Uwe Amstein

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Uwe Amstein (* 20. August 1967 in Meiningen) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler im Bereich des DDR-Fußball-Verbandes (DFV). Für den FC Carl Zeiss Jena spielte er kurzzeitig in der DDR-Oberliga, der höchsten DFV-Spielklasse. Amstein ist mehrfacher Nachwuchs-Nationalspieler der DDR.

Amsteins anfangs vielversprechende Fußballkarriere begann 1976 bei der Betriebssportgemeinschaft (BSG) der Deutschen Reichsbahn Lok Meiningen. 1981, im Alter von 14 Jahren, wurde er zur Thüringer Fußballhochburg, dem FC Carl Zeiss Jena delegiert. Dort wurde er zur Saison 1984/85 in die Juniorenoberliga-Mannschaft aufgenommen. Nachdem er bereits für die DDR-Jugendauswahl vier Länderspiele absolviert hatte, gehörte er ab 1985 zum Kader der DDR-Junioren-Nationalmannschaft. Am 13. Juli 1985 bestritt er im Rahmen der „Jugendwettkämpfe der Freundschaft“ in Bulgarien gegen Nordkorea (7:1) als rechter Verteidiger sein erstes Juniorenländerspiel. Zu seinen insgesamt 19 Länderspielen mit der Juniorenauswahl zählten auch das Viertel- und Halbfinalspiel bei der U-18-Fußball-Europameisterschaft 1986, die von der DDR gewonnen wurde, und ein Spiel bei der Junioren-Fußballweltmeisterschaft 1987, bei der die DDR den dritten Platz erreichte. 1986 wurde Amstein mit der Europameister-Juniorenauswahl zum DDR-Sportler des Jahres gewählt.

Seine ersten beiden Punktspiele im Männerbereich absolvierte Amstein in der Saison 1985/86 mit der 2. Mannschaft des FC Carl Zeiss in der zweitklassigen DDR-Liga. Zur Saison 1986/87 wurde er offiziell für den FC Carl Zeiss II als Verteidiger gemeldet und bestritt 28 der 34 Punktspiele. Auch 1987/88 war Amstein wieder als Spieler für die 2. Mannschaft vorgesehen und bestritt für sie auch in der Hinserie 14 Punktspiele. Daneben kam er auch in der 1. Mannschaft zum Einsatz. Für sie bestritt er am 31. Oktober 1987 im Pokalspiel der 2. Runde bei Motor Weimar (3:1) sein erstes Spiel. Es folgten im November und Dezember 1987 vier Einsätze in der DDR-Oberliga vom 10. bis zum 13. Spieltag, sowie die Teilnahme im Achtelfinale des Pokalwettbewerbs gegen Dynamo Dresden II (2:1). In allen aufgeführten Spielen kam Abwehrspieler Amstein nicht zum Torerfolg.

Ende 1987 wurde Amstein beim Jenaer Klubs ausdelegiert[1] und an den DDR-Ligisten BSG Fortschritt Weida abgegeben. Dort bestritt er bis zum Sommer 1988 weitere elf torlose Punktspiele, danach stieg die BSG Fortschritt in die Bezirksliga ab. Anschließend spielte Amstein nicht mehr im höherklassigen Fußball.

Literatur

  • Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3.
  • Andreas Baingo, Michael Horn: Geschichte der DDR-Oberliga. Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-428-3.
  • Uwe Nuttelmann: DDR-Oberliga. Eigenverlag, Jade 2007, ISBN 978-3-930814-33-6.
  • Karlheinz Latussek (Bearb.): DDR-Chronik. Band 7, 1984/85–1988/89. Deutscher Sportclub für Fußballstatistiken (DSFS), Wiesbaden 1989.

Fußnoten

  1. Umschreibung im DDR-Fußball, wenn ein Spieler bei einer sportpolitisch geförderten Mannschaft aussortiert und in eine nicht förderungswürdige Mannschaft versetzt wurde.

Weblinks