Wikipedia Diskussion:GLAM/München 2019/Resolution

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Resolution




Etwas Kontext[Quelltext bearbeiten]

Liebe GLAMistas,

als Leiter Bildung, Wissenschaft und Kultur fühle ich mich von eurer Resolution natürlich direkt angesprochen. Gerne gebe ich etwas Kontext zu Fragen, die in München diskutiert wurden und euch zu diesem Text bewegt haben. Ich hoffe sehr, dass sich dadurch vieles etwas differenzierter darstellt, da ich überzeugt davon bin, dass wir gemeinsam in die gleiche Richtung wollen.

Die Zusammenarbeit mit GLAM-Institutionen ist ein wichtiges Feld der Arbeit von Wikimedia – das sehe ich ganz genau wie ihr. Und damit bin ich hier in der Geschäftsstelle natürlich nicht allein. Die Bedeutung für den Verein zeigt sich daran, dass wir ab 2020 einen neuen Strang in der Strategie von Wikimedia Deutschland ergänzt haben, der auf die Veränderung von institutioneller Arbeitspraxis abzielt. Wir wollen erreichen, dass mehr Institutionen und andere gesellschaftliche Akteure zu einer freien und diversen Wissensallmende beitragen – das umfasst natürlich auch GLAM-Institutionen.

Seit vielen Jahren ist die Arbeit mit Kultur- und Gedächtnisinstitutionen im Team Bildung, Wissenschaft und Kultur verankert. Seit ich die Leitung dieses Teams übernommen habe, investieren wir mehr Zeit und Geld in dieses Thema. Auch im Wirtschaftsplan für 2020 haben wir entsprechend Personal- und Sachmittel dafür eingestellt und freuen uns darauf, mit euch erfolgreiche Formate wie GLAM on Tour oder die Wikipedianische KulTour fortzusetzen!

Wir teilen eure Einschätzung, dass wir Freiwillige durch Schulungen in ihrem Engagement unterstützen können – das tun wir gerne und in verschiedenen Formaten. 2018 haben wir im Rahmen des Projekts „Wiki Loves Monuments goes ECHY 2018“ eine Schulung für Kulturbotschafterinnen und -botschafter durchgeführt. Darüber hinaus wurde das nie als Programm aufgesetzt, weshalb ich die Wahrnehmung nicht verstehe, es sei jetzt ein Programm beendet worden. Wir haben durch die Schulung viel gelernt, wollen diese in der bekannten Form aber nicht wiederholen. Stärker modularisierte Angebote halten wir für zielführender. Das können auch Bausteine der Schulung für Kulturbotschafterinnen und -botschafter sein.

Beim letzten GLAM-Treffen haben wir gemeinsam darüber gesprochen, was diese Schulung nicht leisten konnte bzw. welche Bedarfe ihr für euch konkret seht. Mit den Schulungen zu Lizenzen und Persönlichkeitsrechten wurde in diesem Jahr ein von euch artikulierter Bedarf sehr erfolgreich umgesetzt. Im nächsten Jahr setzen wir unsere Unterstützungsangebote fort, die mehr Freiwillige in die Lage versetzen sollen, auch multiplikatorische Aufgaben zu übernehmen. Gerade ihr seid mit der Organisation von Veranstaltungen wie GLAM on Tour oder KulTour bereits jetzt und seit Jahren hervorragende Beispiele dafür, wie das aussehen kann. Wir werden auch weiterhin in allen unseren Arbeitsbereichen der Teams versuchen, Bedarfe aus der Community aufzugreifen, daher freuen wir uns immer über Feedback.

Wir wollen erreichen, dass sich GLAMs langfristig und eigeninitiativ engagieren. Dafür werden wir im nächsten Jahr einzelne Institutionen intensiver begleiten. Ein Instrument dafür kann auch ein/e Wikimedian in Residence sein. So wie wir es ausrichten wollen, ist ein/e Wikimedian in Residence ein anspruchsvolles Format, das eine längere Anbahnung erfordert. Wir wissen aus der Erfahrung und Evaluation auch aus anderen Chapter, dass sowohl in einer interessierten Institution viele Voraussetzungen geklärt sein müssen, als auch auf unserer Seite das sorgfältig vorbereitet werden muss.

Aktuell haben wir in Deutschland kein Programm für Wikimedians in Residence. Dass trotzdem der Eindruck entsteht, wir würden uns aus etwas zurückziehen statt einen neuen Anlauf zu nehmen, liegt vermutlich daran, dass wir in den Chaptern des D-A-CH-Raumes unterschiedliche Voraussetzungen und Arbeitsweisen haben. WMAT und WMCH haben in den letzten Jahren mehrere Wikimedians in Residence installiert und begleitet. Das letzte Mal, dass wir mit diesem Format gearbeitet haben, ist bereits sechs Jahre her. Wir arbeiten unter den Chaptern an vielen Punkten eng zusammen – nicht zuletzt auch im Rahmen dieses GLAM-Treffens. Aber natürlich haben wir nicht immer die gleichen Ansätze und das gleiche Tempo.

Auch das soll uns nicht davon ablenken, dass wir die GLAM-Arbeit gemeinsam weiter voranbringen wollen. Und ich würde mich freuen, wenn wir alle das weiterhin vertrauensvoll und im Austausch miteinander tun. --Dominik Scholl (WMDE) (Diskussion) 17:03, 18. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Moin Dominik,
vielen Dank für deine Ausführungen.
Du schreibst, dass der entstehende 3. Strang "Institutionelle Praxis" im Handlungsfeld "Rahmenbedingungen" auch das Thema GLAM umfasst und verweist auf die im Wirtschaftsplan 2020 eingestellten Personal- und Sachmittel.
Hierzu folgende Verständnisfragen:
1. Welchen Ansatz für Personal- und Sachmittel gab es für Thema GLAM im Jahr 2019?
2. Welcher Ansatz ist für das Jahr 2020 geplant?
Du schreibst, dass ihr den Kulturbotschafter nicht als Programm betrachtet, ihn in der bekannten Form nicht wiederholen wollt und stärker modularisierte Angebote für zielführender haltet.
Hierzu folgende Verständnisfragen:
3. Aufgrund welcher Sachgründe und ggf. anderer Erwägungen wollt ihr den Kulturbotschafter nicht weiterführen?
4. Was meinst du mit "stärker modularisierte Angebote"?
5. Wieso wurde die Entscheidung den Kulturbotschafter nicht weiter zu unterstützen nicht gemeinsam mit der Community kommuniziert und herbeigeführt, sondern einseitig durch euch beschlossen?
6. Wie reagiert ihr auf die klare Rückmeldung und Forderung der in München versammelten GLAM-Community das Konzept Kulturbotschafter weiterzuführen?
Du schreibst, dass ihr eine Ausrichtung des Wikimedian in Residence anstrebt, die eine längere Anbahnung erfordert und auf Seiten interessierter Institutionen viele Voraussetzungen geklärt sein müssen und eurerseits eine sorgfältige Vorbereitung erforderlich sei.
Hierzu folgende Verständnisfragen:
7. Aus welchen Sachgründen und ggf. anderen Erwägungen ist eine Veränderung bisheriger internationaler/nationaler, etablierter WiR Konzepte aus eurer Sicht erforderlich?
8. Wie unterscheidet sich der von WMDE geplante WiR von den bisherigen WiR (national/international)?
9. Aus welchen Sachgründen und ggf. anderen Erwägungen ist eine längere Anbahnung erforderlich?
10. Aus welchen Sachgründen und ggf. anderen Erwägungen seht ihr euch nicht in der Lage die "Klärung der Voraussetzungen" und die "sorgfältige Vorbereitung" (zumindest für einen WiR) im Kalenderjahr 2020 zu leisten?
11. Wie reagiert ihr auf Anfragen von deutschen Institutionen und aus der deutschen Community bzgl. der konkreten Umsetzung eines WiR im Kalenderjahr 2020?
12. Wie reagiert ihr auf das Interesse seitens Lenbachhaus und Bayerische Staatsgemäldesammlungen zur Einrichtung eines WiR?
Vielen Dank für deine Antworten.
Regards, Christoph Braun (Diskussion) 00:28, 19. Nov. 2019 (CET)Beantworten


Danke für deine vielen Fragen. Da ich unten bereits auf die Kulturbotschafter eingegangen bin, möchte ich hier noch einmal auf die Fragen zum Format Wikimedian in Residence reagieren:
Es geht uns nicht darum, das Format anders als alle anderen Chapter zu machen. Im Gegenteil: Wir haben uns sehr genau angeschaut, was Wikimedia UK gelernt hat, da sie über sehr umfangreiche Erfahrungen verfügen. Und natürlich auch, wie die Residencies in Deutschland gelaufen sind. Ich verstehe das Format nicht als etwas, das man fertig aus der Schublade ziehen kann, sondern als etwas, das man gemeinsam mit einer Institution entwickelt. Das benötigt Zeit und die halte ich für gut investiert. Das bestätigen auch die Erfahrungen aus UK und das Zitat macht in aller Kürze deutlich, was da alles mit drin steckt:
“Time spent on ‘setting up’ is not wasted. We rushed to delivery in the past but now take time on this, managing expectations from both sides, setting effective objectives, offering better inductions and supporting better knowledge exchange to solve common problems.” (Wikimedia UK: Partners in Open Knowledge. Understanding the impact of our Wikimedians in Residence (2012–2017), S. 24)
Wir freuen uns über jedes Interesse von Institutionen und gehen gerne mit ihnen ins Gespräch. --Dominik Scholl (WMDE) (Diskussion) 12:33, 21. Nov. 2019 (CET)Beantworten


Lieber Dominik,

als ein ferner Betrachter ergibt sich aus deinen Antworten ein sehr komisches Bild:

Du schreibst davon, dass ihr noch in der Planung seid, erst die Strategien festlegen wollt und ähnliches. Kommt es Dir nicht merkwürdig vor Aktivitäten/Programme, welche ihr offensichtlich nicht als solche wahrnehmt, durch erstmal nichts zu ersetzen. Wäre ein sinnvolles Vorgehen nicht eher, erst Analyse des Ist-Zustandes, dann Entwicklung neuer Ansätze und nach Festlegung der neuen Struktur die alte abschaffen? So wirkt das sehr unprofessionell! Des Weiteren schreibst Du, dass ihr an den Ideen und Gedanken der Freiwilligen, die ja so tolle Arbeit machen, total interessiert seid. Auch hier leidet die Glaubwürdigkeit (auch deine eigene) durch den Fakt, dass nicht vorher gesprochen und vor allen Dingen zugehört und dann Maßnahmen abgeleitet wurden. Warum sollte jemand glauben, dass jetzt ein Interesse daran besteht? Ich verwendete schon einmal den Begriff der Unprofessionalität und kann diesem in der Wirkung mangelnde Wertschätzung der Freiwilligen hinzufügen.

Mit freundlichen Grüßen

2A01:598:928C:963F:1:1:3EFF:C102 16:33, 21. Nov. 2019 (CET)Beantworten

 

Hallo Dominik,
dass die Entscheidungen zum dem Thema Kulturbotschafter und Wikipedian in Residence ergebnisoffen und eben nicht schon von WMDE-Seite abgeschlossen waren, konnte auf dem Planungstreffen von den dortigen Vertretern von WMDE nicht vermittelt werden. Aus Loyaliät zu ihrem Arbeitgeber enthielten sich jeglicher hoffnungsstiftender Aussage und haben sich dementsprechend, so zumindest der Eindruck wie er von dortigen Teilnehmern uns vermittelt wurde, auch auf der ICOM-Tagung zu diesem Thema NICHT aus dem Fenster gelegt.
Es stellt sich mir die Frage, wie man die Arbeit der Freiwilligen und die Strategieplanung WMDEs in Zukunft besser koordinieren kann? Als Freiwilliger und Vereinsmitglied stellt sich für mich allein schon die Frage, wie die strategischen Entscheidungen von WMDE so konträr zu den Planungen der Freiwilligen ausfallen können, zumal die Planungsprozesse der Freiwilligen so transparent einzusehen sind? --Wuselig (Diskussion) 17:02, 21. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Mir fällt es ja schon schwer, wenn ich die Zwischenüberschrift sehe, weiter zu lesen: "Etwas Kontext". Genau diese Einstellung ist es, die immer wieder die Freiwilligen verstört. Offenbar werden sie als kleine dümmliche Kinder gesehen, die Kontextlos rum meckern, denen dann mal ein Erwachsener erklären muß, was Sache, was denn wirklich und eigentlich der Kontext ist. -- Marcus Cyron Hit me with your best shot 17:37, 21. Nov. 2019 (CET)Beantworten

das ging mir beim mitlesen auf dieser seite ähnlich. es ist wirklich traurig, denn ich hatte eigentlich den eindruck, WMDE war hier inzwischen schon mal ein paar schritte weiter. das wirkt leider alles wie ein rückfall in alte zeiten :( . irgendwie scheint aus WMDE heraus immer wieder aus dem blick zu geraten, wie groß einerseits das kapital ist, das die freiwilligen hier bedeuten, und wie leicht diese andererseits mit ihrem engagement enttäuscht werden und sich dann abwenden, wenn sie sich nicht gesehen und eingebunden fühlen. ich hatte im frühjahr so ein erlebnis und habe auch mehrere monate gebraucht, um meine enttäuschung zu überwinden. ich bin ratlos, wie man hier präventiv tätig werden könnte.--poupou review? 19:42, 21. Nov. 2019 (CET)Beantworten


Hallo Marcus Cyron, die Haltung, andere als kleine dümmliche Kinder zu betrachten, ist mir absolut fremd. Mein Verständnis, das ich in der Überschrift transportieren wollte, ist ein ganz anderes: Wir alle bewegen uns in verschiedenen Kontexten. Insofern ist mein Wunsch, etwas Kontext zu geben, das Gegenteil davon zu erklären, wie die Welt wirklich ist. Ich versuche, den Kontext meiner Arbeit zu erklären. Und dass die Arbeit in der Geschäftsstelle ein Kontext ist, der sich für euch nicht immer so einfach erschließt, hat sicherlich verschiedene Gründe.
Ihr bringt eure Kontexte mit, die ich umgekehrt nur in Ausschnitten kenne und kennen kann. Gerade deshalb ist Austausch wichtig. Dafür haben wir in unseren Teams tolle Mitarbeitende, die nah an der Community arbeiten und eure Bedarfe aufnehmen, sie verarbeiten und wiederum mit euch spiegeln. So können wir Unterstützungsstrukturen gemeinsam bauen, die euch bestmöglich helfen, eure Arbeit in den Projekten zu tun. Das ist im übrigen nicht nur mein Verständnis, sondern auch das von Vera Krick, die hier nicht nur mitliest, sondern in deren Namen ich ebenfalls spreche.
Du schriebst, Lutheraner: Wenn es richtig laufen würde, so würden die Freiwilligen schon von vornherein an den Planungen beteiligt. So läuft es ja auch bereits an vielen Stellen, u.a. sind die lokale Räumeberater*innen bereits dabei, Wünsche und Unterstützungsbedarfe zu erfragen, um direkt passende Angebote zu machen. Auch das GLAM-Treffen, wie wir es jetzt in schöner Regelmäßigkeit veranstaltet haben, dient ja gerade dazu, im Austausch zu sein und gemeinsam Dinge zu planen – z.B. Veranstaltungen wie GLAM on Tour oder Wikipedianische KulTouren. Damit möchte ich überhaupt nicht sagen, dass es nicht auch andere Stellen gibt, wo Einbindung sinnvoll wäre. Ich habe euren Appell laut und deutlich gehört.
Noch ein letzter Punkt: Da ich an anderer Stelle die Sorgen wahrgenommen habe, es könnten zukünftig weniger Veranstaltungen dieser Art stattfinden: Von WMDE wurden in diesem Jahr zwei GLAM on Tours und eine KulTour intensiv begleitet. Auch für dieses Jahr gab es viel mehr Ideen, als sich letztlich – aus unterschiedlichen Gründen – realisiert haben. Alles in allem würde ich für die GLAM-Arbeit, die wir gemeinsam gemacht haben, sagen: Das war ein sehr schönes und erfolgreiches Jahr. Daran können wir anknüpfen und im nächsten Jahr auch mehr als diese drei Veranstaltungen begleiten.
Allen, die an diesem Wochenende bei Wiki goes MEK! dabei sind, wünsche ich viel Spaß! --Dominik Scholl (WMDE) (Diskussion) 18:11, 22. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Moin Dominik,

vielen Dank für deine Antworten.

Zu meinen Punkten 1 und 2 habe ich noch nichts Konkretes von euch gelesen. Könnt ihr euch bitte hierzu äußern?

Deine Anwort zu meinen Punkten 10, 11 und 12 halte ich für zu schwammig. Ein klares Commitment von WMDE zum Konzept des WiR wäre wertvoll und wichtig. Das prinzipielle Interesse und die grundsätzliche Gesprächsbereitschaft zum Thema WiR durch WMDE ist gut, aber weder für Ehrenamtliche noch Institutionen eine verlässliche Planungsgrundlage für das Jahr 2020. Wer zur Zeit mit dem Gedanken spielt als WiR aktiv zu werden, kann sich nicht darauf verlassen, dass er von eurer Seite hierfür im Jahr 2020 auch den nötigen Support erhält. WMAT und WMCH haben hierzu sehr klare Statements abgegeben. Ich würde es begrüßen, wenn WMDE seine Position hierzu schärft und überdenkt.

Meine Erwartungshaltung war, dass ihr a) die von anderen und mir angesprochenen Probleme als solche anerkennt, b) selbst einen Vorschlag macht, wie ihr das in Zukunft besser machen wollt und ihr euch c) entschuldigt.

Du schreibst, dass du es als wichtige Voraussetzung siehst, dass zuerst an Strategien und Zielen gearbeitet wird, um als Verein gezielt Wirkung zu entfalten.

In der Planung für das Jahr 2019 habt ihr als Ziel 5, das Ziel "Menschen und Institutionen verstehen das Netz als offene Ressource und gestalten aktiv Freies Wissen." definiert und mit den Teilaspekt "Gesellschaftliche Akteure und Institutionen sind befähigt, zu Freiem Wissen beizutragen und engagieren sich als Vorbilder und Mitstreiter." festgelegt. Ihr hattet euch Folgendes vorgenommen: "Mehr Kultur- und Gedächtnisinstitutionen sammeln Erfahrungen darin, zu Freiem Wissen beizutragen und mit Freiwilligen-Communitys zusammenzuarbeiten." Den Erfolg hiervon wolltet ihr wie folgt messen: "Mindestens 50 Kultur- und Gedächtnisinstitutionen sammeln Erfahrungen darin, zu Freiem Wissen beizutragen und/oder mit Freiwilligen-Communitys zusammenzuarbeiten."

Management by objectives halte ich grundsätzlich für begrüßenswert. Die Definition strategischer Ziele durch WMDE ist zweckmäßig. Die Definition operativer Ziele, die effektiv von der Mitwirkung Ehrenamtlicher abhängt, erschließt sich mir allerdings nicht. Ehrenamtliche sind keine Mitarbeiter und lassen sich daher nicht kontrollieren oder steuern und höchstens durch positive Anreize beeinflussen.

Das Kernproblem eurer Vorgehensweise ist ein top-down decision making, bei dem ihr den Rahmen bereits setzt und die Community vor vollendete Tatsachen stellt. Die tatsächlichen Aktivitäten der Community werden erst im Nachgang zu den Zielen zugeordnet: das Pferd wird hier von hinten aufgezäumt. Unklar bleibt, wie die Entscheidungsfindung erfolgt und anhand welcher Kriterien die Entscheidungsfindung erfolgt. Wer legt aktuell die operativen und strategischen Ziele fest? Wer entscheidet hierüber abschließend? Wie sieht der Prozess von der Idee bis zur Entscheidungsfindung beispielhaft aus?

Für Arbeitsbereiche die im Kern die Community betreffen (z.B. Bildung, Wissenschaft & Kultur und Ideenförderung) wäre ein bottom-up Ansatz wünschenswert, bei dem die operativen Ziele kollaborativ aus der Diskussion mit der Community entstehen.

Ich halte es darüber hinaus für essentiell, dass an einem Treffen, dass sich im Kern mit dem Thema Jahresplanung der Community befasst, nicht nur Holger und Martin auf Umsetzungsebene teilnehmen, sondern auch die jeweiligen Abteilungsleiter der beiden Abteilungen. Das wäre nicht nur ein positives Zeichen an die Community über die Bedeutung und den Stellenwert dieser Planung (Stichwort Wertschätzung), sondern würde euch auch den direkten Einblick in die vorhandenen Probleme, Herausforderungen und Sichtweisen bieten (Stichwort Führen von vorne). Regards, Christoph Braun

(Diskussion) 00:48, 23. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Lieber Dominik, Deine Worte als Entgegnung auf Marcus, verstärken in meinem Auge den Eindruck einer abgehobenen Haltung in der Geschäftsstelle nur noch mehr.

"Ich versuche, den Kontext meiner Arbeit zu erklären. Und dass die Arbeit in der Geschäftsstelle ein Kontext ist, der sich für euch nicht immer so einfach erschließt, hat sicherlich verschiedene Gründe.
Ihr bringt eure Kontexte mit, die ich umgekehrt nur in Ausschnitten kenne und kennen kann. Gerade deshalb ist Austausch wichtig. Dafür haben wir in unseren Teams tolle Mitarbeitende, die nah an der Community arbeiten und eure Bedarfe aufnehmen, sie verarbeiten und wiederum mit euch spiegeln. So können wir Unterstützungsstrukturen gemeinsam bauen, die euch bestmöglich helfen, eure Arbeit in den Projekten zu tun."

Ich sehe leider keinen Ausstausch, ich sehe nicht, dass Bedarfe aufgenommen wurden und von Eurem Verhalten gespiegelt wurden und dass versucht wird Unterstützungsstrukturen gemeinsam zu bauen und uns bestmöglich zu helfen. Stattdessen haben wir in München erlebt, dass Ideen aus dem Bereich der Freiwilligen, von denen wir im Frühjahr noch meinten, die Unterstützung aus Berlin sei vorhanden, zum jetzigen Zeitpunkt ersatzlos gestrichen sind und auch nicht nach außen kommuniziert werden dürfen.

Es wäre in der Tat schön, wenn wir wieder in einen Prozess des gegenseitigen Austausches, des Bedarfes aufnehmen, verarbeiten und widerspiegelns zurückkehren könnten. Aber wenn Dir dazu das komplette Bild nicht vollständig zur Verfügung steht, dann solltest Du Dich bemühen dieses selbst zu vervollständigen und/oder auf die Mitarbeiter in der Geschäftsstelle hören, die zu dieser Aufgabe delegiert sind. Und zwar bevor, oder während die Freiwilligen, die ihr unterstützen wollt, ihre Aktivitäten planen. --Wuselig (Diskussion) 14:45, 24. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Mir geht es leider ganz genau wie meinen Vorrednern. Irgendetwas passt systemisch nicht: Wir sind eigentlich alle mit dem Ziel nach München gefahren, um die operative Planungen für die GLAM-Projekte für 2020 und 2021 und die Weiterentwicklung der Programme für die im GLAM-Bereich Aktiven zu machen, nachdem wir im Frühjahr 2019 festgestellt haben, dass es aufgrund der langfristigen Planungen der Kulturorganisationen einerseits und des zum Teil aufwendigen organisatorischen Vorlaufs anderseits zu spät ist, wenn man sich erst im Frühjahr trifft, um den Plan für das laufende Jahr zu machen. Etliche Projekte sind daher 2019 nicht mehr zu realisieren gewesen, also sollte es zukünftig besser laufen und daher unser Wunsch das Planungstreffen im Herbst stattfinden zu lassen. Wenn ich jetzt aber an verschiedenen Stellen erfahren muss, dass noch keine operative Communityarbeit für 2020 von seiten des Vereins kommuniziert werden kann, weil man die Planung noch nicht abgeschlossen hat, dann passt es bedauerlichweise nicht zu den Planungsvorläufen der Institutionen und der Ehrenamatlichen. Aber auch das haben wir bereits im Februar in Berlin kommunizert. Es besteht offensichtlich eine erhebliche Kluft zwischen den Anforderungen der operativen Arbeit der ehrenamtlichen Wikipedianer/innen und den Planungen der Bereichsleitungen des Vereins. Wenn ich mir das - aufgrund der von Euch geplanten Veränderungen / Einschränkungen im GLAM-Bereich - Ergebnis des "Vernetzungs"treffen anschaue, bleibt für mich nur wenig Konstruktives (evt. die Arbeit am GLAMwiki und die Kooperation mit dem Lenbach-Haus), was meine Einreichung eines Förderplanes für das Treffen der de-Community legitimieren würde. Ich habe größte Schwierigkeiten damit, Rechtfertigungen für das zweitägige Treffen mit so vielen Teilnehmern/innen zu finden, für das ich und 1971markus durch die Einstellung des Förderplans die Verantwortung übernommen habe. Da das Treffen durch die in München kommunizierten Entscheidungen, die gleich mehrere Punkte der Tagungsordnung nachhaltig betroffen haben, negativ beeinflusst wurde, fällt die Dokumentation nun mehr als dürftig aus, was zudem für meine zukünftigen Förderanfragen gemäß Förderrichtlinien 1.3.5 nun auch noch persönliche Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Wenn es vereinsseitig darum ging, die Planungen und Ideen aus der Community abzufragen, hätte man das auch online machen können, zumal jetzt lediglich die Ideen von den Communitymitgliedern notiert wurden, die in München anwesend waren. Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl von geplanten Veranstaltungen, die in München nicht erfasst wurden. Da das Arbeitsprogramm für das Treffen auf den entsprechenden Wiki-Seiten veröffentlicht war, frage ich mich, warum es im Vorfeld keine Stellungnahmen der betreffenden Bereichsleitungen gab, so dass sich die Teilnehmer/innen hätten überlegen können, ob sich für sie die Anreise nach München überhaupt noch lohnt. Die Entscheidungen der Bereichsleitungen ausgerechnet von den Mitarbeitern, mit denen die Community jahrelang vertrauensvoll zusammengearbeitet hat, verkünden zu lassen, empfand ich als belastend für alle Seiten, so dass ich die Stimmung auf dem Treffen als sehr gedrückt wahrgenommen habe. Ich bin von den Ergebnissen des Treffens und der auf dieser Seite stattfindenden "Nachbereitung" nachhaltig enttäuscht, so dass es mir bei den jetzigen Rahmenbedingungen schwerfällt, überhaupt eine Planung für die nächste Zeit im de-GLAM-Bereich in Betracht zu ziehen. Geolina mente et malleo 20:11, 24. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Kontext und (Nach)Fragen[Quelltext bearbeiten]

Ich gehöre zu den Kulturbotschafterinnen, die im September 2018 im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres in Kassel zertifiziert worden sind. Seit dieser Zeit habe ich ca. 100 Kultur- und Gedächtniseinrichtungen, Pressestellen und Journalisten/innen als Kulturbotschafterin über die GLAM-Aktivitäten von Wikimedia Deutschland und der internationalen Wikimedia-Bewegung informiert, zuletzt am letzten Donnerstag bis Samstag auf der ICOM-Tagung in München. Das wir die Möglichkeit hatten, unsere GLAM-Projekte in mehrstündigen Workshops auf einer ausgebuchten renommierten Museumstagung vorzustellen, war ein sehr großer Erfolg, den wir dem unermüdlichen Einsatz von Holger verdanken können. Auf dieser Tagung konnten wir wertvolle Kontakte knüpfen und sehr konkrete Projekte besprechen. Mehrere ICOM-Vorstandsmitglieder besuchten unsere Workshops, obwohl es über 15 Parallelworkshops und – exkursionen gab. Marcus Cyron und ich hatten dabei mehrfach die Möglichkeit unser Konzept der Wikimedia-Kulturbotschafter als regionaler Ansprechpartner der Community für die Kulturorganisationen vorzustellen. Eine Stunde nach Beendigung der ICOM später haben wir dann auf dem Vernetzungstreffen erfahren, dass WMDE das Kulturbotschafter-Programm so nicht mehr unterstützen und weiterführen wird. Wir wurden von dieser Entscheidung, wie auch die Vertreter der Chapter komplett überrascht, zumal wir alle gemeinsam (!) auf der GLAM-Frühjahrstagung im Februar 2019 in Berlin noch über die Randbedingungen und über die Weiterentwicklung und Fortbildung der Kulturbotschafter gesprochen haben (nachzulesen in den Etherpads und schriftlichen und fotografischen Dokumentationen, auch in der von Dir vorgestellten Präsentation).

Ich hatte gemeinsam mit anderen Kulturbotschaftern für München eine Präsentation vorbereitet, wie wir uns die inhaltliche und organisatorische Weiterentwicklung des Formates vorstellen, welche Sachen sich bewährt haben und welche nicht. Diese war ja nun überflüssig geworden.

Der Kulturbotschafter/in hat sich in meiner Wahrnehmung im GLAM-Kontext sehr gut bewährt – und kann zugleich auch als eine Art der Wertschätzung der Arbeit der Freiwilligen angesehen werden (auch wenn ich persönlich auf diese Art von Titeln bequem verzichten kann).

Hier zur Verdeutlichung ein ganz persönlicher Exkurs zur Geschichte der Kulturbotschafter: Vorgestellt habe ich die Idee – gemeinsam mit den Wikipedianischen KulTouren während eines Meetings mit Barbara Fischer auf der WikiCon 2014 (!) in Köln. Während sich das Konzept der KulTouren schnell und erfolgreich umsetzen ließ, wurde die Etablierung der Kulturbotschafter von den wechselnden Teamleitern vom Team Community, später Team Ideenförderung immer wieder hinausgezögert, obwohl das Konzept modifiziert und angepasst wurde. Ein neuerlicher Anlauf der Etablierung wurde unternommen, als wir 2016 versucht haben, ein Fotoausstellungsprojekt unserer WLM- / WLE-Siegerbilder mit der Deutschen Bahn auf den großen Bahnhöfen zu realisieren, bei dem dann die Kulturbotschafter/innen als regionale Ansprechpartner/innen für WLM, WLE und GLAM etabliert werden sollten. Auch dieses Projekt wurde trotz anfänglichem Optimismus irgendwie nicht weiterverfolgt. In den Jahren 2016/17 habe ich an zwei größeren Konzepten (Vorbereitung ECHY, Digitales Ehrenamt) mit Julian Fischer gearbeitet (und dafür mehrfach Meetings mit ihm in Berlin gehabt), alle letztendlich nicht wirklich zielführend.

2018 war dann das Europäischen Kulturerbejahres (ECHY) und mir wurde mitgeteilt, dass die Idee des Kulturbotschafters nun in diesem Rahmen umgesetzt und im September 2018 eine Schulung und Zertifizierung in Kassel stattfinden wird. Ich fand es zwar ein wenig schade, dass man im Vorfeld zu wenig gemeinsam an dem Konzept der Schulung gearbeitet hat, aber als Pilotprojekt war der Workshop wirklich gut, insbesondere die Lizenzschulung mit Lukas und die Vermittlung der Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit Kulturorganisationen mit Anika Reineke war ein echter Gewinn.

Da das Kulturerbejahr gemeinsam mit der Deutschen UNESCO-Kommission ausgerichtet wurde und wir davon ausgegangen sind, dass die Zusammenarbeit weiter fortgesetzt wird und wir auch im Frühjahr 2019 noch bei dem GLAM-Treffen über die Entwicklung des Konzeptes geredet haben, kam das Statement, dass das Konzept / Programm nicht weiterverfolgt wird, völlig überraschend und ist in meinen Augen unverständlich, zumal auch die schweizer und österreichischen Chapter bereits in den vergangenen Monaten Interesse bekundet haben, das Botschafter-Programm aufzunehmen und weiterzuentwickeln.

Ich hätte zumindest erwartet, dass man die Gründe den zertifizierten Kulturbotschafter/innen mitteilt, warum WMDE, das in meinen Augen erfolgreiche / erfolgversprechende Programm einstellt. Ohne mit den betreffenden Freiwilligen über ihre bisherigen Erfahrungen zu reden, ohne dass wir das Konzept modifizieren und verbessern können. Jetzt bleibt die Frage nach dem Warum? Konnten wir das Konzept und die Vorteile nicht vermitteln? War das Projekt zu teuer? Oder passt es nicht in die Strategie von WMDE? Geht es darum, dass dies eine Idee aus der Community und nicht aus dem Hause war, die man lediglich für eine kurzfristige Kampagne umsetzen wollte?

Ich habe Verständnisschwierigkeiten mit bestimmten Passagen der Stellungnahme:

„2018 haben wir im Rahmen des Projekts „Wiki Loves Monuments goes ECHY 2018“ eine Schulung für Kulturbotschafterinnen und -botschafter durchgeführt. Darüber hinaus wurde das nie als Programm aufgesetzt, weshalb ich die Wahrnehmung nicht verstehe, es sei jetzt ein Programm beendet worden.“ … „Mit den Schulungen zu Lizenzen und Persönlichkeitsrechten wurde in diesem Jahr ein von euch artikulierter Bedarf sehr erfolgreich umgesetzt.“

Nach dem Workshop in Kassel im September 2018 wurden die dort geschulten Wikipedianer/innen überhaupt erst als Kulturbotschafter/innen zertifiziert. Die Lizenzschulung war 2018 Bestandteil dieser Zertifizierung. Die Evaluierung der Schulung erfolgte im Februar 2019. Die Kulturbotschafter-Ausweise wurden uns ebenfalls erst im Februar 2019 zugestellt. In der dazugehörigen Mail vom 11. 2. 2019 steht: "An der Ausgestaltung des Formates für die Zukunft wird dabei mit eurem Input weiter gearbeitet werden." Warum etabliert und zertifiziert man im September 2018 Kulturbotschafter/innen, verschickt im Februar 2019 die dazugehörigen Zertifikate, wenn das Kulturbotschafter-Konzept lediglich auf Kulturerbejahr 2018 beschränkt ist? Wieso sollte ich mich für zwei Monate zur Kulturbotschafterin schulen lassen? Mein ursprünglich vorgelegtes Konzept war immer auf Nachhaltigkeit ausgelegt: Geschulte und GLAM-erfahrene Wikipedianer/innen sollten langfristig und zuverlässig als regionale Ansprechpartner/innen für GLAM-Organisationen zur Verfügung stehen. Wenn das Projekt Kulturbotschafter eingestellt oder offensichtlich niemals als Projekt etabliert war, sollten wir unsere Ausweise jetzt an WMDE zurücksenden, da ja das Welterbejahr vorbei ist? Dürfen wir uns auch nach 2018 noch als Kulturbotschafter/in für WMDE verstehen?

Entschuldigung, aber dies ist für außenstehende Freiwillige wie mich alles ziemlich verwirrend und nicht nachvollziehbar.

Ehrlich, hätte ich von der Entscheidung früher gewusst, wäre ich selbstverständlich nicht nach München gefahren und hätte – nebenbei - jetzt drei Tage Urlaub mehr. Persönlich bin ich von den beiden Leitungsebenen (WBK und TIF) wirklich enttäuscht, dass man ausgerechnet die Mitarbeiter, mit denen wir als GLAM-Community seit Jahren im Kultur-Bereich vertrauensvoll und intensiv zusammen arbeiten nach München schickt, um uns die demotivierende Entscheidungen zu überbringen.

Unabhängig davon, kann ich durchaus verstehen, dass Holger die Vielzahl der Ideen, die allein in München aus der Community vorgestellt wurden (auch mit der Unterstützung von Claudia) unmöglich allein leisten kann. Eine personelle und finanzielle Aufstockung dieses wichtigen Kulturbereiches erscheint - wie seit Jahren immer wieder angemahnt - wirklich dringend notwendig (siehe auch die Fragen von Christoph, weiter oben) Wenn aus finanziellen / personellen Gründen im Jahr nur drei GLAM-on-Tour-Stationen / drei KulTouren durchgeführt werden können, dann gebe ich zu bedenken, dass unzählige Freiwillige mit ihren Projektideen recht demotiviert zurück bleiben, zumal die etablierten Beziehungen zu den Kultur- und Gedächtnisorganisationen auch weiter intensiv gepflegt werden müssen. Insbesondere hoffe ich, dass die Zusammenarbeit mit der Deutschen UNESCO-Kommission weiter vertieft wird. Geolina mente et malleo 01:08, 19. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Danke für deine ausführliche Rückmeldung. Der Kontext war für mich sehr hilfreich und ich möchte die wichtigsten Punkte direkt aufgreifen:
Ich hatte geschrieben, dass wir die Schulung der Kulturbotschafter*innen in der Form von 2018 nicht wiederholen wollen. Dass das so verstanden wurde, dass wir nicht möchten, dass ihr euch als Kulturbotschafter versteht und als solche auftretet, tut mir ausgesprochen leid. Denn so ist es überhaupt nicht gemeint. Ich weiß um euer Engagement – gerade auch deines – und wir schätzen die Arbeit sehr, die ihr im Sinne unseres gemeinsamen Ziels in euren Regionen macht!
Dabei wollen wir euch und andere Interessierte gerne weiterhin unterstützen. Außerdem wird das Team Ideenförderung die Schulungen für Multiplikator*innen fortsetzen. Wie genau das aussieht, können wir heute noch nicht sagen, da wir jetzt in der Planung für das nächste Jahr stecken. Ich weiß, dass der Verweis auf Planungsprozesse in der Geschäftsstelle für viele Freiwillige sehr unbefriedigend klingt. Aber ich sehe es als wichtige Voraussetzung, dass wir zuerst an Strategien und Zielen arbeiten, um als Verein gezielt Wirkung zu entfalten.
Um es trotzdem etwas konkreter zu machen: Ich kann mir gut vorstellen, dass wir ein Thema wie “Wie ticken Kultur- und Gedächtnisinstitutionen?” im Rahmen einer GLAM on Tour mit der jeweiligen Institution aufgreifen. Das könnte sich gegenseitig befruchten. Auch das GLAM-Treffen ist aus meiner Sicht ein guter Ort, um mit externen Referent*innen oder eurer Expertise Wissen und Erfahrungen zu vermitteln (so wie das ja auch jetzt in München durch die Einbindung von Lenbachhaus und Pinakothek sowie die Einführung von Hogü-456 in “Wikidata für GLAM” sowie von Elya und Raymond zu “360-Grad-Fotografie und Drohnenflüge” der Fall war). Das lässt sich ausbauen.
Hier sind wir an euren Ideen interessiert. Auch deine Ideen zu den Kulturbotschafter*innen wollen wir gerne wissen, denn darin stecken sicherlich wertvolle Hinweise. Bitte sprich mit Holger dazu, ich bin fortlaufend im Gespräch mit ihm darüber. Gerne hätten wir auf dem GLAM-Treffen ein konkretes Angebot gemacht, an welcher Stelle ihr euch mit all eurer Erfahrung einbringen könnt. In der Auswertung des GLAM-Treffens, die wir sehr sorgfältig in unseren Teams machen werden, ist für mich daher auch die Frage wichtig, wie wir so ein Treffen besser mit den Planungsprozessen bei uns in der Geschäftsstelle synchronisieren können. Denn mir ist daran gelegen, dass so ein Treffen für alle Beteiligten ein konstruktives und motivierendes Erlebnis ist.
Es geht mir wirklich nah, dass nach diesem Treffen so viele Enttäuschungen zurückbleiben, zumal das Wochenende ja auch so viele positive Momente hatte und wir gemeinsam rund um die ICOM-Tagung Tolles erreicht haben! Und ich möchte mich bei euch dafür entschuldigen, dass uns die Vorbereitung dieses Treffens und die Kommunikation zu den Themen “Kulturbotschafter*innen” und “Wikimedian in Residence” nicht besser gelungen ist. --Dominik Scholl (WMDE) (Diskussion) 12:21, 21. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Lieber Dominik Scholl, ich darf dich erst einmal zitieren Dabei wollen wir euch und andere Interessierte gerne weiterhin unterstützen. Außerdem wird das Team Ideenförderung die Schulungen für Multiplikator*innen fortsetzen. Wie genau das aussieht, können wir heute noch nicht sagen, da wir jetzt in der Planung für das nächste Jahr stecken. Ich weiß, dass der Verweis auf Planungsprozesse in der Geschäftsstelle für viele Freiwillige sehr unbefriedigend klingt. Aber ich sehe es als wichtige Voraussetzung, dass wir zuerst an Strategien und Zielen arbeiten, um als Verein gezielt Wirkung zu entfalten. Da genau liegt der Hase im Pfeffer - Ihr in der Geschäftsstelle plant und meint i.d.R. zu wissen was nun das richtige für die Freiwilligen und unser Projekt sei. Wenn es richtig laufen würde, so würden die Freiwilligen schon von vornherein an den Planungen beteiligt. Ich selbst fand die Art der Kulturbotschafterschulung seinerzeit n Kassel nicht optimal, da viel zu frontal - aber bei unserem letzen Treffen in Berlin haben wir ja gerade auch darüber gesprochen, was verbessert werden kann. Ich bin seinerzeit davon ausgegangen, dass dies ein kontinuierlicher Prozess gemeinsamer Entwicklung sinnvoller Schulungskonzepte zwischen Geschäftsstelle und Freiwilligen werden sollte. Leider haben wir dann nichts mehr von Euch gehört. Es war für mich aber immer noch außerhalb meines Denkhorizontes, dass das Konzept Kulturbotschafter und der damit verbundenen passgenauen Schulungen von euch faktisch aufgegeben werden könnte. Freundliche Grüße --Lutheraner (Diskussion) 17:00, 21. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Siehe mein Beitrag oben. Und das war noch nicht mal abgesprochen. Zwei Freiwillige, ein Gedanke! --Wuselig (Diskussion) 17:06, 21. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Dominik hat einiges über die Planungsprozesse, die nicht immer einfach sind, hier eingebracht. Aber er ist bestimmt nicht der einzige bei WMDE, der in diese Jahres- und darüber hinaus Planungen involviert ist. Vielleicht könnte man ja auch aus anderen Teams von WMDE, die sich der Freiwilligenförderung widmen, etwas hören? --Regiomontanus (Fragen und Antworten) 17:51, 21. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Danke für das Interesse, das möchte ich sehr gerne tun. Jedoch ist es mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich, das ausführlich für die operative Communityarbeit zu tun u.a. weil wir mitten in der Auswertung/Planung sind. Ich höre aber den Wunsch, unsere Arbeitsweise in der Communityarbeit besser zu erklären. Ich empfinde das als wertvolle Anregung und ich sehe, dass wir als Team IF da noch besser werden müssen. Information und Erklärungen, warum wir so oder so vorgehen wollen, kann helfen Unsicherheiten, Missverständnisse und Konflikten vorzubeugen und damit Euch noch besser in die Lage versetzen, Euch gezielt einzumischen. So entwickeln wir gemeinsam die Angebote, die Euch helfen jetzt und in Zukunft Eurem bewundernswerten Engagement für Freies Wissen nachzugehen. Ich danke Euch für diese Diskussion.--Vera Krick (WMDE) (Diskussion) 18:17, 22. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Irgendwie berührt es mich merkwürdig, dass Dominik als "Leiter des Teams Bildung, Wissenschaft und Kultur des Vereins Wikimedia Deutschland e.V." nicht auf die Idee zu kommen scheint, dass da WMDE vielleicht etwas falsch gemacht haben könnte. "Es geht mir wirklich nah, dass nach diesem Treffen so viele Enttäuschungen zurückbleiben", das ist nett, kostet aber nichts. Die Message, die rüberkommt, ist: Wir haben vielleicht nicht gut genug vermittelt, woran uns gelegen ist, sodass die Ehrenamtlichen nicht richtig verstanden haben, dass wir recht haben. Nicht etwa: Vielleicht haben wir da in der Sache einen Fehler gemacht, wir denken jetzt darüber nach, ob wir diese "Kulturbotschafter"-Initiative nicht doch fortsetzen sollten, wenn Euch so viel daran liegt. Wär ja auch möglich. --Mautpreller (Diskussion) 14:43, 22. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Eine weitere spannende Frage wäre, warum wird all dies nur in Hinterzimmern kommuniziert? Ich müsste zählen, wie viele Veranstaltungen ich in Museen bereits organisiert habe, dass man so komplett aus dem GLAM-Bereich dann ausgeschlossen wird, ist durchaus frustrierend. --Itti 18:31, 22. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Es ist eine Beamtenmentalität, die sich da Bahn bricht: Der Beamte vergisst mitunter, dass er dem Staat dient, der sich aus den Bürgern zusammensetzt, und dass er deshalb den Bürgern dient, sein Agieren kein Selbstzweck ist und er keine "Obrigkeit" darstellt. WMDE ist keine Obrigkeit, sondern soll der Community dienen, und die Community setzt sich nicht aus Untertanen zusammen. Um Intentionen zu verschleiern, wird verschwurbelter Politiksprech in die Welt gesetzt. Die Vereinsmitglieder als "Souverän" von WMDE müssen sich jetzt entschieden zu Worte melden und klar positionieren. -- Nicola - kölsche Europäerin 10:27, 23. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Ich kann Dir als Vereinsmitglied gerne versichern, dass ich auf eurer Seite bin. Nur nützt das nicht viel: Da die Wikipedianer unter den Vereinsmitgliedern die absolute Minderheit sind (egal ob absolut oder in Bezug auf die Mitgliederversammlungen), können Vorstand und Präsidium unsere Meinung und unsere Bedürfnisse jederzeit ignorieren. --DaB. (Diskussion) 17:57, 23. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Was ich richtig gut fände, wäre, wenn mal ein Kommunikationswissenschaftler sich die Form angucken würde, in der die WMDE-Leute hier agieren. Das könnte vielleicht sogar WMDE nützen, denn offenbar sind die dortigen KollegInnen wirklich überrascht von der doch eigentlich voraussehbaren Frustration und Ablehnung. Sollte die Ankündigung einer besseren Kommunikation ernstgemeint sein, wäre eine Reflexion dieser Kommunikationsformen dringend nötig. Es ist für mich immer wieder erschreckend, dass man nach einem solchen Kommunikationsdesaster in diesem Stil reagiert.--Mautpreller (Diskussion) 11:02, 25. Nov. 2019 (CET)Beantworten
ich fürchte ja, es ist noch viel schlimmer und einige der leute dort sind kommunikationswissenschaftler...--poupou review? 22:51, 25. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Du könntest glatt recht haben. Um so schlimmer.--Mautpreller (Diskussion) 23:11, 25. Nov. 2019 (CET)Beantworten
Also wird vielleicht nochmal nachgesehen, was an die Community kommuniziert wurde, das geht ja schnell, denn es wurde ja von all den Strategiegedanken und Planungen wenig der Community mitgeteilt. Vielleicht werden die Gedanken, die Community auf der Veranstaltung in München diskutiert hat und hier auch aufgeschrieben und den von diversen Wikimedianern im Anschluss an diese Veranstaltung den Führungskräften und dem Präsidium von WMDE per eMail mitgeteilt (ich selbst habe ein eMail mit Punkten von A bis G geschickt und eines mit gesonderten Thema) gesammelt, genau durchgearbeitet und diskutiert - um dann zu einem Ergebnispapier zu führen. Falls dem so sei, wäre es erforderlich dieses Ergebnispapier mit uns aus der Community zu diskutieren. Das könnte dann zu einem kontinuierlichen Erarbeiten von "Wie wirken Community und Verwaltung am besten zusammen". Das wäre dann eine Strategie um in eine gemeinsame Zukunft zu gehen. Denn was hilft es wenn die Verwaltung = die bezahlten WMDE-Mitarbeiter ohne Community dasteht? ich zitier da gern Brecht: Die Lösung. In: Buckower Elegien, 1953. In: Ausgewählte Werke in sechs Bänden. Dritter Band: Gedichte 1. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1997. S. 404, Originaltext:
"Nach dem Aufstand des 17. Juni
Ließ der Sekretär des Schriftstellerverbands
In der Stalinallee Flugblätter verteilen
Auf denen zu lesen war, daß das Volk
Das Vertrauen der Regierung verscherzt habe
Und es nur durch verdoppelte Arbeit
Zurückerobern könne. Wäre es da
Nicht doch einfacher, die Regierung
Löste das Volk auf und
Wählte ein anderes?"
Das scheint der derzeitige Lösungsweg von WMDE zu sein: Wir langjährigen Freiwilligen sollen für viel "Neue WikipedianerInnen" sorgen, das wäre dann ein neues Volk, mit dem dann WMDE besser agieren kann, denn die wissen ja die ersten Jahre nicht, wofür Wikipedia eigentlich mal entstanden ist und wer die Basis darstellt und wer dafür sorgt, dass die Spendengelder, die WMDE verwalten darf eigentlich erzeugt, es sind die langjährigen WikipedianerInnen, die den Artikelbestand pflegen. Gespendet wird im wesentlichen, weil die Lesenden es toll finden, dass es die Wikipedia-Artikel gibt. Ohne Pflege des Artikelbestandes gibt es auf lange Sicht weniger Spenden. Dann würde sich WMDE selbst abschaffen, nachdem die festangestellten Mitarbeitenden dafür gesorgt haben, dass die (aufmüpfigen) Aktiven WikipedianerInnen das Feld geräumt haben. - Also redet mit uns auf allen Ebenen, ein von oben herab wird kein gutes Ergebnis bringen. Mehr Konferenzen mit uns WikimedianerInnen statt internen WMDE-Konferenzen. Ihr könnt soviele Strategiepapiere erzeugen und steht dann ohne die Basis da und schlussendlich auch ohne Geld. Da kann die Strategie sein, dass Wikipedia-Artikel nicht mehr das Kerngeschäft von WMDE bis WikimediaInternational ist, und vielleicht findet ihr dafür auch Großspender, aber die Spendenden der kleinen Beträge werden sich verflüchtigen. Nur mal so meine Gedanken auf welche Arten man da Gedankenspielchen machen kann. Abgehobenheit ist keine Lösung - das wurde zwar oben schon geschrieben, dass es gar nicht so wäre, aber wenn man sich die Wikimedia-Strategien für die nächsten Jahrzehnte ansieht, kann man schon klar lesen, dass man denkt Wikipedia-Artikelarbeit sei bald nicht mehr wichtig, da es Wikidata ja bald besser kann. Ja eine solche Welt kann man sich ausmalen, aber ob das Erzeugnis ohne lebende Wikipedianer die Lesenden noch mit Spenden bedenken werden, hm. Ich geb im Schnellimbiss oder am Automaten auch kein Trinkgeld, denn das geb ich nur der netten Bedienung. Und dass es bei den WikipedianerInnen genauso menschelt (wie in den Sozialmedia) sehen viele als Nachteil, ich oft auch, aber ohne Mensch ist das Ergebnis nichts mehr wert. Den Wert den wir gemeinsam schaffen ist Freies Wissen, von Menschen für Menschen. --BotBln = Botaniker in Berlin (Diskussion) 20:46, 27. Nov. 2019 (CET)Beantworten

Danke für alle Eure Rückmeldungen hier auf der Diskussionsseite. Wir haben auch auf anderen Wegen Feedback zu unserer Arbeit bekommen und werden das in die Planungen für das nächste Jahr einbeziehen. Es zeichnet sich jetzt schon ab, dass unsere Planungen durch die Auswertung Eures Feedbacks mehr Zeit benötigen, so dass wir erst im Januar sagen können, wie wir damit genau umgehen. Dafür bitten wir euch um Verständnis. Dann ist aber immer noch Zeit genug zu schauen, was kurzfristig umzusetzen ist und was in langfristige Planung einfließen kann. Wir beschäftigen uns auch damit, wie wir das Problem angehen können, dass die Planungen rund um die GLAM-Arbeit besser ineinandergreifen, um zukünftig unnötigen Frust zu vermeiden, und wie wir unsere Communityarbeit bei GLAM aber auch darüber hinaus insgesamt noch verbessern können. Also: Wir arbeiten daran und kommen auf euch zu. Vera & --Dominik Scholl (WMDE) (Diskussion) 18:08, 3. Dez. 2019 (CET)Beantworten

Hallo Dominik,
danke für Deine Ausführungen zum momentanen Sachstand Eurer Planungen für 2020. Ich habe – wie andere oben auch angemerkt - auf konkrete Antworten der oben formulierten Fragen gewartet/gehofft, insbesondere einer Erklärung hinsichtlich Deiner Entscheidung bezüglich des Kulturbotschafterprogrammes. Deine Ausführungen lassen momentan viel Raum für persönliche Spekulationen und Verunsicherungen. Ich hätte überhaupt kein Problem damit, wenn Sachkritik an dem Konzept der regionalen Ansprechpartner für Kulturinstitutionen von Euch geäußert würde, zumal wir für München ein Arbeitspapier dazu ausgearbeitet hatten.
Du schreibst, Ihr arbeitet an Planungen für die Community für 2020. Ohne diese Art und Weise der Planung grundsätzlich zu kritisieren, hätte ich es begrüßt, wir hätten im Nachgang der Münchener Veranstaltung gemeinsam in einem offenen(!!) Dialog (z.B. im Rahmen einer Wiki-Diskussion o.ä.) die Wünsche, Vorstellungen, Ideen aber auch Erfahrungen und Potentiale der im GLAM-Bereich aktiven Wikipedianer/innen zusammengestellt, die Ihr bei Euren Planungen berücksichtigen könnt. Dies war in München – auch wegen der Irritationen und Enttäuschungen – bekanntlich nur zum Teil möglich und es waren auch nicht alle Interessierten anwesend. Eine Jahresplanung für Community zu machen, ohne umfassend die Ideen, Kontakte und Vorarbeiten der Akteure zu berücksichtigen – siehe auch diverse Anmerkungen von meinen Kollegen/innen weiter oben – birgt in meinen Augen das Risiko, dass es zu weiteren Missverständnissen und Enttäuschungen kommt und sich die GLAM-Aktiven mit ihren Potentialen und Interessen in der Planung nicht wiederfinden und sich mit der Planung nicht identifizieren können.
Was ich allerdings nach wir vor kritisch sehe, ist der von Euch gewählte Zeitplan. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre ist im Kulturbereich eine Planung mit zeitlichem Vorlauf dringend erforderlich. Veranstaltungen, die im ersten Jahresdrittel liegen sollen, sind so fast nicht mehr durchführbar. Geolina mente et malleo 09:41, 4. Dez. 2019 (CET)Beantworten
Hallo Geolina,
danke für deine Rückmeldung, damit sprichst du einen wichtigen Punkt an. Mir wäre es ebenfalls ein Anliegen, dass wenn wir uns die Planungsprozesse zwischen Geschäftsstelle und Community noch einmal anschauen, wir darauf achten, dass wir nicht nur die hören, die vor Ort oder aus anderen Gründen am vernehmlichsten sind.
Sollte es Planungen für das erste Jahresdrittel geben, die nicht sowieso schon angelaufen sind, dann sprich uns gerne an. Dann schauen wir gerne, wie wir unterstützen können. --Dominik Scholl (WMDE) (Diskussion) 18:03, 6. Dez. 2019 (CET)Beantworten
Danke. Es gab in München etliche Vorschläge für Veranstaltungen, die potentiell im ersten Jahresdrittel stattfinden sollten. Aber das betrifft nicht nur mich und meine Ideen und Planungen sondern auch etliche andere Wikipedianer/innen mit ihren Projekten. Vielleicht wäre es für diejenigen auch hilfreich, wenn ein derartiges Unterstützungsangebot ausgesprochen wird.
Ich wollte in diesem Jahr ein neues Veranstaltungsformat zur Dokumenation des Immatriellen Welterbes ausprobieren, aber wir haben Pro und Contra des Konzeptes noch nicht besprechen können. Und ja, eigentlich wollte ich bis Ende Dezember alle Anfragen für die geplanten Veranstaltungen rausschicken. Wir hängen jetzt mit der Planung halt ziemlich in der Luft und ich habe auch noch keine brauchbare Idee, wie wir das Problem auflösen können. Geolina mente et malleo 21:27, 9. Dez. 2019 (CET)Beantworten
Das Angebot, uns mit konkreten Ideen anzusprechen, gilt natürlich für alle. --Dominik Scholl (WMDE) (Diskussion) 09:43, 12. Dez. 2019 (CET)Beantworten

Wessen Projekt ist das eigentlich?[Quelltext bearbeiten]

Beim Blick auf die Wikimedia-Homepage fiel mir gerade auf, dass GLAM on Tour als Vereinsprojekt gelistet ist. Ich glaube viele Freiwillige, haben bisher geglaubt, dass Wikipedia:GLAM und seine Unterprojekte ein Freiwilligenprojekt ist. --Wuselig (Diskussion) 16:01, 13. Dez. 2019 (CET)Beantworten

Nachgehakt[Quelltext bearbeiten]

Hallo Dominik, hallo Vera .. Es sind jetzt über 60 Tage seit dem GLAM-Vernetzungstreffen in München und unseren Fragen und dem ausführlichen Feedback (s.o.) vergangen und auch der Januar ist fast vorbei, aber viele der offenen Fragen sind leider immer noch nicht inhaltlich beantwortet worden. Zumindestens habe ich nichts mehr davon gehört. Wichtig - auch für die individuelle Jahres-(Urlaubs-)planung 2020 der einzelnen Freiwilligen - wäre zeitnah eine verbindliche Information / Konzept, wie in diesem Jahr die de-GLAM-Aktivitäten geplant, ausgewählt und koordiniert werden sollen. Gerade für Projekte mit einer langer Vorbereitungszeit, internationaler Vernetzung und zeitlich terminierten Sonderausstellungen. Für mich ist es auch wichtig zu wissen, ob überhaupt und wenn ja wie es mit dem Kulturbotschafterprogramm weiter gehen soll. Über ein zeitnahes Feedback über die Gedanken, die wir uns dazu gemacht haben, wären wir / ich dankbar. Geolina mente et malleo 10:57, 22. Jan. 2020 (CET)Beantworten

+1. Regards, Christoph Braun (Diskussion) 18:38, 22. Jan. 2020 (CET)Beantworten
+1 --1971markus (⇒ Laberkasten ...) 02:13, 25. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Hallo Geolina, hallo Christoph Braun,
danke für die Rückfrage. Tatsächlich liegt das GLAM-Treffen bereits einige Wochen zurück. In diese Zeit fallen nicht nur Weihnachten und der Jahreswechsel, sondern leider auch einige krankheitsbedingte Abwesenheiten. So ist heute der erste Tag (nach 40 Tagen), an dem alle wieder im Büro sind, die zu den GLAM-Themen die Köpfe zusammenstecken sollten. Einiges ist bereits vorbereitet und wir arbeiten auf Hochtouren daran, das Jahr zu planen.
Ich verstehe absolut, dass auch du und andere ihr Jahr planen wollen. Deshalb folgender Vorschlag: Holger meldet sich in den nächsten zwei Wochen bei dir und allen anderen, die im Rahmen des GLAM-Treffens konkrete Ideen für Projekte in diesem Jahr vorgestellt haben oder sich auf anderem Weg an uns gewandt haben. So gewinnen wir einen Überblick, wo die Dinge zwischen einer groben Idee und ersten Vorgesprächen mit Partnern stehen und welchen Unterstützungsbedarf es gibt. Sobald wir das haben, kommunizieren wir in die gesamte Runde. Ein Feedback zu den Gedanken, die ihr euch zu den Kulturbotschafter*innen gemacht habt, kommt zeitnah. --Dominik Scholl (WMDE) (Diskussion) 17:30, 23. Jan. 2020 (CET)Beantworten
Das GLAM-Vernetzungstreffen war als Planungstreffen gedacht. Im Planungstreffen im Frühjahr wurde zusammen mit WMDE beschlossen die Planung vorzuziehen um mit vollem Elan und fertigem Konzept das Jahr 2020 anzugehen. Und jetzt müssen sich die Freiwilligen anhören, dass WMDE seinen Jahresplan nicht mit dem der Freiwilligen abstimmen kann und will und bis heute noch keinen Plan für 2020 hat. So kann das nicht funktionieren. Wir haben hier einen klassischen Fall vom Schwanz der den Hund wedelt und offensichtlich sind sich die Freiwilligen und WMDE nicht einig, wer wohl welche Rolle spielt. Vor lauter Movement Strategy sollten wir uns vielleicht mal überlegen wer das Movement ist. --Wuselig (Diskussion) 23:24, 24. Jan. 2020 (CET)Beantworten
+1 --1971markus (⇒ Laberkasten ...) 02:13, 25. Jan. 2020 (CET)Beantworten

gibt es hier inzwischen ein update? immerhin ist jetzt schon der 15.2.?--poupou review? 17:53, 15. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Auf meine letzte E-Mail an WMDE vom 02. Feb. zum Thema Kulturbotschafter habe ich bisher (Stand heute, 16.02.) keine Reaktion erhalten. Brunswyk (Diskussion) 13:54, 16. Feb. 2020 (CET)Beantworten
Holger hat wie angekündigt in den letzten Tagen die Fäden aufgenommen und sich bereits mit einigen von euch über eure Pläne für dieses Jahr verständigen können. Die Projekte, von denen wir wissen, stehen an sehr unterschiedlichen Stellen – von einer groben Idee und ersten Vorgesprächen mit Partnern bis hin zu konkreten Planungen. Einige Projekte sind durch die Unklarheit nach dem GLAM-Treffen ins Stocken geraten und können leider nicht mehr im ersten Halbjahr realisiert werden. Manche Anbahnung mit einer GLAM-Institution braucht etwas länger, so dass schwer vorhersehbar ist, wann sich Ideen soweit konkretisieren, dass wir unsererseits gut planen können.
Das Bild, das wir jetzt haben, ist, dass wir überall da, wo ihr bereits Stationen zu GLAM on Tour oder Wikipedianischer KulTour vorbereitet, gut unterstützen können. Bei Projekten, wo es darum geht, Kontakte herzustellen oder die Zusammenarbeit zwischen euch und Institutionen seitens des Vereins auf eine gute Grundlage zu stellen, unterstützen wir natürlich gerne. Wichtig ist, dass ihr gut mit Holger im Gespräch seid, so dass wir das Ganze für uns alle steuern können und es nicht zu Verdichtungen kommt, bei denen sich Veranstaltungen in die Quere kommen.
Und für die Zukunft ist es wichtig, dass wir einen klaren Prozess haben, mit dem für alle transparent und nachvollziehbar wird, welche Schwerpunkte und Projekte wir uns gemeinsam für ein Jahr vornehmen. Das sehe ich klar in unserer Verantwortung in der Geschäftsstelle, dafür einen Vorschlag zu machen. Wir haben eine Idee, wie wir das gemeinsam erarbeiten können und melden uns dazu zeitnah. In jedem Fall wäre mir wichtig, das vor dem GLAM-Treffen zu klären, das aus meiner Sicht wieder gut im Herbst stattfinden könnte. Wenn die Vorgehensweisen vorher klar sind und das Treffen gut vorbereitet ist, glaube ich, dass das für unseren Austausch ein guter Zeitpunkt und Rahmen sein kann.
Mit dem Format der Kulturbotschafter*innen wollen wir gerne weiterarbeiten. Mit der Weiterentwicklung wollen wir auch direkt starten. Wir würden gerne mit euch gemeinsam schauen, wie wir das Format schärfen können, wie Kulturbotschafter*innen wirkungsvoll mit GLAMs zusammenarbeiten und wie wir sie dabei bestmöglich unterstützen können. Unser Vorschlag dazu wäre, das Ganze in zwei Phasen zu organisieren:
  • Phase 1: Wir verständigen uns in einer kleinen Runde, um die Knackpunkte des Formats und konkrete Schritte, diese anzugehen, herauszuarbeiten. Dafür gab es eurerseits bereits Input (danke Geolina) und wir haben uns dazu natürlich auch Gedanken gemacht. Um als Gruppe arbeitsfähig zu sein, würden wir in die erste Phase gerne mit etwa drei Personen von euch starten und anschließend für alle die Möglichkeit eröffnen, sich einzubringen. Phase 1 würden wir gerne bis Ostern abschließen. Die Arbeitsweise, Ort und Zeit können wir direkt unter den beteiligten Personen abstimmen. Wir schaffen dazu gerne einen passenden Rahmen in der Geschäftsstelle, kommen in einen lokalen Raum und/oder machen das Ganze virtuell – wie es am besten passt.
  • Phase 2: In einem zweiten Schritt möchten wir dann gerne die Ergebnisse aus Phase 1 mit allen Kulturbotschafter*innen und GLAM-Interessierten teilen, um auch deren Erfahrungen und Einschätzungen mit einfließen zu lassen. Diese wollen wir bis zum Sommer abschließen.
Wer hat Zeit und Interesse, bereits in Phase 1 mitzuwirken? --Dominik Scholl (WMDE) (Diskussion) 16:57, 17. Feb. 2020 (CET)Beantworten
Moin Dominik,
vielen Dank für deine Rückmeldung.
1.
Du gehst in deiner Antwort auf die von Holger geführte Kommunikation über die Projekte ein, die sich in unterschiedlichen Entwicklungsstadien befinden.
Anhand der in München vorgestellten Projekte und Projektideen werden jetzt intransparent und für Außenstehende nicht nachvollziehbar de-facto Entscheidungen über deren weiteren Verlauf getroffen.
In München wurde deutlich, dass unter Berücksichtigung der Faktoren Zeit, Geld und Personal eine vollständige Durchführung der vorgestellten Projekte und Projektideen nicht möglich ist. Das wird von dir bestätigt, da du mitteilst, dass einige Projekte nicht mehr im ersten Halbjahr realisiert werden können. Es ist schön, dass euch jetzt ein interner Arbeitssachstand bekannt ist.
Eine offene und transparente Kommunikation, bei der die Community mitgenommen wird, stelle ich mich anders vor.
Ich bitte euch daher, den aktuellen Sachstand über die Planung der Projekte auch hier in der Wikipedia zu dokumentieren und fortzuführen, damit alle die gleiche Gesprächsbasis für die Jahresplanung haben. Das kann am zweckmäßigsten in Form einer Tabelle erfolgen.
2.
Du schreibst, dass es für die Zukunft wichtig sei, "dass wir einen klaren Prozess haben, mit dem für alle transparent und nachvollziehbar wird, welche Schwerpunkte und Projekte wir uns gemeinsam für ein Jahr vornehmen".
Genau aus dem Grund haben wir uns in München getroffen und die Schwerpunkte und Projekte hier als TOP 6 Planung 2020/2021 dokumentiert.
Mir ist ehrlich gesagt ein bisschen schleierhaft, was das für ein klarer Prozess sein soll, der für alle transparent und nachvollziehbar ist. Meine Erwartungshaltung ist, dass wir, die Community, unseren Bedarf an WMDE melden und dann eine konkrete Rückmeldung erhalten, aus der hervorgeht, wie viele Projekte/Formate WMDE in einem Jahr personell, finanziell und logistisch unterstützen kann. Wenn es ganz gut laufen würde, würdet ihr uns das sogar anhand euer internen Planung vorab mitteilen. Ist ja schließlich nicht das erste Jahr, in dem Freiwillige Projekte durchführen.
Ich finde es mehr als dürftig, wenn erst 3 Monate oder ein Quartal nach der Veranstaltung in München eine grobe Mitteilung über den aktuellen Projekt- und Planungssachstand an die Community erfolgt.
3.
Eure 180-Grad-Wende in der Haltung zum Kulturbotschafterprogramm ist genau der richtige Schritt. Zwar 3 Monate zu spät, aber dennoch richtig. Über das von dir vorgeschlagene Vorgehen würde ich mich über eine Rückmeldung von User:Geolina163 freuen, die am ehesten abschätzen kann, ob das auch zweckmäßig ist.
4.
Ich nehme desillusioniert zur Kenntnis, dass ihr euch zu einigen der oben aufgeworfenen Fragen nach wie vor totschweigt.
Regards, Christoph Braun (Diskussion) 19:00, 17. Feb. 2020 (CET)Beantworten
Hallo User:Christoph Braun, ja, das der Kulturbotschafter nun doch nicht gestorben ist, empfinde ich erst einmal irgendwie erleichternd. Ich hatte ja im Vorfeld von München eine Dokumentation vorallem mit Kollegen Brunswyk und einigen anderen Kulturbotschaftern erstellt, wo wir uns Gedanken gemacht haben, was bisher gut gelaufen ist, was verbessert werden sollte und was sich nicht bewährt hat. Wir hatten uns damals auch überlegt, in welchen Bereichen wir als Kulturbotschafter zukünftig eine Schulung gebrauchen könnten und wie wir auch die GLAM-Institutionen im Umgang mit Wikipedia, Wikidata, Commons ... weiterbilden können. Unsere Idee war die modulare Weiterentwicklung des Formates Kulturbotschafter. Diese Dokumentation habe ich nach München auch weitergeleitet. Ich glaube schon, dass man die Ausgestaltung des bisherigen Format erst einmal kritisch hinterfragen sollte. Ein "weiter so" fände ich aus mehreren Gründen nicht gut. Ich denke das kritische Hinterfragen könnte man in einer Kleingruppe aus bisherigen KB bewältigen, die Ideen zur Weiterentwicklung würde ich allerdings lieber mit allen Interessierten entwickeln - entweder online oder auf einem Vernetzungstreffen in einer Arbeitsgruppe.
Ganz wichtig wäre mir, dass die nun angedachten Gestaltungs- / Entscheidungs-Prozesse transparent nachlesbar sind und das wirklich alle Intessierten die Ideen und auch Bedenken hier einbringen können. Problematisch finde ich nach wie vor, dass niemand weiß, welches von den in München (und es gibt ja auch noch Projekte von Leuten, die nicht in München waren und hier nicht vergessen werden sollten) vorgeschlagen Projekten nun durchgeführt wird / verschoben wird / nicht durchgeführt wird. Meine sämtlich für 2020 vorgeschlagenen Projekte (Blaudruck in Erfurt / GLAM-Camp im Erzgebirge/ Beethoven-Jahr) werde ich nicht mehr durchführen können (Ausstellung zu Ende, Terminierung überschritten, Orga-Zeit zu kurz). Das ist in einem höchsten Maße frustrierend, war doch die Idee ein Planungstreffen im Herbst durchzuführen, um genügend Planungszeit zu haben. Dazu kommt, dass etliche der Berufstätigen mit Bereitschaftsdiensten halt spätestens im Januar für das erste Halbjahr die Wochenendtermine blocken müssen. War in diesem Jahr auch nicht möglich. Dieses banale Beispiel veranschaulicht vielleicht, warum eine "Planungssicherheit" für Freiwillige notwendig ist. Für mich wäre vor allem wichtig, dass an der Kommunikation von Prozessen und Terminen gearbeitet wird. VG, Geolina mente et malleo 21:52, 17. Feb. 2020 (CET)Beantworten
Merci, besten Dank für deine Rückmeldung! Regards, Christoph Braun (Diskussion) 22:02, 17. Feb. 2020 (CET)Beantworten
Ich kopiere hier einen Absatz rein, den ich am 2. Feb. an Holger als Antwort auf seine E-Mail „Start in das Jahr 2020 und weitere Planung“ vom 31.01.2020 geschickt habe und der ein wesentliches Problem der WMDE-seitigen „Planung“ betrifft:
Was die Planung für 2020 angeht, so hatten Geolina und ich ja schon in Kassel und auch später mehrfach darauf hingewiesen, dass eine Jahresplanung, die erst mitten im laufenden Jahr beginnt (und noch nicht mal abgeschlossen ist) zumindest bei den „großen und wichtigen“ (= auf Wikipedia-Sicht interessanten) GLAMs völlig realitätsfremd ist, denn die planen zum Teil Jahre im Voraus. Also mitten im Jahr zu kommen, um auf einen fahrenden Zug aufzuspringen, kann nur in den seltensten Fällen funktionieren – ich spreche aus Erfahrung, seit 2012 versuche ich (trotzdem) zu organisieren, was geht.
Auch die höchst merkwürdige Art der WMDE-„Kommunikation“, auf dieser Seite alle paar Wochen und immer erst auf Nachfrage, ein bisschen Text abzusetzen, der jedes Mal wieder mehr Fragen aufwirft, als er beantwortet (von der erheblichen zeitlichen Verzögerung mal ganz abgesehen), ist hochgradig unbefriedigend.
Unter anderem deshalb ist alles, was ich für 2020 geplant hatte, bereits zu 90% geplatzt, denn ohne verlässliches Commitment seitens WMDE und ohne Planungssicherheit für mich (und die anderen GLAM-Engagierten & Kulturbotschafter), werde ich sicherlich niemanden mehr kontaktieren. Alles eine Vertrauensfrage … und Vertrauen scheint mir in diesem Zusammenhang tatsächlich ein wesentliches Stichwort zu sein, denn das hat seit München schwer gelitten.
Ich bin bereit zu einem Treffen in Berlin. Das sollte schnellstens stattfinden, um noch zu retten, was zu retten ist. Am besten ein Wochenende im März. Diese Entscheidung muss jetzt schnell getroffen werden. Brunswyk (Diskussion) 17:38, 18. Feb. 2020 (CET)Beantworten


Ich verstehe das Bedürfnis nach mehr Planungssicherheit für die von euch geplanten Projekte. Die müsst und sollt ihr haben und dafür ist es wichtig, dass wir in einem guten Austausch stehen. Daher habe ich nach dem GLAM-Treffen, das mit vielen offenen Fragen endete, für die Planungen für das erste Jahresdrittel dazu aufgefordert, uns anzusprechen, damit wir schauen können, wie wir unterstützen können. Dass manche von euch nach dem GLAM-Treffen darauf nicht direkt reagiert haben, verstehe ich. Das Stichwort Vertrauen ist gefallen.

Mit der Erwartung, dass im Rahmen eines GLAM-Treffens eine übergreifende gemeinsame Planung für ein Jahr möglich ist, wäre ich vorsichtig. Der Grund dafür liegt aus meiner Sicht vor allem in der Natur unserer Kooperationsprojekte zwischen Community, Institutionen und WMDE. Wie Brunswyk auch schreibt, ist der Anbahnungsprozess mit Institutionen mitunter sehr lang und sie haben ihre eigenen Planungszyklen. Nicht alle Ideen, die bei Mitarbeitenden erst einmal auf positive Resonanz stoßen, können seitens der Institutionen dann auch tatsächlich realisiert werden. Bei Freiwilligen wiederum gibt es manche, die gerne sehr strukturiert und mit viel Vorlauf planen. Andere können weniger gut absehen, wie sie zeitlich dazu kommen, ihre Ideen weiterzuentwickeln und Projekte voranzutreiben.

Wir versuchen, mit all diesen unterschiedlichen Bedürfnissen umzugehen und wollen das bestmöglich unterstützen, da diese Kooperationsprojekte für uns ein wichtiger Baustein sind, um langfristig an der Öffnung von Kultur- und Gedächtnisinstitutionen zu wirken. Zu unserer GLAM-Arbeit gehören darüber hinaus weitere Bausteine: Projekte wie Coding da Vinci, Kooperationsprojekte rund um Wikibase, das Informieren und Beraten von GLAMs, politische Aktivitäten etc. All das müssen wir hier in der Geschäftsstelle unter einen Hut bringen, wofür sich eine zu rigide Planung nicht eignet. Trotzdem und gerade deshalb ist es mir wichtig, dass wir uns darüber verständigen, wie wir künftig eine bessere Grundlage für unsere gemeinsame Arbeit schaffen. Dafür machen wir einen Vorschlag. Was die aktuelle Planung für dieses Jahr angeht, meldet sich Holger hier in Kürze.

Ich möchte noch auf deinen letzten Punkt eingehen, Christoph Braun. Ich habe mich in der bisherigen Diskussion bemüht, jeweils die Punkte aufzugreifen, die mir für die Diskussion die wichtigsten und konkretesten erschienen. Was an Fragen offen geblieben ist, sind aus meiner Sicht zwei Dinge: die Frage, wer die operativen und strategischen Ziele des Vereins festlegt und die Frage nach dem Ansatz für Personal- und Sachmittel.

Wie wir als Verein planen, ist auf Meta beschrieben. Kurz gesagt: Die strategische Ausrichtung entwickelt das Präsidium weiter und die Ziele leiten wir in der Geschäftsstelle davon ab. Auch das geschieht in einem Dialog mit dem Präsidium. Wenn Interesse besteht, das noch einmal genauer zu verstehen, können wir das gerne z.B. beim nächsten GLAM-Treffen aufgreifen, bei dem ich oder Heike als zweite Co-Teamleitung von BWK dabei sein werden.

Auf der verlinkten Seite findest du auch den Wirtschaftsplan für dieses Jahr. Entsprechend der Finanzordnung des Vereins schlüsseln wir die Kosten sowohl nach der Dimension der Handlungsfelder, Mittelweiterleitung und nicht programmatischen Kosten, als auch nach der Dimension der Bereiche innerhalb der Geschäftsstelle auf. Wir veröffentlichen keine Programm- oder Projektbudgets. Das hat auch den Grund, dass diese nach der angewandten Methodik schwierig zu ermitteln wären, da dem Stichwort GLAM beispielsweise Aktivitäten aus verschiedenen Bereichen und innerhalb verschiedener Handlungsfelder zugeordnet werden können, wobei die Abgrenzung alles andere als einfach ist. Letztlich ist das vor allem eine Frage der internen Organisation, die für die Kommunikation nach außen wenig aussagekräftig ist. Was interessant ist, ist ja weniger, ob wir hier oder da 10.000 Euro mehr oder weniger ausgeben, als vielmehr, welche Ziele wir damit erreichen wollen.

Wir stehen hinter diesen Zielen und ich bin mir sicher, dass auch dieses Jahr wieder ein interessantes und erfolgreiches GLAM-Jahr werden wird, in dem wir vieles gemeinsam gestalten und bewegen können. --Dominik Scholl (WMDE) (Diskussion) 15:53, 20. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Liebe alle, einen herzlichen Gruß aus der Geschäftsstelle von WMDE. Vielen Dank für eure Hinweise, Ideen und Sachstände zu euren eigenen GLAM-Projekten. Wir sind gemeinsam darüber in einem guten Austausch, ich freue mich immer über eure Rückmeldungen und unterstütze euch gerne bei weiteren Schritten. Kommt sehr gerne auf mich zu oder sprecht mich bei gemeinsamen Veranstaltungen einfach an. Einen zentralen Dokumentations-Ort aller Projektideen, gleich welchen Planungsstand sie auch immer haben, finde ich allerdings mit Blick auf unsere bestehenden oder zukünftigen Kooperationspartner schwierig. Es gibt bei der Planung und Abstimmung mit den Kultur- und Gedächtnisinstitutionen immer unterschiedliche Phasen der Anbahnung, Koordinierung und Abstimmung zu einzelnen Teilen der geplanten Veranstaltung oder auch zu den Rahmenbedingungen. Diese sind häufig nicht gleich am Anfang einer Abstimmung zwischen uns allen klar definiert und offen zu kommunizieren. Institutionen gehen auch mit ganz unterschiedlichen Wissensständen, Erwartungshaltungen und Rahmenbedingungen in die Gespräche mit uns allen hinein. Jedes Projekt ist sehr individuell konzipiert und lässt sich nur sehr bedingt aus einem Baukasten zusammensetzen oder nach einer Blaupause planen und umsetzen. Hier würden dann auch ganz falsche Erwartungen und Vorstellungen bei den Institutionen geweckt werden. Ich denke wir laufen damit Gefahr, Maßstäbe zu setzen, die wir so alle gar nicht erfüllen können. Darüber hinaus ist es aus der Sicht einer Kultur- und Gedächtnisinstitution eher ungewohnt, alles in Wiki-Form zu dokumentieren und auch interneVerwaltungsprozesse so komplett oder in Teilen für alle offenzulegen. Nicht nur für die Allgemeinheit, sondern auch bei den Institutionen untereinander. Ob es so gut und richtig ist, mag ich nicht zu beurteilen. Daran gemeinsam mit euch zu arbeiten, um dieser Offenheit immer einen Schritt näher zu kommen, ist für mich ein ganz persönlicher Wunsch und Ansporn zugleich. Lasst uns daran weiter gemeinsam arbeiten! Danke für euer Verständnis und eure nimmermüde Unterstützung und Mitwirkung!--Holger Plickert (WMDE) (Diskussion) 18:35, 20. Feb. 2020 (CET)Beantworten
Lieber Dominik, lieber Holger, ich bin sowohl Freiwilliger, als auch Vereinsmitglied. Mitglied im Verein bin ich geworden, weil ich mich über manche Kritik an WMDE gewundert hatte, während ich gleichzeitig erleben konnte mit welchem Engagement sich die Mitarbeiter von WMDE, besonders jene im direkten Supportbereich und mit kurzem Draht zur Gemeinschaft, für uns Freiwilligen engagieren und uns unterstützen. Wenn es also am Verein etwas zu kritisiern gäbe, dann muss man das also auch direkt als Vereinsmitglied tun, oder auch und das sehe ich zwischenzeitlich als immer wichtiger an, müssen wir als Freiwillige im Verein unser Wort stärker erheben und auch den Vereinsmitgliedern unsere Position übermitteln. Denn wie bei Aktiengesellschaften, kommt es bereits zu Abstimmverhalten nach dem Depotstimmrecht. Die Aussprache auf der Mitgliederversammlung ändert in der Regel nichts mehr am Abstimmungsergebnis der vorausgegangenen Fernwahl.
Denn das hat diese Causa hier noch einmal stark verdeutlicht, ein Verein und eine Foundation, die einmal zum Betrieb und der Verwaltung der Wikipedia und ihrer Schwesterprojekte geschaffen wurde, haben sich zwischenzeitlich zu Organisationen etabliert, die gänzlich eigenständige Agenden verfolgen und diese Agenden mit unternehmenswissenschaftlichen Strukturen planen und verwalten. Die Beteiligung der Freiwilligen an diesem Planungsprozess wird dabei immer mehr zu einem Scheinprozess, da sie zu einem immer größeren Teil durch von Foundation und Verein bezahlten Angestellten getragen werden, die hierfür Zeitverträge erhalten. Gerade bei der Foundation beobachte ich dieses Phänomen zur Zeit mit Schrecken, wenn ich sehe, wie gute Bekannte von vergangenen Wikimanias, zwischenzeitlich in Lohn- und Brot der Foundation in ihren jeweiligen neuen Aufgaben durch die Welt jetten. Ja selbst die Teilnahme an einer Wikimania ist über den Stipendienprozess und der individuell nicht mehr zu finanzierenden Kosten zu einer Angelegenheit geworden, die nur noch als Gnadenakt der Foundation und des Vereins genossen werden kann.
Wikipedia ist so groß und stark geworden, wie sie ist, weil sie ein Projekt ist (war?), das sich von unten nach oben organisierte. Bei dem die Impulse aus dem Interesse von Individuien gespeist wurden, die ihre lokalen Hobbies und Interessen in diesem neuen Medium veröffentlichen konnten.
Ich habe oben die Frage gestellt, wessen Projekt GLAM den eigentlich ist? Ich habe keine Lust als Statist, oder Darsteller in schönen Werbefilmen meinen Kopf für die Einwerbung von Spendengeldern hinzuhalten um Projekte zu finanzieren, die uns von WMDE als rundumsorglos Pauschalangebot, all-inclusive angeboten werden. Ich finde es toll, wenn WMDE Mitarbeiter einstellt, die in Kulturinstitutionen vernetzt sind und die uns helfen Türen zu öffnen, die wir als anonyme Wuselige nie öffnen könnten, aber wenn das Budget nur noch an von in Berlin geplanten Projekten orientiert ist, dann fängt es an, aus der Sicht der Freiwilligen aus dem Ruder zu laufen. Ja gerade wenn man Projekte wie Coding da Vinci, Kooperationsprojekte rund um Wikibase, das Informieren und Beraten von GLAMs, politische Aktivitäten etc. realisieren will, die ich übrigens für sehr wichtig halte und die ja auch auf die Mitarbeit und das Engagement von Freiwilligen angewiesen sind, ist es wichtig die Planung und auch hinsichtlich Finanzen und notwendigem Unterstützungspotential so zu planen, dass man eben nicht nur die von oben geplanten Projekte in diese Planung einbezieht, sondern auch Reserven für die Initiativen von unten mit einplant. Reserven in finanzieller, als auch zeitlicher und personeller Hinsicht. Und dann kann man auch zusammen mit den Freiwilligen langfristig planen. Denn wenn wir als Freiwillige vernünftig arbeiten wollen, dann können wir gar nicht auf allen Hochzeiten mittanzen. Wenn wir gegenüber den Entscheidern der Institutionen ordentliche Arbeit abliefern wollen, dann müssen wir unsere Projekte ordentlich nacharbeiten und können nicht von Projekt zu Projekt springend, halbfertige Arbeiten abliefern. Aber dazu bedarf es engagierter und motivierter Freiwilliger, deren Basis wir weiter ausbauen müssen. Es geht nicht um rigide Planung, sondern um einen offenen Austausch wie die Freiwilligen und der Verein ihre Ressourcen für einen zukünftigen Planungshorizont koordinieren können. Die Chance haben wir für 2020 vertan. Eigentlich sollten wir jetzt schon den Rahmen für 2021 abstecken und sehen, wie wir den Rest von 2020 ordentlich über die Bühne bringen. Wie wir externe Institutionen in diese Planung mit einbinden, müssen wir sehen. Aber ich glaube gar nicht, dass diese sich unserem offenen Planungsprozess so sehr wiedersetzen würden. Es gibt immer Dinge, die man offen ansprechen kann, aber es gibt auch private Kanäle auf denen man die maßgeblichen Leute involvieren kann und auch im privateren Rahmen ins Unreine planen kann. Beides hat seine Berechtigung, beides sollten wir nutzen.--Wuselig (Diskussion) 21:27, 20. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Termin für Treffen in Berlin[Quelltext bearbeiten]

@Dominik Scholl (WMDE): @Holger Plickert (WMDE): et al. Hallo zusammen! Ich bin nicht erst seit dem Kulturbotschaftertreffen in Kassel immer wieder im Gespräch mit Geolina, weil wir nicht nur beide seit 15 Jahren bei Wikipedia dabei sind und in dieser Zeit diverse Wikipedia-Veranstaltungen (mit-)organisiert haben bzw. an anderen teilgenommen haben, sondern auch, weil uns die Themen Kulturbotschafter und GLAM am Herzen liegen und wir deren (Weiter-)Entwicklung aktiv (mit-)gestalten wollen. Das sollte mittlerweile allen hinlänglich bekannt sein.

Wir schlagen vor, dass sich ein kleiner Kreis engagiertere Kulturbotschafter mit entscheidungsfähigen WMDE-Mitarbeitern am Wochenende 20. bis 22. März trifft, um folgendes zu diskutieren und zu beschließen:

  1. Status quo Kulturbotschafter & GLAM
  2. Weiterentwicklung „Wikipedia-Kulturbotschafter“
  3. Weiterentwicklung „GLAM“ u.ä. Formate
  4. Beschluss über ein nächstes Vernetzungstreffen der Kulturbotschafter

N.B.: Ein späterer Termin als der vorgeschlagene ist kontraproduktiv, weil, abgesehen davon, dass alle (?) Beteiligten nicht nur Familie und Beruf haben, auch noch Ostern und die Osterferien dazwischen kämen. Jeder weitere Verzögerung wird zudem beide Formate weiter schädigen.

Gruß, Brunswyk (Diskussion) 15:57, 21. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Liebe alle, einen herzlichen Gruß aus der Geschäftsstelle von WMDE! Wir freuen uns sehr über eure Bereitschaft, mit uns in Berlin weiter an GLAM-Themen zu arbeiten. Wir haben uns im Team dazu ausgetauscht und würden uns gerne auf die verschiedenen Themen einzeln konzentrieren, um sie methodisch gut vorbereiten zu können und so gemeinsam zu guten Ergebnissen zu kommen. Wir würden mit euch sehr gerne im Rahmen eines Workshops hier in der Geschäftsstelle am Format der Kulturbotschafterinnen und Kulturbotschafter arbeiten. Wir würden für den Workshop einen kompletten Tag veranschlagen wollen, hier böte sich ein Samstag an. An diesem Tag wäre dann auch die Leitung des Teams Bildung, Wissenschaft und Kultur dabei. @Brunswyk: @Geolina: Danke für euren Impuls, damit schnell zu starten. Diesen nehmen wir sehr gerne auf. Damit wir den Termin gut vorbereiten können und auch ihr etwas Vorlauf bei der Planung habt, würden wir euch als möglichen Termin den Samstag, 28.03.2020, vorschlagen. Passt dieser Termin bei euch? Wie bereits beschrieben, würden wir gerne mit einer kleineren Arbeitsgruppe starten. Aber dieser Workshop soll ausdrücklich für euch alle geöffnet sein. Wer also Interesse hat mitzuarbeiten, melde sich bitte gerne hier oder bei mir. Mit allen anderen Interessierten wollen wir die Arbeitsergebnisse im Anschluss für euer Feedback teilen. Es ist also keine Reise nach Berlin erforderlich, damit ihr euch mit euren Erfahrungen in die Weiterentwicklung einbringen könnt. Für Rückfragen stehe ich euch herzlich gerne zur Verfügung. Danke und beste Grüße!--Holger Plickert (WMDE) (Diskussion) 17:39, 24. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Thema Kulturbotschafter: neues Konzept von WMDE[Quelltext bearbeiten]

Heute hat WMDE sein in den letzten Monaten entwickeltes Konzept zur Weiterentwicklung des Kulturbotschafters vorgestellt. Da dies ja einer der offenen Punkte vom Vernetzungstreffen aus dem letzten Jahr war, hier ein Hinweis auf das neue Konzept. Ich werde mich zeitnah dort - und nicht hier - ausführlich inhaltlich dazu äußern. Geolina mente et malleo 17:19, 28. Okt. 2020 (CET)Beantworten

ich ebenso, Brunswyk (Diskussion) 18:28, 28. Okt. 2020 (CET)Beantworten