Wilhelm Schell

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Wilhelm Joseph Friedrich Nikolaus Schell (* 31. Oktober 1826 in Fulda; † 13. Februar 1904 in Karlsruhe)[1] war ein deutscher Mathematiker und Bibliothekar.

Schell wuchs in Fulda auf und studierte Mathematik in Marburg und Berlin. 1849 legte er in Berlin seine Lehramtsprüfung ab. 1851 wurde er in Marburg promoviert (Über die Abwicklung einfacher krummer Flächen).[2] Im selben Jahr habilitierte er sich und wurde Privatdozent an der Universität Marburg und ab 1856 außerordentlicher Professor. 1861 wurde er Lehrer für Geometrie an der Polytechnischen Schule in Karlsruhe und 1863 als Nachfolger von Alfred Clebsch ordentlicher Professor für Mechanik und synthetische Geometrie. Ab 1868 leitete er auch die Bibliothek. 1891 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[3] 1901 wurde er emeritiert.

Er war wesentlich am Übergang des Polytechnikums in Karlsruhe zur Hochschule beteiligt und arbeitete die Habilitationsordnung aus. Mit dem Aufbau der Bibliothek, die bis zu seinem Amtsantritt auf die Fakultäten verstreut war, befasste er sich schon seit 1867.

Schell befasste sich mit Geometrie und Mechanik und las auch über Analysis.

Er spielte Orgel und Klavier und befasste sich mit Musikgeschichte.

Schriften

Literatur

  • Ruthardt Oehme, Karl Theodor Schmidt: Geschichte der Bibliothek der Technischen Hochschule Fridericiana, 1825–1952, Karlsruhe 1965, S. 22f

Einzelnachweise

  1. Lebensdaten nach Michael Toepell, Mitgliederverzeichnis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung 1890-1990, München 1991
  2. Wilhelm Schell im Mathematics Genealogy Project (englisch) Vorlage:MathGenealogyProject/Wartung/id verwendet
  3. Mitgliedseintrag von Wilhelm Schell bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 25. Februar 2016.