Zeche Kuh

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Zeche Kuh
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Andere Namen Zeche Kuhe
Zeche Vereinigte Kuh
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Beschäftigte bis ca. 4
Betriebsbeginn 1737
Betriebsende 1784
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Steinkohle
Geographische Lage
Koordinaten 51° 21′ 45,3″ N, 7° 13′ 44,2″ OKoordinaten: 51° 21′ 45,3″ N, 7° 13′ 44,2″ O
Zeche Kuh (Regionalverband Ruhr)
Zeche Kuh (Regionalverband Ruhr)
Lage Zeche Kuh
Standort Niederstüter
Gemeinde Hattingen
Kreis (NUTS3) Ennepe-Ruhr-Kreis
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

Die Zeche Kuh war ein Steinkohlenbergwerk in Hattingen-Niederstüter, direkt an der Grenze zum Nachbarort Sprockhövel. Das Bergwerk war auch unter den Namen Zeche Kuhe und Zeche Vereinigte Kuh bekannt.[1] Das Bergwerk befand sich in den Oberstüter Bergen,[2] im Bereich der heutigen Paasstraße.[1] Der Name des Bergwerks wird aus dem Wort Kuhle[ANM 1] abgeleitet.[2]

Bergwerksgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits im Jahr 1737 wurde das Bergwerk in den Unterlagen erwähnt, vermutlich war es zu dieser Zeit schon in Betrieb. Im Jahr 1739 war das Bergwerk wieder außer Betrieb. In den Unterlagen ist der Vermerk „liegt stille“ eingetragen. Im Jahr 1755 war das Bergwerk nachweislich in Betrieb, es waren vier Bergleute auf dem Bergwerk beschäftigt.[1] Hauptgewerken auf dem Bergwerk waren Kauermann, Köcher und Konsorten. Schichtmeister auf dem Bergwerk war der Sohn des Hauptgewerken Kauermann.[2] Im Jahr 1756 war das Bergwerk noch in Betrieb. Im Jahr 1775 wurde das Bergwerk in den Unterlagen genannt, ob das Bergwerk zu diesem Zeitpunkt noch in Betrieb war, ist nicht ersichtlich.[1]

Am 16. Juli des Jahres 1784 wurde das Bergwerk durch den Leiter des märkischen Bergrevieres, den Freiherrn vom Stein, befahren. Die Zeche Kuh war eines von 63 Bergwerken, welche vom Stein auf seiner Reise durch das märkische Bergrevier befuhr.[2] Das Bergwerk war zu diesem Zeitpunkt in Betrieb.[1] Zum Zeitpunkt der Befahrung wurde ein seigerer Schacht geteuft. Der Schacht hatte bereits eine Teufe von 18½ Lachtern. Es gab Probleme bei den Teufarbeiten, da täglich bis zu 600 Kubikmeter Wasser in den Schacht liefen und die Teufarbeiten stark behinderten. Aus diesem Grund hatte man den Schacht von unten über die Grundstrecke unterfahren und wollte den Schacht dann mittels Bohren weiter durchteufen. Vom Stein machte in seinem Protokoll Angaben über den weiteren Zustand des Bergwerks. Insbesondere bemängelte er die schlechten Vorgehensweise beim Schachtteufen.[2] Ob das Bergwerk weiter betrieben wurde und wann es endgültig stillgelegt wurde, ist aus den Unterlagen nicht ersichtlich.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005. (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum. 144). 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.
  2. a b c d e Kurt Pfläging: Steins Reise durch den Kohlenbergbau an der Ruhr. 1. Auflage. Geiger Verlag, Horb am Neckar 1999, ISBN 3-89570-529-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das Wort Kuhle ist im plattdeutschen eine andere Bezeichnung für Loch, Pütt oder Grube. (Quelle: Kurt Pfläging: Steins Reise durch den Kohlenbergbau an der Ruhr.)