Wilhelm Sander (Architekt)

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Wilhelm Sander (* 10. Dezember 1860 in Berlin; † 22. November 1930 in Lüderitz) war ein vor allem in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia, tätiger Architekt und Bauunternehmer (in Firma Sander & Kock).

Leben und Werke

Sander studierte an der Baugewerkschule Höxter und arbeitete in zunächst Berlin, wo er unter anderem von 1892 bis 1895 das Emisch-Haus und weitere Villen in der Villenkolonie Lichterfelde-West schuf. Im Jahr 1901 kam er mit einem Arbeitsvertrag der Deutschen Kolonialgesellschaft für Südwestafrika nach Deutsch-Südwestafrika. In der Hauptstadt Windhuk entfaltete er eine bis heute sichtbare reiche Bautätigkeit: so gehören der Erkrath-Gatheman-Kronprinz-Gebäudekomplex in der Independence Avenue zu seinen Werken; außerdem hat Sander am „Tintenpalast“ mitgewirkt. Als deutlichstes Zeichen seines Schaffens dürfen wohl die drei Windhuker Stadt-Burgen gelten: die Heinitzburg, die Schwerinsburg und die Sanderburg. In ähnlicher Art schuf Sander 1907 bis 1908 auch das Schloss Duwisib südwestlich von Maltahöhe. Keetmanshoop verdankt die Deutsch-Lutherische Kirche seinem Schaffen.

Wilhelm Sander war zweimal verheiratet: 1910 mit Paola geb. Eck und 1921 mit Else geb. Fröbel. 1922 zog er nach Lüderitz, wo er 1930 verstorben ist.

Bauwerke

Eine Auswahl der von Sander geplanten beziehungsweise errichteten Bauwerke: