U-Bahn-Linie 1 (Brüssel)
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 Grober Plan der Linie | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Streckenlänge: | 12,5 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die U-Bahn-Linie 1 der Brüsseler Metro bildet zusammen mit der U-Bahn-Linie 5 die Ost-West-Achse des Netzes. Sie führt von Stockel/Stokkel zum Westbahnhof.
Geschichte
Beginn als Premetro
Die Geschichte der Linie 1 beginnt am 20. Dezember 1969 mit der Eröffnung eines Straßenbahntunnels zwischen Schuman und De Brouckère. Dieser Abschnitt wurde am 20. September 1976 auf Metrobetrieb umgestellt und stellte Brüssels erste U-Bahn dar. Die Linie 1 fuhr nun auf der Strecke De Brouckère–Merode, von dort mit Abzweigungen nach Tomberg (Linie 1B) und Beaulieu (Linie 1A). Die Verlängerungen Schuman–Merode, sowie die Zweigstrecken wurden direkt als Metro gebaut und in Betrieb genommen.
Weitere Verlängerung
Am 13. April 1977 folgte die erste westliche Verlängerung, mit einer Station bis Sint-Katelijne/Saint-Catherine, und am 8. Mai 1981 wurde der Abschnitt Sint-Katelijne/Saint-Catherine–Beekkant eröffnet. In den folgenden Jahren wurden Abzweige der Linie 1 immer weiter in die Vororte ausgebreitet. Linie 1B führte ab 1982 von Alma im Osten nach Sint-Guido im Südwesten. Am 31. August 1988 wurde die Strecke bis Stokkel verlängert, nach dem die Linie bereits am 5. Juli 1985 Veeweide erreichte. Die Station Bizet, die mehr als zehn Jahre Endpunkt sein sollte, öffnete am 10. Januar 1992. Am 15. September 2003 wurde schließlich Erasmus/Érasme erreicht.
Linien 1A und 1B
Bis zur Netzreorganisation im Jahre 2009 bestand die Linie 1 auf beiden Seiten aus zwei Abzweigen (1A und 1B). Die Linie 1A verlief zwischen Herrmann-Debroux und Koning Boudewijn/Roi Baudouin, während die 1B Erasmus/Érasme mit Stockel/Stokkel verband. Der westliche Abschnitt von Linie 1A, der 1985 eröffnet wurde, war als temporär geplant. Da die Strecke ‚falschrum‘ an die Stammstrecke angeschlossen war, mussten die Züge in Beekkant wenden, anschließend erfolgte Linksverkehr. Das Kehren der Züge kostete viel Zeit, da die Zugführer jedes Mal von einem zum anderen Ende des Zuges laufen mussten. Diese Situation wurde erst 2009 gelöst, seitdem führt Linie 6 nach Koning Boudewijn/Roi Baudouin.
Netzreorganisation 2009
Am 4. April 2009 wurde das Netz durch den Bau einer kleinen Verbindungsstrecke, die neue Linienführungen zuließ, neu organisiert, wobei der Abschnitt von Koning Boudewijn nach Beekkant der neuen Linie 6 zugeschlagen wurde. Auch die östlichen Zweige bekamen neue Nummern: Da die Strecke nach Stokkel die mehr genutztere Linie war, bekam diese die Nummer 1, die im Westen neu am Westbahnhof endete. Der westliche Teil der 1B, zwischen Erasmus und dem Weststation wurde zur neuen Linie 5, die im Osten nach Herrmann-Debroux, dem ehemaligen Ast der 1A fuhr.
Fahrzeugeinsatz und Takt
Die Linie wird sowohl mit den älteren Mx-Wagen als auch mit den moderneren BOA-Zügen befahren. Während der Hauptverkehrszeit wird hauptsächlich mit BOAs gefahren, abends fahren einzelne Mx-Wagen. Die Linie verkehrt meist im 5-Minuten- oder 7-½-Minuten-Takt, in verkehrsschwachen Zeiten auch im 10-Minuten-Takt.