Ringdrossel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ringdrossel

Ringdrossel (Turdus torquatus)

Systematik
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
Unterordnung: Singvögel (Passeri)
Familie: Drosseln (Turdidae)
Unterfamilie: Turdinae
Gattung: Echte Drosseln (Turdus)
Art: Ringdrossel
Wissenschaftlicher Name
Turdus torquatus
Linnaeus, 1758
Verbreitung der Ringdrossel:
  • Brutgebiete
  • Ganzjähriges Vorkommen
  • Migration
  • Überwinterungsgebiete
  • Die Ringdrossel (Turdus torquatus) oder Alpenamsel ist ein manchernorts seltener Singvogel aus der Familie der Drosseln (Turdidae). Sie ist ein Kurzstreckenzieher.[1]

    Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Ringdrossel ist der Amsel (Schwarzdrossel) in Größe und Struktur sehr ähnlich. Das Männchen hat schwarzes Gefieder, eine schwarzschuppige Unterseite mit weißen Rändern und einen sehr auffälligen weißen breiten Bruststreifen. Der untere Schnabelteil des Männchens ist orange. Beim Weibchen geht die Färbung eher in Richtung braun und der Bruststreifen ist hellgrau. Der Körper erreicht eine Größe von etwa 24 bis 27 Zentimetern, die Spannweite beträgt 38 bis 42 Zentimeter.[1] Das Jugendgefieder der Jungvögel weist noch keinen Bruststreifen auf, sondern ist gefleckt. Der Gesang klingt wie „tack…tack“ oder „trüh…trüh“.

    Lebensraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Ringdrossel bevorzugt lichte Nadelwälder in höheren Mittelgebirgen und in den Alpen, aber auch Berg-, Fichten- und Moorwälder in Nordeuropa sind beliebte Brutgebiete. Ihre Winterquartiere liegen im Mittelmeerraum und im Iran, wo sie sich von November bis Februar aufhält. Allein in der Schweiz geht die Vogelwarte Sempach von 50.000 bis 75.000 Brutpaaren aus.

    Ernährung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Ringdrossel ernährt sich von Weichtieren, Beeren, Insekten und deren Larven, aber ganz oben auf dem Speiseplan steht der Regenwurm.

    Fortpflanzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Männchen
    Gelege, Sammlung Museum Wiesbaden

    Das typische Drosselnest wird vom Weibchen recht niedrig auf Nadelbäumen und Büschen aus Zweigen, Halmen, Gras, Wurzeln und Moos gebaut. Die drei bis fünf blaugrün und braungefleckten Eier werden zwei Wochen lang in der Brutzeit von April bis August bebrütet. Nach 12 bis 14 Tagen werden die Jungvögel flügge. Manchernorts brütet die Ringdrossel zweimal pro Jahr.[1]

    Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Commons: Ringdrossel (Turdus torquatus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. a b c Ringdrossel | Schweizerische Vogelwarte. Abgerufen am 22. Juni 2022.