Wirkstoff“) und Deutschlands