Walter Peche

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Walter Peche (* 12. Dezember 1899 in Breslau;[1] † nach 1936) war ein deutscher Staatsbeamter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Schulbesuch studierte Peche Rechtswissenschaften. Er promovierte 1923 an der Universität Breslau mit einer Arbeit über Die rechtliche Natur der Gastwirtshaftung. Anschließend trat er in den Staatsdienst ein.

1933 wurde Peche als Regierungsassessor in das Geheime Staatspolizeiamt (Gestapa) berufen, in dem er die Leitung des Dezernats V („SPD einschließlich aller sozialdemokratischen Nebenorganisationen, Politische Bewegungen Rheinprovinz, Westfalen, Hessen-Nassau, Sigmaringen, Wirtschaftspolitik (Werksabotage)“) übernahm. Als einer von zehn Dezernatsleitern des Amtes gehörte er zu dieser Zeit neben dem Chef der Geheimen Staatspolizei Rudolf Diels und seinem Stellvertreter Hans Volk zu den zwölf ranghöchsten Mitarbeitern des Gestapo-Hauptquartiers in Berlin.

Im Januar 1934 wurde Peche zum Landrat von Bersenbrück ernannt. Im Oktober 1936 folgte seine Versetzung zur Regierung in Gumbinnen.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die rechtliche Natur der Gastwirtshaftung, 1923.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christoph Graf: Politische Polizei zwischen Demokratie und Diktatur. Berlin 1983.
  • Horst-Alfons Meißner: Staatsdiener im Dritten Reich. Die Landräte des heutigen Landkreises Osnabrück während der Hitler-Diktatur 1933–1945. Ein Beitrag zur Geschichte des Osnabrücker Landes. Aschendorff Verlag, Münster 2015, ISBN 978-3-402-13091-9, S. 24–41.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. NLA OS Rep 439 Nr. 31236, Gestapo-Kartei Walter Peche (Aktenbeschreibung bei Arcinsys Niedersachsen frei abrufbar. Abgerufen am 30. März 2022).