„Chrysoidin“ – Versionsunterschied
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Version vom 9. Oktober 2015, 15:16 Uhr
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Chrysoidin | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C12H12N4 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
gelbe Nadeln[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 212,25 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Chrysoidin oder 2,4-Diaminoazobenzol ist der erste synthetisch gewonnene Azofarbstoff.[1] Er wurde 1875 von Heinrich Caro entdeckt und 1876 von Otto Nikolaus Witt gezielt synthetisiert.[3]
Synthese
Chrysoidin kann durch Kuppeln von diazotiertem Anilin mit 1,3-Diaminobenzol dargestellt werden.[1]
Verwendung
Heutzutage ist Chrysoidin zum Färben von tannierter (tanningebeizter) Baumwolle, Leder und Papier sowie in der Histologie zur Färbung von Corynebacterium diphtheriae zugelassen.[1] Es wird außerdem bei der FCA-Färbung in der Botanik gebraucht.[4]
Chrysoidin färbt Wolle, Seide und gebeizte Baumwolle goldgelb, etwas ins Orange ziehend.[5]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu 2,4-Diaminoazobenzol. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag
- ↑ a b c Datenblatt Chrysoidine G, for microscopy (Bact., Bot., Vit.) bei Sigma-Aldrich (PDF).
- ↑ Otto Nikolaus Witt: Das Chrysoïdin und seine Umsetzungen. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. Band 10, Nr. 1, Januar 1877, S. 654–662, doi:10.1002/cber.187701001183 (PDF).
- ↑ Fuchsin-Chrysoidin-Astrablau nach Etzold (FCA-Färbung)
- ↑
„(Diamidoazobenzolchlorwasserstoff, salzsaures Diamidoazobenzol), ein zur Gruppe der Azofarbstoffe gehöriger gelber Teerfarbstoff, wird durch Einwirkung von Metaphenylendiamin auf salzsaures Diazobenzol dargestellt. Es löst sich in Wasser und färbt Wolle und Seide sowie mit Tannin gebeizte Baumwolle goldgelb, etwas ins Orange ziehend. Die heiße konzentrierte, wäßrige Lösung gesteht beim Erkalten zu einer blutroten Gallerte.“
– Chrysoidin . In: Adolf Beythien, Ernst Dressler (Hrsg.): Merck’s Warenlexikon für Handel, Industrie und Gewerbe. 7. Auflage. Gloeckner, Leipzig 1920 (Nachdruck: Manuscriptum, Recklinghausen 1996. ISBN 3-933497-13-2)