Werner Messmer (Unternehmer)

Werner Messmer (* 6. Mai 1927 in Espasingen, heute einem Stadtteil von Stockach; † 21. Mai 2016) war ein Industrieller und späterer Wohltäter und Ehrenbürger der Stadt Radolfzell am Bodensee. Messmer ist außerdem Träger des Bundesverdienstkreuzes und Träger der Staufermedaille in Gold des Landes Baden-Württemberg.

Leben

Messmer besuchte von 1932 bis 1937 die Volksschule in Espasingen und daran anschließend das Suso-Gymnasium in Überlingen am Bodensee. Ab 1947 besuchte er die kaufmännische Berufsschule in Radolfzell, er schloss seine Lehre zum Industriekaufmann nach verkürzter Ausbildungszeit vor der Industrie- und Handelskammer in Konstanz ab.

Zwischen den Jahren 1943 und 1947 nahm er am Zweiten Weltkrieg teil. Zuerst wurde er zum Reichsarbeitsdienst einberufen, später zur Wehrmacht, als Offizier geriet er 1944 bei der Ardennenoffensive in amerikanische Kriegsgefangenschaft aus der er 1947 entlassen wurde.

Messmer gründete bereits im Jahre 1949, zusammen mit seiner späteren Frau Erika und einem Meister, die Werner Messmer & Co. in Radolfzell, eine Spezialfabrik für elektrische Autoschalter. Bis ins Jahr 1971 hatte diese über 1000 Mitarbeiter und Zweigstellen in Gailingen, Gottmadingen und Böhringen. Ferner verfügte Messmer über Unternehmensbeteiligungen bzw. -Partnerschaften in Mexiko und Brasilien, wo gleichnamige Autoschalter für die Volkswagen AG produziert wurden.

Werner Messmer engagierte sich über viele Jahre in hohem Maß für gemeinnützige Einrichtungen, Vereine, Schulen, Kindergärten und Kirchen. Die Ursache seines philanthropischen Wirkens sah Messmer stets in seiner Verbundenheit zu seiner Heimat am Bodensee begründet. Gemeinsam mit seiner im Jahre 2014 verstorbenen Frau Erika Messmer gründete Werner Messmer diverse Stiftungen, die vielfältige soziale und caritative Projekte unterstützen und finanzieren, so z.B. den Werner-Messmer-Kindergarten, die Werner-Messmer-Klinik und das Werner-Messmer-Haus. 

Weblinks

• Nachruf im Südkurier
• Website der Werner Messmer Stiftung
• Festschrift zum 85. Geburtstag von Werner Messmer