„Steyr (Traktorenhersteller)“ – Versionsunterschied
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Version vom 9. Juni 2013, 09:31 Uhr
Steyr ist ein Markenname für Traktoren der CNH Global, eines Tochterunternehmens von Fiat Industrial. Standort ist St. Valentin in Österreich zwischen Steyr und Linz. In St. Valentin ist heute auch der Sitz der CNH Österreich GmbH.
Geschichte
In den bis 1926 als Österreichische Waffenfabriksgesellschaft firmierenden Steyr-Werken wurden anfangs Waffen, später Fahrräder („Waffenrad") und Automobile („Waffen-Auto") gefertigt. Ab 1915 wurden die ersten Traktoren hergestellt. Steyr und die Austro-Daimler-Puchwerke AG verschmolzen 1934 zur Steyr-Daimler-Puch AG.
Von 1988 bis 1992 lieferte man Traktoren an Marshall, Sons & Co. in Großbritannien, die diese dann unter dem eigenen Markennamen verkauften.
Die Traktorensparte wurde 1996 von Steyr-Daimler-Puch als Steyr Landmaschinen AG ausgegliedert und von der Case Corporation übernommen. Case wurde von Fiat mit New Holland 1999 zu CNH Global verschmolzen, wobei Steyr als Marke für die Traktoren beibehalten wurde.
Im Jahr 2007 wurde das Logo dahingehend verändert,[1] dass das Fadenkreuz, das noch an die Waffenproduktion erinnert hatte, entfernt wurde.
Insgesamt gingen bereits über 500.000 Traktoren vom Band.
Modelle
Historische Traktoren
- Baureihe 13 von 1947 bis 1977 mit 150.179 Stück und Leistungen von 13,5 bis 68 PS
Der Steyr 86k war der erste Kommunaltraktor von Steyr.
- sogenannte Jubiläumsserie, 1960-1969, 45.880 Stück, 28 bis 50 PS
- Plusserie, 1967-1987, 108.713 Stück, 30 bis 140 PS
- z. B.: 30, 40, 50, 430, 540, 545, 650, 658, 760, 768, 870, 1400a, 8140, 8160, ab 1977: 548, 658, 1108
Das kleinste Modell der neuen „Plus-Serie“, der Steyr 30 mit der neuen „Zweckformmotorhaube“, löste den rundlich geformten Steyr 188 der „Jubiläumsserie“ ab. Er wurde 1967 auf der Wiener Messe präsentiert. Das Desing stamm von Lepoix. Die „Plus-Serie“ wurde einheitlich rot-weiß lackiert, die Kommunal-Traktoren orange-weiß. Die „Plus-Serie“, erhielt für den Export nach Italien dreistellige Bezeichnungen (430, 540 etc.), weil das als prestigeträchtiger galt. Beide Arten, zwei- und dreistellig nummeriert, kommen im österreichischen Arbeitsalltag immer noch vor.[2].
- Baureihe 80, 1977-1996, 67.166 Stück, 42 bis 165 PS
- Baureihe 600/900/9000, 1992-2005 mit 21.688 Stück, 42 bis 276 PS
- Baureihe CVT, 120 bis 170 PS
Aktuelle Traktoren (Stand: Mai 2009)
- Kompakt (4065, 4075, 4085 und 4095)
- 9000 MT (9085, 9095 und 9105)
- Profi (4110, 4120, 4130, 6115, 6125 und 6140)
- Profi Classic (4110, 6125 und 6140)
- CVT (6140, 6150, 6160, 6165, 6180, 6175, 6200, 6210 und 6225), neue CVT Baureihe (ab 2011) 6130, 6145, 6160, 6185, 6205, 6215, 6230
Alle Modelle gibt es auch in der Kommunal- bzw. Forstausführung.
15er-Steyer
In Fachkreisen und bei Sammlern erfreut sich der „15er-Steyer“, welcher noch heute in Österreich oft landwirtschaftlich aktiv zu sehen ist, großer Beliebtheit. Im engeren Sinne handelt es sich um den Typ 80 der Baureihe 13, welcher eine Leistung von 13, später 15 PS hat. Dieser Einzylinder-Traktor wurde bis 1964, großteils für kleinere landwirtschaftliche Betriebe, 45.068 mal gebaut. Im weiteren Sinne sind damit alle älteren Kleintraktoren von Steyr gemeint, welche diese charakteristische Optik haben.
Auszeichnungen
- 1990/91 Staatspreis Design für Traktorkabine SK2
Einzelnachweise
- ↑ Steyr frisch gestylt. Traktor Aktuell, Nov. 2007, ehemals im ; abgerufen am 7. Mai 2009. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Albert Mößmer: „Steyr, Das Tyoenbuch“, GeraMond, München 2009
Literatur
- Albert Mößmer: Typenatlas Steyr Traktoren, GeraMond Verlag, München 2013, ISBN 978-3-86245-673-4.