Ursula Patzschke-Beutel
Ursula Patzschke-Beutel (* 6. Januar 1912; † 24. März 1995 in Frankfurt/Main) war eine deutsche Fernsehansagerin. Sie war die weltweit erste Ansagerin eines Fernsehprogramms bei dem Fernsehsender Paul Nipkow.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Patzschke absolvierte zunächst eine Ausbildung als Schauspielerin. 1935 wurde sie als „Postfacharbeiterin“ bei der Reichspost angestellt, da es damals noch keine Planstelle für Ansagerinnen gab.[1]
Patzschke heiratete am 28. August 1943. Aus der Ehe gingen zwei Töchter (* 1944, * 1945) hervor. Ihre erste Tochter (* 1937) starb 2016.
Sie begrüßte die Fernsehzuschauer zum Sendestart des Fernsehsenders Paul Nipkow am 23. März 1935 mit den Worten: „Achtung, hier sind die Ultrakurzwellensender Berlin-Witzleben auf Welle 6,772 m für Bild und auf Welle 7,06 m für Ton. Das Reichspostzentralamt überträgt Versuchssendungen.“[2] Gesendet wurde dreimal wöchentlich für zwei Stunden (20:00 Uhr – 22:00 Uhr). In den Sendepausen und sprechfreien Zeiten sollte Patzschke als Filmkleberin tätig sein.[1]
Anfang 1936 wurde Patzschke wegen „politischer Unzuverlässigkeit“ entlassen. Ab 15. Januar 1936 übernahm Else Elster ihre Position.
Ursula Patzschke-Beutel flüchtete 1955 aus der DDR und lebte in Frankfurt/Main.
Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1964: Das Leben ist die größte Schau – Seltsame Geschichten und komische Begebenheiten[3]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Ursula Patzschke-Beutel bei IMDb
- Interview (Youtube-Video ab 1:50)
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Personendaten | |
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NAME | Patzschke-Beutel, Ursula |
ALTERNATIVNAMEN | Patzschke, Ursula |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Fernsehansagerin |
GEBURTSDATUM | 20. Jahrhundert |
STERBEDATUM | 20. Jahrhundert |
STERBEORT | Frankfurt/Main |