Wir sind die Brandmauer

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Brandmauer in Dresden: 20.000 Menschen demonstrierten gegen Rechts am 25. Februar 2024.

Wir sind die Brandmauer (kurz Brandmauer, auch bekannt als Hand in Hand oder Demokratie verteidigen) ist eine Bewegung gegen Rechtsextremismus in Europa.

Bekannt ist die Bewegung für dezentral organisierte Demonstrationen in Form von Kundgebungen, Laufdemos sowie Lichtermeer-Aktionen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gegen-Rechts-Bewegung ist bereits seit den 1990ern eine immer größer werdende Bewegung in Deutschland.[1][2]

Durch die Correctiv-Recherche über das Treffen von Rechtsextremisten in Potsdam 2023, bei dem die AfD mit mehreren einflussreichen Menschen involviert war, wurde in der deutschsprachigen Bevölkerung ein Momentum ausgelöst, das viele Menschen auf die Straßen brachte, um gegen Rechtsextremismus sowie für Toleranz und Demokratie zu demonstrieren.[3]

Neben Wir sind die Brandmauer gibt es auch noch zahlreiche weitere Proteste gegen Rechtsextremismus in Deutschland und Österreich seit der Correctiv-Recherche.[4]

Entwicklung in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit Mitte Januar bis zum 25. Februar 2024 demonstrierten mehr als 3 Millionen Menschen gegen Rechtsextremismus allein in Deutschland.[5]

In Berlin nahmen am 3. Februar 2024 über 150.000 Menschen an der Demonstration teil.[6]

Auch in Dresden demonstrierten am 3. Februar 2024 über 30.000 Menschen[7] sowie am 25. Februar 2024 über 20.000 Menschen.[5]

In vielen ostdeutschen Städten wie Bautzen und Zwickau wurde ebenfalls demonstriert.[5]

Entwicklung in Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch in Österreich wurde unter dem Namen „Demokratie verteidigen“ seit Anfang 2024 für mehr Demokratie und gegen Rechtsextremismus demonstriert.

Am 25. Februar demonstrierten über 40.000 Menschen auf über 30 Veranstaltungen in ganz Österreich.[8]

Für den 23. März wurde bereits die nächste Großdemonstration in Wien angekündigt.[9]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „Aufstand der Anständigen“ im Rückblick: Was Massenprotest gegen rechts erreicht hat. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 9. März 2024]).
  2. dpa: Protestforscher: Demos gegen rechts könnten politische Bewegung werden. In: Die Zeit. 3. Februar 2024, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 9. März 2024]).
  3. Florian Flade, Jana Heck, Martin Kaul, Katja Riedel, WDR und Sebastian Pittelkow NDR: Geheimtreffen in Potsdam: AfD stärker involviert als bisher bekannt. Abgerufen am 9. März 2024.
  4. Proteste gegen Rechtsextremismus gehen weiter – DW – 04.02.2024. Abgerufen am 16. März 2024.
  5. a b c mdr.de: Tausende Menschen bei Demos gegen Rechts am Sonntag in Sachsen | MDR.DE. Abgerufen am 9. März 2024.
  6. Demonstrationen: Mehr als 200.000 Menschen gegen Rechtsextremismus. Abgerufen am 9. März 2024.
  7. mdr.de: Ticker: 30.000 Menschen bei Brandmauer-Demonstration in Dresden | MDR.DE. Abgerufen am 9. März 2024.
  8. paul.haider: "Demokratie verteidigen": Tausende demonstrierten wieder gegen Rechts. 25. Februar 2024, abgerufen am 9. März 2024.
  9. Terminaviso: Großdemo 23. März: „Demokratie verteidigen!“ am Ballhausplatz. Abgerufen am 9. März 2024.