„Natriumdichlorisocyanurat“ – Versionsunterschied

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Es ist ein weißes Pulver mit stechendem Geruch nach [[Chlor]], das in [[Reinigungsmittel|Reinigungs-]], [[Desinfektionsmittel|Desinfektions-]] und [[Bleichmittel]]n Einsatz findet.<ref name="Wolfgang Roeske">{{Literatur| Autor=Wolfgang Roeske | Titel=Trinkwasserdesinfektion: Grundlagen, Verfahren, Anlagen, Geräte, Mikrobiologie, Chlorung, Ozonung, UV-Bestrahlung, Membranfiltration, Qualitätssicherung | Verlag=Oldenbourg Industrieverlag |
Es ist ein weißes Pulver mit stechendem Geruch nach [[Chlor]], das in [[Reinigungsmittel|Reinigungs-]], [[Desinfektionsmittel|Desinfektions-]] und [[Bleichmittel]]n Einsatz findet.<ref name="Wolfgang Roeske">{{Literatur| Autor=Wolfgang Roeske | Titel=Trinkwasserdesinfektion: Grundlagen, Verfahren, Anlagen, Geräte, Mikrobiologie, Chlorung, Ozonung, UV-Bestrahlung, Membranfiltration, Qualitätssicherung | Verlag=Oldenbourg Industrieverlag |
ISBN=978-3-8356-3119-9 | Jahr=2007 | Online={{Google Buch | BuchID=2BntWGUqwhcC | Seite=53 }} | Seiten=53 }}</ref> Es löst sich gut in Wasser und wird vielfach zur Desinfektion von Swimmingpools verwendet. In Deutschland darf es zur [[Trinkwasseraufbereitung]] nur noch für den Bedarf der Bundeswehr und für den zivilen Bedarf im Verteidigungsfall sowie in Katastrophenfällen verwendet werden.<ref name=din>DIN EN 12932:2008-10 ''[http://libgen.in/standarts/get.php?md5=7f3c0e717f7c9d5e7e1bc83e7754c13e Produkte zur Aufbereitung von Wasser für den menschlichen Gebrauch — Produkte für den Notfall — Natriumdichlorisocyanurat-dihydrat]'' (Fassung vom Oktober 2008).</ref>
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Als starkes [[Oxidationsmittel]] reagiert es heftig mit brennbaren und reduzierenden Substanzen. Bei der [[Hydrolyse]] erzeugt es [[hypochlorige Säure]].<ref name=din />
Als starkes [[Oxidationsmittel]] reagiert es heftig mit brennbaren und reduzierenden Substanzen. Bei der [[Hydrolyse]] erzeugt es [[hypochlorige Säure]].<ref name=din />

Version vom 11. Oktober 2015, 00:01 Uhr

Strukturformel
Strukturformel von Natriumdichlorisocyanurate
Allgemeines
Name Natriumdichlorisocyanurat
Andere Namen
  • 3,5-​Dichlor-​2-​hydroxy-​4,6-s-triazindionnatriumsalz
  • Dichlor-s-triazintrionnatriumsalz
  • Troclosennatrium
Summenformel C3Cl2N3NaO3
Kurzbeschreibung

weißes Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
  • 2893-78-9
  • 51580-86-0 (Dihydrat)
PubChem 517121
Wikidata Q2200179
Eigenschaften
Molare Masse 219,95 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 272​‐​302​‐​319​‐​335​‐​410
P: 220​‐​261​‐​273​‐​305+351+338​‐​501[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Natriumdichlorisocyanurat (C3Cl2N3NaO3) ist das Natriumsalz der Dichlorisocyanursäure.

Es ist ein weißes Pulver mit stechendem Geruch nach Chlor, das in Reinigungs-, Desinfektions- und Bleichmitteln Einsatz findet.[3] Es löst sich gut in Wasser und wird vielfach zur Desinfektion von Swimmingpools verwendet. In Deutschland darf es zur Trinkwasseraufbereitung nur noch für den Bedarf der Bundeswehr und für den zivilen Bedarf im Verteidigungsfall sowie in Katastrophenfällen verwendet werden.[4]

Als starkes Oxidationsmittel reagiert es heftig mit brennbaren und reduzierenden Substanzen. Bei der Hydrolyse erzeugt es hypochlorige Säure.[4]

Natriumdichlorisocyanurat wird in einem mehrstufigen Prozess gewonnen. Zuerst wird Harnstoff zu Cyanursäure pyrolysiert. Gereinigtes (99 %) Cyanursäure-dihydrat reagiert mit elementarem Chlor zu Dichlorisocyanursäure-monohydrat (DCCA). Diese fällt aus und wird abfiltriert. Das Monohydrat wird mit Natriumhydroxid zu Natriumdichlorisocyanursäure-dihydrat neutralisiert. Das Anhydrat kann durch Erhitzen erhalten werden.[5]

Einzelnachweise

  1. a b Eintrag zu Natriumdichlorisocyanurat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  2. a b c Datenblatt Sodium dichloroisocyanurate, 96% bei Sigma-Aldrich (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  3. Wolfgang Roeske: Trinkwasserdesinfektion: Grundlagen, Verfahren, Anlagen, Geräte, Mikrobiologie, Chlorung, Ozonung, UV-Bestrahlung, Membranfiltration, Qualitätssicherung. Oldenbourg Industrieverlag, 2007, ISBN 978-3-8356-3119-9, S. 53 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).
  4. a b DIN EN 12932:2008-10 Produkte zur Aufbereitung von Wasser für den menschlichen Gebrauch — Produkte für den Notfall — Natriumdichlorisocyanurat-dihydrat (Fassung vom Oktober 2008).
  5. FAO – Chemical and Technical Assessment: SODIUM DICHLOROISOCYANURATE (NaDCC – anhydrous and dihydrate).