USS Greer (DD-145)

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Wickes-Klasse
USS Greer (DD-145)
USS Greer (DD-145)
Übersicht
Typ Zerstörer
Bauwerft

William Cramp & Sons, Philadelphia, USA

Kiellegung 24. Februar 1918
Stapellauf 1. August 1918
Namensgeber Konteradmiral James A. Greer
1. Dienstzeit Flagge
Indienststellung 31. Dezember 1918
31. März 1930
4. Oktober 1939
Außerdienststellung 22. Juni 1922
13. Januar 1937
19. Juli 1945
Verbleib gestrichen 13. August 1945
verkauft 30. November 1945
Technische Daten
Verdrängung

1,165 Tonnen

Länge

95,81 m

Breite

9,42 m

Tiefgang

2,74 m

Besatzung

133 Mann

Geschwindigkeit

35 Knoten (65 km/h)

Bewaffnung

4 × 4″/50 Kanonen (102 mm)
1 × 3 Zoll (76,2 mm), 12 × 21 Zoll (533 mm) Torpedorohre

Die USS Greer (DD–145) war ein Wickes-Klasse Zerstörer der US Navy, benannt nach Konteradmiral James A. Greer (1833–1904).

Am 4. September 1941 war die USS Greer auf Versorgungsfahrt nach Island, als in ihrer Nähe ein britisches Flugzeug das deutsche U-Boot U 652 an der Wasseroberfläche erspähte. Aufgrund des Flugzeuges tauchte U 652 sofort ab. Daraufhin warnte die Flugzeugbesatzung die USS Greer, dass in ihrer Nähe ein deutsches U-Boot getaucht sei. Danach warf das Flugzeug vier Wasserbomben an der Stelle ab, wo U 652 zuletzt gesichtet worden war. Auf der USS Greer begaben sich alle Mann auf Gefechtsstation und der Zerstörer lief mit 22 Knoten in Richtung des U-Bootes. Dort bekam er Sonarkontakt und manövrierte so, dass das U-Boot nicht auftauchen konnte. In dieser Situation schoss U 652 zwei Torpedos auf die USS Greer, die aber beiden ausweichen konnte. Die USS Greer warf daraufhin jeweils Wasserbomben auf das U-Boot, die aber ebenfalls keinen Schaden anrichteten. Nach mehreren Stunden konnte U 652 entkommen und die USS Greer setzte ihre Fahrt fort.[1]

Die USS Greer war das erste Schiff der US-Marine, das über drei Monate vor der Kriegserklärung des Deutschen Reiches an die Vereinigten Staaten im Atlantik von einem deutschen U-Boot angegriffen wurde. Als Reaktion auf diesen Zwischenfall gab Präsident Franklin D. Roosevelt den Schiffen der US Navy die Anweisung, nicht erst einen Angriff abzuwarten, sondern sofort zuzuschlagen, wenn sie ein Wasserfahrzeug der Achsenmächte sichteten („shoot on sight order“).

In einem Bericht, der vom US-Senat anlässlich der Untersuchung des Zwischenfalls angefordert worden war, gab Admiral Harold R. Stark an, dass die USS Greer einem britischen Flugzeug mehrmals den Standort von U 652 gemeldet hatte.


Weblinks

Einzelnachweise

  1. Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Die Jäger 1939–1942, Wilhelm Heyne Verlag, München 1998, ISBN 3-453-12345-X, S. 429