Zentrum für empirische pädagogische Forschung
Das Zentrum für Empirische Pädagogische Forschung (zepf) ist eine zentrale Forschungseinrichtung der Universität Koblenz-Landau am Campus Landau.
Geschichte
Das Zentrum wurde 1971 von Karlheinz Ingenkamp gegründet. Nachdem es vorübergehend kollegial geleitet wurde, übernahm 1987 Reinhold S. Jäger die Geschäftsführung. Ab 1992 wurde das zepf von einer kollegialen Leitung ausReinhold S. Jäger, Peter Nenniger und Roland Arbinger geleitet. Seit Oktober 2011 ist Ingmar Hosenfeld geschäftsführender Leiter und seit 2015 besteht die kollegiale Leitung aus ihm und Gabriele E. Dlugosch und Michael Zimmer-Müller.
Forschung
Das zepf war im Ursprung sehr deutlich an der Pädagogik orientiert. Seit 1987 ist die Forschung in vier Kompetenzzentren gegliedert:
- Bildung und Erziehung
- Lehren und Lernen
- Förderung und Entwicklung
- Gesundheit und Wohlbefinden
Übergreifend zu den Forschungsbezügen in den Kompetenzzentren werden folgende Gegenstände zum Forschungsgegenstand gemacht: Voraussetzungen, Zugänge, Methoden und Technologien für Maßnahmen sowie die Nachhaltigkeit von Wirkungen.
Weil sich das zepf auch als Partner für die Lösungen von Problemen im sozialwissenschaftlichen Kontext versteht, ist die Forschung grundlagen- und anwendungsbezogen orientiert.
Darüber hinaus leistet das zepf seinen besonderen Beitrag zur Bildungsforschung, indem gezielte Befragungen zu Bildungsthemen im Rahmen der Aktion „Bildungsbarometer“ durchgeführt werden.
Finanzierung
Das zepf ist eine Forschungseinrichtung, die insbesondere über Drittmittel finanziert wird. 2005 wurden Drittmittel in Höhe von ca. € 885.000 erwirtschaftet; hinzu kamen im gleichen Jahr universitäre Mittel in Höhe von € 124.000. Die Drittmittel stammen aus verschiedenen Quellen: Wirtschaft, Kommunen, Institute, Stiftungen, Deutsche Forschungsgemeinschaft, Ministerien des In- und Auslandes, Versicherungen etc.
Zum zepf gehörten im Jahre 2016 rund 25 Mitarbeiter, von denen 5 aus Mitteln der Hochschule und der überwiegende Teil aus Drittmitteln finanziert werden.
In der Öffentlichkeit
Das Forschungszentrum ist insbesondere bekannt geworden durch Arbeiten zur Psychologischen und Pädagogischen Diagnostik, zum Lebenslangen Lernen, zu wissenschaftlichen Evaluationen etc. In der allgemeinen Öffentlichkeit hat das Bildungsbarometer besonders großes Interesse gefunden. Es hat insgesamt sowohl eine regionale, nationale, aber auch internationale Bedeutung. Das zepf verlieh in der Vergangenheit einmal im Jahr in Kooperation mit der Schülerhilfe den Deutschen Innovationspreis für nachhaltige Bildung.
Darüber hinaus ist das zepf Herausgeber der Zeitschrift Empirische Pädagogik sowie der Zeitschrift Lehrerbildung auf dem Prüfstand, die beide im Verlag Empirische Pädagogik, dem publizistischen Standbein des zepf, erscheinen.
Weblinks
- Internetseite des Forschungszentrums
- Die Aktion "Bildungsbarometer" ( vom 8. August 2006 im Internet Archive)
- Der Deutsche Innovationspreis