Trimm-dich-Pfad

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Historisches Schild mit Übungsanweisung an einem Trimm-dich-Pfad
Blaues Schild in Östringen

Ein Trimm-dich-Pfad ist ein Rundkurs, bei dem sich etwa alle 200 Meter ein einfaches und robustes Turngerät befindet. Die Idee kommt aus der Schweiz. Dort sind ähnliche Strecken unter dem Namen Vitaparcours bekannt. In Österreich ist der Begriff Forstmeile verbreitet.

Der erste Fitness-Pfad Deutschlands wurde 1962 in Münster installiert (Schweisstropfenbahn)[1]. Die Trimm-dich-Pfade entstanden ab den 1970er-Jahren im Zuge der Trimm-dich-Bewegung.

Aufbau

Auf der ungefähr drei bis vier Kilometer langen Strecke befinden sich etwa 15 bis 20 Übungsstationen, beispielsweise Stangen für Klimmzüge oder Baumstümpfe für Bocksprünge – oft zusammen mit einer Tafel mit Übungsanleitung.

Einrichtung

Trimm-dich-Pfade haben neben der eigentlichen Strecke auch andere, simple Fitnessgeräte. So zum Beispiel Recks aus Holz, oder Holzpfeiler im Boden, Holzstangen usw. Ziel ist es, wenige Fremdmaterialien in den Wald zu bringen, trotzdem aber viele und nicht zu anstrengende Trainingsmethoden zu bieten.

Übungen sind beispielsweise:

Verwaltung

Meist werden Trimm-dich-Pfade und ebenso die Vitaparcours von der entsprechenden Stadt oder Gemeinde, von Sportvereinen oder Verkehrsvereinen gepflegt und gewartet.

Nach einem Höhepunkt in den späten 1970er Jahren wurden die bestehenden Trimm-dich-Pfade in vielen Gemeinden inzwischen aufgegeben. In München wurde im Oktober 2001 ein 4Fcircle-Parcours eröffnet.[2][3]

Weblinks

Wiktionary: Trimm-dich-Pfad – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Deutschlandfunk: Die Schweißtropfenbahn in Münster
  2. Eberhard Maier: Fitness – Der Trimm-Dich-Pfad des 21. Jahrhunderts. Frankfurter Allgemeine, 15. April 2002.
  3. Matthias Kolb: Fröhliche Formfindung im Freien., BZ, 10. April 2004.