„Kraftwerk Bremen-Hafen“ – Versionsunterschied

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Am 4. November 2011 beschlossen die Aufsichtsräte der swb AG und deren Mehrheitseigner [[EWE AG]] in zwei außerordentlichen Sitzungen, 47 Millionen Euro für einen so genannten Retrofit von Block 6 bereitzustellen. Durch die von August bis Oktober 2013 durchgeführten Arbeiten<ref>ZfK Zeitung für kommunale Wirtschaft: [http://www.zfk.de/artikel/bremer-kraftwerk-hafen-wieder-am-netz.html Bremer Kraftwerk Hafen wieder am Netz] vom 4. Oktober 2013, abgerufen am 20. Dezember 2013.</ref> ist die Laufzeit des Blocks bis 2025 verlängert worden. Zudem erhöhte sich der Wirkungsgrad um 2,5 Prozent und seine Leistung um 22 auf 300 Megawatt netto. Die Erhöhung der Energieeffizienz bringt auch eine Minderung der spezifischen CO<sub>2</sub>-Belastung pro erzeugter Kilowattstunde mit sich. [[Bündnis 90/Die Grünen Bremen]] kritisierten in einer Pressemitteilung, dass man in Zeiten der Energiewende noch zusätzliche Jahre an Kraftwerken mit fossilen Brennstoffen festhalte und die Modernisierung finanzielle Mittel binde, die man zum Ausbau erneuerbarer Energiequellen einsetzen könnte.
Am 4. November 2011 beschlossen die Aufsichtsräte der swb AG und deren Mehrheitseigner [[EWE AG]] in zwei außerordentlichen Sitzungen, 47 Millionen Euro für einen so genannten Retrofit von Block 6 bereitzustellen. Durch die von August bis Oktober 2013 durchgeführten Arbeiten<ref>ZfK Zeitung für kommunale Wirtschaft: [http://www.zfk.de/artikel/bremer-kraftwerk-hafen-wieder-am-netz.html Bremer Kraftwerk Hafen wieder am Netz] vom 4. Oktober 2013, abgerufen am 20. Dezember 2013.</ref> ist die Laufzeit des Blocks bis 2025 verlängert worden. Zudem erhöhte sich der Wirkungsgrad um 2,5 Prozent und seine Leistung um 22 auf 300 Megawatt netto. Die Erhöhung der Energieeffizienz bringt auch eine Minderung der spezifischen CO<sub>2</sub>-Belastung pro erzeugter Kilowattstunde mit sich. [[Bündnis 90/Die Grünen Bremen]] kritisierten in einer Pressemitteilung, dass man in Zeiten der Energiewende noch zusätzliche Jahre an Kraftwerken mit fossilen Brennstoffen festhalte und die Modernisierung finanzielle Mittel binde, die man zum Ausbau erneuerbarer Energiequellen einsetzen könnte.
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Anfang 2014 wurde Block 5 in die Kaltreserve überführt.<ref>https://www.swb-gruppe.de/ueber-swb/unternehmen/presse/pressearchiv_21504.php</ref>


== Technische Daten ==
== Technische Daten ==

Version vom 19. Februar 2015, 15:55 Uhr

Kraftwerk Bremen-Hafen
Das Kraftwerk Bremen-Hafen
Das Kraftwerk Bremen-Hafen
Das Kraftwerk Bremen-Hafen
Lage
Kraftwerk Bremen-Hafen (Bremen)
Kraftwerk Bremen-Hafen (Bremen)
Koordinaten 53° 7′ 30″ N, 8° 43′ 43″ OKoordinaten: 53° 7′ 30″ N, 8° 43′ 43″ O
Land Deutschland Deutschland
Daten
Primärenergie Fossile Energie
Brennstoff Steinkohle, Mittelkalorik
Leistung 490 MW elektr.
112 MW therm.
Eigentümer swb Erzeugung AG & Co. KG
Betreiber swb Erzeugung AG & Co. KG
Website Kraftwerksseite bei swb
Stand 26. Juni 2010
f2
Pult zur Steuerung des Kraftwerk Bremen-Hafen

Das Kraftwerk Bremen-Hafen wurde 1957 im zum Bremer Stadtteil Häfen gehörenden Ortsteil Industriehäfen gebaut. Es liegt am rechten Weserufer im Norden von Bremen und ist ein konventionelles Kohlekraftwerk. Das Kraftwerk wird von der swb Erzeugung AG & Co. KG betrieben. Auf dem Betriebsgelände wurde 2009 auch das Mittelkalorik-Kraftwerk Bremen in Betrieb genommen, dessen Dampfkreislauf in das Dampfnetz des Kraftwerks Hafen eingebunden ist.

Geschichte

Im Jahr 1957 wurde das Kohlekraftwerk mit zwei Kraftwerksblöcken gebaut. Hintergrund war der steigende Strombedarf der damaligen Klöckner Hütte (heute ArcelorMittal). Die beiden Kraftwerksblöcke erhalten eine lastabhängige Steuerung um kurzzeitige Laststöße der Stahlhütte abzufangen.

Es folgen 1962 und 1964 drei weitere Blöcke.

1968 kommt der 140 MW leistungsstarke Block 5 und 1979 Block 6 hinzu. Block 6 verfügt über einen 256 Meter hohen Kamin, welcher das höchste Bauwerk in Bremen ist.

Heute verfügen beide Blöcke über 416 Megawatt elektrische und 56 Megawatt thermische Leistung.

Das Heizkraftwerk produziert durch Kraft-Wärme-Kopplung sowohl Strom als auch Fernwärme für den Bremer Westen.

Am 4. November 2011 beschlossen die Aufsichtsräte der swb AG und deren Mehrheitseigner EWE AG in zwei außerordentlichen Sitzungen, 47 Millionen Euro für einen so genannten Retrofit von Block 6 bereitzustellen. Durch die von August bis Oktober 2013 durchgeführten Arbeiten[1] ist die Laufzeit des Blocks bis 2025 verlängert worden. Zudem erhöhte sich der Wirkungsgrad um 2,5 Prozent und seine Leistung um 22 auf 300 Megawatt netto. Die Erhöhung der Energieeffizienz bringt auch eine Minderung der spezifischen CO2-Belastung pro erzeugter Kilowattstunde mit sich. Bündnis 90/Die Grünen Bremen kritisierten in einer Pressemitteilung, dass man in Zeiten der Energiewende noch zusätzliche Jahre an Kraftwerken mit fossilen Brennstoffen festhalte und die Modernisierung finanzielle Mittel binde, die man zum Ausbau erneuerbarer Energiequellen einsetzen könnte. [2]

Anfang 2014 wurde Block 5 in die Kaltreserve überführt.[3]

Technische Daten

Nettoleistung 131 MW elektr. (Block 5, z.Zt. in Kaltreserve)
  330 MW elektr. (Block 6)
  29 MW elektr. (MKK)
  56 MW therm. (Block 5, 6 und MKK)
Energieerzeugung ca. 2,656 Mio MWh/a elektr. (Block 5 und 6)
  ca. 235.000 MWh/a elektr. (MKK)
  ca. 95.000 MWh/a therm. (Block 5, 6 und MKK)
Inbetriebnahme Block 5 1968
  Block 6 1979
  MKK 2009

Der Netzanschluss erfolgt auf der 110-kV-Hochspannungsebene in das Stromnetz des Verteilnetzbetreibers swb Netze.[4]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. ZfK Zeitung für kommunale Wirtschaft: Bremer Kraftwerk Hafen wieder am Netz vom 4. Oktober 2013, abgerufen am 20. Dezember 2013.
  2. Raus aus der Kohlekraft in Bremen und Bremerhaven! (Pressemitteilung) Bündnis 90/Die Grünen in der Bremischen Bürgerschaft, 7. Oktober 2011, abgerufen am 22. Juli 2012.
  3. https://www.swb-gruppe.de/ueber-swb/unternehmen/presse/pressearchiv_21504.php
  4. Kraftwerksliste Bundesnetzagentur (bundesweit; alle Netz- und Umspannebenen) Stand 02.07.2012. (Microsoft-Excel-Datei, 1,6 MiB) Abgerufen am 21. Juli 2012.
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