Willy Illmer

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Willy Illmer (* 7. Mai 1899 in Dresden; † 24. August 1968 ebenda) war ein deutscher Maler. Illmer war Mitglied der Dresdner Künstlergruppe Die Schaffenden, Mitbegründer der Dresdner Ortsgruppe der Assoziation revolutionärer bildender Künstler und Mitglied der Künstlergruppe Das Ufer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Willy Illmer wurde 1899 in Dresden geboren. Von 1912 bis 1915 absolvierte er eine Lehre als Tischler. Willy Illmer wurde im Ersten Weltkrieg einberufen und war von 1916 bis 1918 als Soldat im Einsatz. 1921 bis 1928 studierte er an der Kunstakademie Dresden.

Illmer war zusammen mit Erich Fraaß, Curt Großpietsch, Wilhelm Lachnit und Fritz Skade Mitglied der Künstlergruppe Die Schaffenden. Illmer unternahm Studienreisen in die Schweiz und Frankreich. 1929/1930 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Dresdner Ortsgruppe der Assoziation revolutionärer bildender Künstler. Von 1940 bis 1945 war er als Soldat im Zweiten Weltkrieg im Einsatz. Bei den Bombenangriffen auf Dresden im Februar 1945 wurde ein Großteil des künstlerischen Frühwerkes von Willy Illmer vernichtet.

Von 1946 bis 1947 war Illmer als Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Leipzig tätig. Illmer beteiligte sich an der Künstlergruppe Das Ufer. Im Rahmen der „Wandbildaktion“ schuf er 1949 mit Fritz Tröger und Siegfried Donndorf für die 2. Deutsche Kunstausstellung den Entwurf für das Wandbild „Großkraftwerk Hirschfelde“.[1] 1952 bis 1956 arbeitete er als Dozent an der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Illmer war im Dresdner Bezirksvorstand des Verbandes Bildender Künstler der DDR tätig.[2]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1926: Dresden, Grosse Aquarellausstellung Dresden, Mai bis Ende September, Brühlsche Terrasse, Sächsischer Kunstverein
  • 1930: Ausstellung Dresdner Kunst, 6. Juni – 30. September, Brühlsche Terrasse
  • 1945: Dresden, Freie Künstler, Ausstellung Nr. 1
  • 1946: Dresden, Allgemeine Deutsche Kunstausstellung
  • 1949: Dresden, Das Ufer. Gruppe Dresdner Künstler 1947
  • 1949 und 1958/1959: Dresden, Deutsche Kunstausstellung
  • 1952: Dresden, September Ausstellung Dresdner Künstler
  • 1969: Greifswald, Assoziation revolutionärer bildender Künstler
  • 1978: Berlin, Revolution und Realismus
  • 1980: Dresden, Kunst im Aufbruch. Dresden 1918–1933
  • 1984: Dresden, Das Ufer
  • 1987: Düsseldorf, Die Dresdner Künstlerszene 1913–1933, Galerie Remmert und Barth
  • 1989: Dresden, Kunst – Akademie – Dresden. Malerei, Grafik, Plastik von Lehrern und Schülern im 20. Jahrhundert

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Großpietsch, Curt (Kurt). In: Martin Papenbrock, Gabriele Saure (Hrsg.): Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen: Teil 2. Antifaschistische Künstler/innen in Ausstellungen der SBZ und der DDR. Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften, Weimar 2000, ISBN 3-89739-040-X, S. 255–256, doi:10.1466/20061109.27.
  • Illmer, Willy. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 2: E–J. E. A. Seemann, Leipzig 1955, S. 546 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/202039/16
  2. Manuela Bonnke: Kunst in Produktion: bildende Kunst und volkseigene Wirtschaft in der SBZ/DDR. Böhlau, Köln 2007, ISBN 978-3-412-35805-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).