Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte

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Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V.
(VDBW)
Zweck: Medizinische Fachgesellschaft
Präsident: Wolfgang Panter

Vize-Präsidentin = Anette Wahl-Wachendorf

Gründungsdatum: 1949
Mitgliederzahl: 18 Landesverbände
Sitz: Karlsruhe
Website: www.vdbw.de

Der Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V. (VDBW) ist die Berufsorganisation Deutscher Arbeitsmediziner. Er hat 18 flächendeckende Landesverbände in allen Bundesländern. Die Arbeitsmedizin übernimmt die ärztliche Beratung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in allen betrieblichen Gesundheitsfragen. 2008 war der VDBW mit der Deutschen Krebsgesellschaft, der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren und der Deutschen Krebshilfe an der Initiative des Bundesministeriums für Gesundheit zum Nationalen Krebsplan beteiligt.[1]

Geschichte und Entwicklung

Der Verband deutscher Betriebs- und Werksärzte wurde 1949 in Leverkusen, dem Sitz der Bayer-Werke, gegründet. Nach Kriegsende 1945 war beim Wiederaufbau von Industrie, Wirtschaft und Handwerksunternehmen der Bedarf an Arbeitsmedizinern rasch gestiegen. Nach Verbandsangaben umfasst seither das Mitgliederspektrum der Organisation sowohl Betriebs- und Werksärzte als auch andere arbeitsmedizinisch tätige Ärzte aus Praxis und Wissenschaft. Die organisierten ärztlichen Kolleginnen und Kollegen kommen aus allen Bereichen der betriebsärztlichen Tätigkeit, zum Beispiel aus internationalen Großunternehmen, Verwaltungen, Betriebsarztzentren sowie aus der freiberuflichen eigenen Praxis.

Verbandsführung und Schwerpunkte

Auf der Mitgliederversammlung 2015 wurde der Mediziner Wolfgang Panter zum Präsident gewählt. Er ist Leitender Betriebsarzt der Hüttenwerke Krupp Mannesmann in Duisburg. Seine Stellvertreterin wurde die Leitende Ärztin Anette Wahl-Wachdorf von der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) Hauptverwaltung Berlin. Zur Amtsleitung gehören sechs Präsidiumsmitglieder, die einzelne Fachbereiche betreuen.[2]

Neben der traditionellen Arbeit der Betriebsärzte und der Beratung der Unternehmen bei der Gestaltung von gesetzlich vorgeschriebenen Arbeitsplatzbedingungen setzt der Verband Wirkungsschwerpunkte, die den Berufstätigen besonders zugutekommen sollen. Dazu gehören neben Informationen zur gesunden Lebensweise vor allem vorbeugende Maßnahmen gegen Krebserkrankungen. Die Deutsche Krebshilfe unterstützt diese Aufklärungsarbeit der Betriebsärzte über die Volkskrankheit Krebs durch bundesweite Zusammenarbeit. Sie hat speziell für die betriebliche Gesundheitsförderung verschiedene Informationsmodule für Krebsprävention und Früherkennung entwickelt. Die „Toolbox“ können Arbeitsmediziner kostenlos anfordern.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der Nationale Krebsplan stellt sich vor – Webseite des Bundesministeriums für Gesundheit. Abgerufen am 11. Dezember 2015.
  2. Mitgliederversammlung beim Deutschen Betriebsärzte-Kongress in Aachen, 24. September 2015.
  3. http://www.krebshilfe.de/wir-informieren/fuer-aerzte/betriebsaerzte.html