Zeit der trunkenen Pferde

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Zeit der trunkenen Pferde
Originaltitel زمانی برای مستی اسب‌ها
Produktionsland Iran
Originalsprache Persisch, Kurdisch
Erscheinungsjahr 2000
Länge 75 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Bahman Ghobadi
Drehbuch Bahman Ghobadi
Produktion Bahman Ghobadi
Musik Hossein Alizadeh
Kamera Saed Nikzat
Schnitt Samad Tavazoee
Besetzung

Zeit der trunkenen Pferde (persisch زمانی برای مستی اسب‌ها, DMG Zamān-ī barāye mastī-ye asbhā) ist der Titel eines kurdischen Filmes von 2000. Geschildert werden Episoden aus dem Leben mehrerer Geschwister in der iranisch-irakischen Grenzregion.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der zwölfjährige Ayoub wird nach dem Tod seines Vaters Oberhaupt seiner aus mehreren Schwestern und dem behinderten Madi bestehenden Familie. Damit muss er den Lebensunterhalt der Familie, inklusive Geld für die Operation Madis, verdienen. Nachdem Ayoub, trotz der Übernahme kräftezehrender und gefährlicher Arbeit, wie dem Reifenschmuggel entlang der irakisch-iranischen Grenze, nicht in der Lage ist die benötigte Summe aufzubringen, arrangiert sein Onkel eine Verheiratung einer der Schwestern, um mit der hiermit eingeworbenen Mitgift die Operation Madis zu finanzieren.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Leben der in dieser Region lebenden Kurden ist von politischen Unruhen, rauen Wetterbedingungen und großer Armut geprägt. Zwar gibt es Felder, diese sind jedoch vermint und können nicht bearbeitet werden. Der Schmuggel der so genannten Kolbar bietet die einzige Arbeitsmöglichkeit.

Der Film wirkt streckenweise halb-dokumentarisch. Dem nicht kundigen Zuschauer wird nichts erklärt, er wird direkt mit den fremden Lebensbedingungen konfrontiert.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film erhielt zahlreiche Preise, darunter den Hauptpreis des Buster International Children's Film Festival. Daneben zeichnete man ihn mit aus bei den Filmfestivals von Cannes, Chicago, Gijón, Santa Fe, Sarajewo, São Paulo und Tromsø, ferner bei den Independent Spirit Awards.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]