Wagenkipf

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Der Wagenkipf, auch als Kipfel, Wagenspreet oder Wagenrunge[1] bezeichnet, ist in der Heraldik eine gemeine Figur.

Dargestellt wird der Wagenteil, der die langen hölzernen, später stählernen Rungen zeigt, die an den Wagenseiten paarweise links und rechts nach oben zeigend eingesteckt werden oder fest verbunden sind, um die Ladung gegen seitliches Herunterrutschen abzusichern. Der Wappenausschnitt beschränkt sich auf ein Rungenpaar.

Die Tingierung erfolgt nach den heraldischen Regeln. Der Wagenkipf ist zumeist mit anderen Heroldsbildern im Schild kombiniert. Im Wappen von Kipfenberg ist die Wappenfigur redend.

Aus ihm entstanden folgende Familiennamen:

  • Kipfstuhl
  • Kippstuhl
  • Kipf
  • Walter Leonhard: Das große Buch der Wappenkunst. Entwicklung, Elemente, Bildmotive, Gestaltung. 2., durchgesehene und erweiterte Auflage. Georg D. W. Callway, München 1978, ISBN 3-7667-0345-5, S. 268 Bild 7, S. 276 Bild 17.

Einzelnachweise

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  1. „Wagenrunge: Stütze, die den Wagenoberteil hält“. So in: Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. (Von Apfelkreuz bis Zwillingsbalken). 3., unveränderte Auflage. Battenberg, Regenstauf 2011, ISBN 978-3-86646-077-5, S. 412.