Überpufferung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Oktober 2012 um 09:45 Uhr durch Mussklprozz (Diskussion | Beiträge) (umgestellt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Überpufferung

Die Überpufferung bezeichnet im Bahnbetrieb das Hintereinanderschieben der Puffer zweier Eisenbahnfahrzeuge an der Bogeninnenseite.

Eine Überpufferung kann aufgrund hoher Auflaufgeschwindigkeiten von Zügen, beim Rangieren oder im Ablaufbetrieb vorkommen sowie beim Befahren von Gleisen mit extrem kleinem Halbmesser (unter 100 m)[1]. Sie kann zum Entgleisen führen. In der EBO wird vorgeschrieben, Fahrzeuge mit Puffern für Gleisbögen ≥ 150 m auszurüsten. Der Radius von Gleisbögen darf bei Neubauten nicht weniger als 180 m betragen.

Auch eine zu kurze Ausgleichsgerade zwischen zwei gegenläufigen Bögen kann Überpufferung verursachen.[2] Ein weiterer Grund für eine Überpufferung kann falsches Kuppeln oder ein defekter Puffer sein.

Einzelnachweise

  1. http://www.bg-bahnen.de/asp/dms.asp?url=/bahn/swk_kupp/inhalt.htm BG Bahnen - Kuppeln von Eisenbahnfahrzeugen - März 2000
  2. Holger Gayer: Was heißt Überpufferung?, Stuttgarter Zeitung, 10. Oktober 2012, S. 17