Werner Ingendaay

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Werner Ingendaay (* 10. März 1923 in Wesel[1]; † 24. April 2008) war ein deutscher Architekt mit Sitz in Köln.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ingendaay wurde geboren als Sohn von Anna Maria (genannt Jenny) Langenberg, einer Tochter des Baumeisters Gerhard Franz Langenberg, und des Weseler Zeitungsverlegers Peter Jakob Ingendaay.[2] Er absolvierte sein Studium an der TH Aachen.[1]

Werner Ingendaay gründete sein Architekturbüro 1954. Er beschäftigte sich mit der Planung von Wohn-, Verwaltungs-, Sport- und Schulbauten, Industrie- und Gewerbebauten sowie von Bauten der Touristik. Maßgeblich wirkte er an der Neugestaltung der Stadt Köln nach dem Zweiten Weltkrieg mit.[3]

Zu seinen Bauten zählt das 1973 eröffnete Uni-Center in Köln[4], der Ostteil der Handwerkskammer zu Köln am Heumarkt[5] und die Sporthalle Leverkusen.[6]

Er starb 2008 im Alter von 85 Jahren und wurde auf dem Friedhof Müngersdorf bestattet.[7]

Bauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1956–1958: Altes Ulrich-Haberland-Stadion, Leverkusen, Partner: Peter Cornelius[8]
  • 1961: Pfarrkirche St. Michael, Erftstadt-Blessem
  • 1966–1968 Kirche St. Quirinus, Bonn-Dottendorf (Umbau und Erweiterung)[9]
  • 1971: Dreigeschossige Wohnanlage, Germanicusstraße 6, Köln-Marienburg[10]
  • 1971–1973: Wohnhochhaus Uni-Center, Köln-Sülz
  • 1971–1973: Dreigeschossiges, später aufgestocktes Bürogebäude, Brohler Straße 11, Köln-Marienburg[11]
  • 1971/1972: Wohnanlage, Lindenallee 5, Köln-Marienburg[12]
  • 1972–1973: Terrassenwohnhaus mit 22 Wohneinheiten, Lindenallee 2–4, Köln-Marienburg[13][14]
  • 1976: Wohnhaus (Teil einer ehemaligen Doppelvilla) Am Südpark 11, Köln-Marienburg[15]
  • 1984: Wohnanlage (Zwei Wohnhochhäuser mit 265 Wohneinheiten, Praxisräumen und Tiefgarage), Köln-Porz/Urbach. Partner: Kappler-Nützel, Nürnberg[16]
  • 1989/1990: Dreifamilienhaus, Marienburger Straße 46, Köln-Marienburg[17]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Wolfram Hagspiel: Werner Ingendaay. In: Köln: Marienburg (= Stadtspuren – Denkmäler in Köln. Band 8 (Teil 2)). Bachem, Köln 1996, ISBN 3-7616-1147-1, S. 857.
  2. Der Kirchenbaumeister Gerhard Franz Langenberg. Abgerufen am 1. Oktober 2020.
  3. Der Wirtschaftsraum Köln. Verlag Kommunikation und Wirtschaft, 1981, Seite 211
  4. Kölner Uni-Center wird 40. 2012
  5. Alexander Kierdorf, Jean-Marie Clarke, Jeanne Haunschild-Reimer: Architectural guide to Cologne. 1999
  6. St. Lambertus, Bliesheim
  7. Werner Ingendaay in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 22. Oktober 2023 (englisch).
  8. Alois Giefer, Franz Sales Meyer, Joachim Beinlich: Planen und Bauen im neuen Deutschland. Springer-Verlag, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-663-05524-2, S. 520 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  9. Die Pfarrkirche St. Quirinus wurde vor 125 Jahren geweiht. Dottendorfer Gemeinde feiert eine Woche lang. In: General-Anzeiger. Bonn 28. April 2016, S. 21.
  10. Wolfram Hagspiel: Germanicusstr. 6. In: Köln: Marienburg (= Stadtspuren – Denkmäler in Köln. Band 8 (Teil 1)). Bachem, Köln 1996, ISBN 3-7616-1147-1, S. 210.
  11. Wolfram Hagspiel: Brohler Str. 11. In: Köln: Marienburg (= Stadtspuren – Denkmäler in Köln. Band 8 (Teil 1)). Bachem, Köln 1996, ISBN 3-7616-1147-1, S. 176.
  12. Wolfram Hagspiel: Werner Ingendaay. In: Köln: Marienburg (= Stadtspuren – Denkmäler in Köln. Band 8 (Teil 1)). Bachem, Köln 1996, ISBN 3-7616-1147-1, S. 378.
  13. Wolfram Hagspiel: Lindenallee 2. In: Köln: Marienburg (= Stadtspuren – Denkmäler in Köln. Band 8 (Teil 2)). Bachem, Köln 1996, ISBN 3-7616-1147-1, S. 428 f.
  14. Friedbert Kind-Barkauskas: Bauen für Köln. Gestaltungsbeispiele in Beton. Beton-Verlag, Düsseldorf, S. 28.
  15. Wolfram Hagspiel: Am Südpark 9–11. In: Köln: Marienburg (= Stadtspuren – Denkmäler in Köln. Band 8 (Teil 1)). Bachem, Köln 1996, ISBN 3-7616-1147-1, S. 14.
  16. Friedbert Kind-Barkauskas: Bauen für Köln. Gestaltungsbeispiele in Beton. Beton-Verlag, Düsseldorf, S. 22.
  17. Wolfram Hagspiel: Marienburger Str. 46. In: Köln: Marienburg (= Stadtspuren – Denkmäler in Köln. Band 8 (Teil 2)). Bachem, Köln 1996, ISBN 3-7616-1147-1, S. 507.