Wolf von Möllendorff

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Wolf von Möllendorff (* 1908 in Frankfurt (Oder); † 1992) war ein deutscher Architekt.

Werdegang

Möllendorff entstammte dem altmärkischen Adelsgeschlecht von Moellendorff aus dem gleichnamigen Stammhaus bei Osterburg. Er studierte Architektur an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg unter anderem bei Heinrich Tessenow und schloss 1935 mit Diplom ab. Anschließend war er bei Werner March tätig, später war er leitender Architekt beim Bau von Verkehrsfliegerschulen. Von 1939 an lehrte er an der Ingenieurschule für Bauwesen in Berlin.

In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg war er in Berlin im Siedlungs- und Wohnungsbau tätig. Gemeinsam mit Sergius Ruegenberg, mit dem er seit 1953 ein Büro führte, beteiligte er sich 1957 an der Interbau. Von 1960 bis 1970 war er Direktor der Meisterschule für das Kunsthandwerk in Berlin.

Seine Tochter Ulrike (* 1939) war als Journalistin und Fernsehmoderatorin tätig, sein Sohn Michael (* 1937) ist Architekt.

Ehrungen

Bauten

  • 1956/1957: Feierhallen des Waldfriedhofs Zehlendorf, Berlin
  • 1957: Andreas-Hermes-Siedlung für Nebenerwerbslandwirte im Rahmen der Interbau, Rudow, Berlin
  • 1957: Händelallee 59, Hansaviertel, Berlin
  • 1963: Glockenbau des Waldfriedhofs Zehlendorf, Berlin
  • 1966–1969: Hugo-Heimann-Schule, Neukölln, Berlin
  • 1969: Verwaltungsgebäude des Friedhofs III der Sophiengemeinde, Wedding, Berlin

Schriften

  • 1953: Lebendiges Bauen

Literatur

  • Stefanie Schulz, Carl-Georg Schulz: Das Hansaviertel – Ikone der Moderne. Braun, Berlin 2007, ISBN 978-3-938780-13-8.