„Robert O’Neill“ – Versionsunterschied

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{{Lückenhaft|Es fehlt die Kontroverse, ob er der Schütze war, es gibt Zweifel und unterschiedliche Schilderungen, z. B. von Mark Owen aka Matt Bissonnette: [http://bazonline.ch/ausland/amerika/Streit-unter-Osama-Bin-Ladens-Killern/story/17396266]. Bitte auch die dazugehörigen Artikel anpassen, u. a. [[Osama bin Laden]], [[Operation Neptune’s Spear]] etc.}}
{{Lückenhaft|Es fehlt die Kontroverse, ob er der Schütze war, es gibt Zweifel und unterschiedliche Schilderungen, z. B. von Mark Owen aka Matt Bissonnette: [http://bazonline.ch/ausland/amerika/Streit-unter-Osama-Bin-Ladens-Killern/story/17396266]. Bitte auch die dazugehörigen Artikel anpassen, u. a. [[Osama bin Laden]], [[Operation Neptune’s Spear]] etc.}}
'''Robert O'Neill''' (* [[1976]] in [[Butte (Montana)|Butte]], [[Montana]]) ist ein ehemaliger [[Scharfschütze]] der [[US Navy Seals]]. 2011 tötete er nach eigenen Angaben den [[al-Qaida]]-Anführer [[Osama Bin Laden]] bei der [[Operation Neptune's Spear]] mit einem Kopfschuss.
'''Robert O'Neill''' (* [[1976]] in [[Butte (Montana)|Butte]], [[Montana]]) ist ein ehemaliger [[Scharfschütze]] des Red Squadron der [[US Navy Seals]]. 2011 tötete er nach eigenen Angaben den [[al-Qaida]]-Anführer [[Osama Bin Laden]] bei der [[Operation Neptune's Spear]] mit einem Kopfschuss.


O'Neill war laut eigener Aussage am 2. Mai 2011 Mitglied eines US-Kommandos, das Osama Bin Laden in seinem Versteck in [[Abbottabad]], [[Pakistan]], überraschte und dort erschoss.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/navy-seal-robert-oneill-bin-laden-hatte-seine-haende-auf-den-schultern-einer-frau-1.2209439 "Bin Laden hatte seine Hände auf den Schultern einer Frau"], abgerufen am 7. November 2014</ref> Die US-Führung hielt zunächst den Namen des Schützen aus Sicherheitsgründen geheim, so dass er nur wenigen Militärs und Kongressabgeordneten bekannt war. Später sickerte sein Name laut eines Berichtes der ''[[The Washington Post|Washington Post]]'' aber durch.<ref>[http://www.washingtonpost.com/world/national-security/ex-seal-robert-oneill-reveals-himself-as-shooter-who-killed-osama-bin-laden/2014/11/06/2bf46f3e-65dc-11e4-836c-83bc4f26eb67_story.html Ex-SEAL Robert O’Neill reveals himself as shooter who killed Osama bin Laden], abgerufen am 7. November 2014</ref>
O'Neill war laut eigener Aussage am 2. Mai 2011 Mitglied eines US-Kommandos, das Osama Bin Laden in seinem Versteck in [[Abbottabad]], [[Pakistan]], überraschte und dort erschoss.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/navy-seal-robert-oneill-bin-laden-hatte-seine-haende-auf-den-schultern-einer-frau-1.2209439 "Bin Laden hatte seine Hände auf den Schultern einer Frau"], sueddeutsche.de, abgerufen am 7. November 2014</ref> Die US-Führung hielt zunächst den Namen des Schützen aus Sicherheitsgründen geheim, so dass er nur wenigen Militärs und Kongressabgeordneten bekannt war. Später sickerte sein Name laut eines Berichtes der ''[[The Washington Post|Washington Post]]'' aber durch.<ref>[http://www.washingtonpost.com/world/national-security/ex-seal-robert-oneill-reveals-himself-as-shooter-who-killed-osama-bin-laden/2014/11/06/2bf46f3e-65dc-11e4-836c-83bc4f26eb67_story.html Ex-SEAL Robert O’Neill reveals himself as shooter who killed Osama bin Laden], washingtonpost.com, abgerufen am 7. November 2014</ref>


Einer von O'Neills Mitkämpfer aus der Einheit „Team 6“, Matt Bissonnette, hatte die Kommandoaktion bereits 2012 unter dem Pseudonym ''Mark Owen'' seine eigene Version der Operation als Buch mit dem Titel ''No Easy Day'' veröfentlicht.
Nachdem O'Neill Ende 2012 vor Erreichen der Dienstaltersgrenze vorzeitig aus dem Dienst ausgeschieden war, berichtete das US-Magazin ''[[Esquire]]'' Anfang 2013 über finanzielle Nöte des Ex-Soldaten.<ref>[http://www.stern.de/panorama/osama-bin-laden-todesschuetze-robert-oneill-erzaehlt-wie-er-sich-beim-einsatz-fuehlte-2151009.html "Ich sah, wie Osama bin Laden seine letzten Atemzüge tat"], abgerufen am 7. November 2014</ref> O'Neill kündigte daraufhin Interviews an, woraufhin ehemalige Kollegen aus Protest seinen Namen auf einer Website veröffentlichten.

Nachdem O'Neill Ende 2012 freiwillig aus dem Dienst geschieden war und das vorgeschriebene Pensionsalter nicht erreicht hatte, bekam er keine Abfindung. Februar 2013 berichtete das US-Magazin ''[[Esquire]]'' über finanzielle Nöte O'Neills, ohne aber seinen Namen zu erwähnen.<ref>[http://www.stern.de/panorama/osama-bin-laden-todesschuetze-robert-oneill-erzaehlt-wie-er-sich-beim-einsatz-fuehlte-2151009.html "Ich sah, wie Osama bin Laden seine letzten Atemzüge tat"], stern.de, vom 7. November 2014</ref> Danach war O'Neill ein gefragter Motivationsredner und stand für die bekannte Washingtoner Agentur ''Leading Authorities'' unter Vertrag.<ref> [http://www.leadingauthorities.com/speakers/robert-oneill.html Robert O'Neill - Team Leader, Naval Special Warfare Development Group], Leading Authorities, abgerufen am 7. November 2014</ref> Anfang November 2014 konnte O'Neill Interviews mit der Washington Post und ein zweiteiliges TV-Interview (''The Man Who Killed Osama Bin Laden'') mit dem [[Rupert Murdoch|Murdoch]]-Sender [[Fox News]] ankündigen.

Woraufhin das US-Spezialkräfte-Blog Sofrep am 3. November 2014<ref>[http://sofrep.com/37850/bin-ladens-shooter-identified-rob-oneill Naval Special Warfare Leadership Responds to ‘The Shooter’ & Mark Owen], sofrep.com vom 3. November 2014</ref> O'Neills Namen veröffentlichte, seinen Angaben zufolge aus Protest gegen sein Brechen des Schweigegebots der Navy Seals. Die Soldaten unterzeichnen eine lebenslange Stillschweige-Erklärung.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 9. November 2014, 13:12 Uhr

Robert O'Neill (* 1976 in Butte, Montana) ist ein ehemaliger Scharfschütze des Red Squadron der US Navy Seals. 2011 tötete er nach eigenen Angaben den al-Qaida-Anführer Osama Bin Laden bei der Operation Neptune's Spear mit einem Kopfschuss.

O'Neill war laut eigener Aussage am 2. Mai 2011 Mitglied eines US-Kommandos, das Osama Bin Laden in seinem Versteck in Abbottabad, Pakistan, überraschte und dort erschoss.[1] Die US-Führung hielt zunächst den Namen des Schützen aus Sicherheitsgründen geheim, so dass er nur wenigen Militärs und Kongressabgeordneten bekannt war. Später sickerte sein Name laut eines Berichtes der Washington Post aber durch.[2]

Einer von O'Neills Mitkämpfer aus der Einheit „Team 6“, Matt Bissonnette, hatte die Kommandoaktion bereits 2012 unter dem Pseudonym Mark Owen seine eigene Version der Operation als Buch mit dem Titel No Easy Day veröfentlicht.

Nachdem O'Neill Ende 2012 freiwillig aus dem Dienst geschieden war und das vorgeschriebene Pensionsalter nicht erreicht hatte, bekam er keine Abfindung. Februar 2013 berichtete das US-Magazin Esquire über finanzielle Nöte O'Neills, ohne aber seinen Namen zu erwähnen.[3] Danach war O'Neill ein gefragter Motivationsredner und stand für die bekannte Washingtoner Agentur Leading Authorities unter Vertrag.[4] Anfang November 2014 konnte O'Neill Interviews mit der Washington Post und ein zweiteiliges TV-Interview (The Man Who Killed Osama Bin Laden) mit dem Murdoch-Sender Fox News ankündigen.

Woraufhin das US-Spezialkräfte-Blog Sofrep am 3. November 2014[5] O'Neills Namen veröffentlichte, seinen Angaben zufolge aus Protest gegen sein Brechen des Schweigegebots der Navy Seals. Die Soldaten unterzeichnen eine lebenslange Stillschweige-Erklärung.

Einzelnachweise

  1. "Bin Laden hatte seine Hände auf den Schultern einer Frau", sueddeutsche.de, abgerufen am 7. November 2014
  2. Ex-SEAL Robert O’Neill reveals himself as shooter who killed Osama bin Laden, washingtonpost.com, abgerufen am 7. November 2014
  3. "Ich sah, wie Osama bin Laden seine letzten Atemzüge tat", stern.de, vom 7. November 2014
  4. Robert O'Neill - Team Leader, Naval Special Warfare Development Group, Leading Authorities, abgerufen am 7. November 2014
  5. Naval Special Warfare Leadership Responds to ‘The Shooter’ & Mark Owen, sofrep.com vom 3. November 2014