Wido Hempel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Juni 2015 um 18:41 Uhr durch Kolja21 (Diskussion | Beiträge) (DNB-Portal: Kein Werk verlinkt; bitte nur indiviualisierte Datensätze verknüpft, s. Hilfe:GND#Personen.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wido Hempel (* 30. April 1930 in Bonn; † 7. November 2006 in Berlin) war ein deutscher Romanist, der hauptsächlich an den Universitäten Hamburg und Tübingen lehrte.

Leben

Hempel studierte Romanistik an der Universität zu Köln und promovierte 1959 über Giovanni Verga. Nur wenige Jahre danach legte er seine Habilitationsschrift über den spanischen Dramatiker Lope de Vega vor. Danach folgte ein Ruf an die Universität Hamburg, dem 1975 ein Wechsel an die Eberhard Karls Universität Tübingen als Nachfolger von Kurt Wais folgte, wo er bis zu seiner Emeritierung 1990 forschte und lehrte. Weitere Werke sind Abhandlungen über Philipp II. und das Escorial sowie über Alessandro Manzoni.

Mitgliedschaften

1981 übernahm er als Nachfolger von Fritz Schalk die Herausgabe der Fachzeitschrift Romanische Forschungen und der Schriftenreihe Analecta Romanica. Bereits in Hamburg gehörte er zum Herausgeberkreis des Romanistischen Jahrbuchs. Die Real Academia Española, die höchste Autorität für spanische Sprache und Literatur, wählte ihn als einen der wenigen Ausländer zum korrespondierenden Mitglied. In Deutschland war Wido Hempel seit 1987 ordentliches Mitglied der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur, wo er der Kommission für Romanische Philologie vorsaß.

Persönliches

Hempel war verheiratet und hatte drei Kinder. Er war ein entfernter Verwandter des Bildhauers Ernst von Bandel, dem Erbauer des Hermannsdenkmals.

Weblinks