„Sepp Arnemann“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
== Leben ==
55 Jahre hat Sepp Arnemann die wöchentliche Humorseite für die ''Hören und Sehen'' und ''[[TV Hören und Sehen]]'' gezeichnet. Seine oft großflächigen Zeichnungen zeigen [[Slapstick]]-artigen Situationshumor in detaillierter Darstellung mit einem oder mehreren Kommentaren darunter. Bei der Suche, wer diese Kommentare spricht, findet der Betrachter viele kleine karikierte Geschichten im Gesamtbild. Zusätzlich kann man in vielen dieser Abbildungen (nach [[Wo ist Walter?]]-Art, aber 30 Jahre früher) einen gestreiften "Kater mit einem Knoten im Schwanz" suchen und finden, der in die Handlung mit einbezogen ist.<ref>''Festspiel-Tagebuch - geführt von [[Joachim Kaiser]]'', in: [[Der Monat]], Gesellschaft für Internationale Publizistik m.b.H., Berlin, Heft 205 (Oktober 1965) [https://books.google.de/books?id=QbTsAAAAMAAJ&q=kater S. 52 books.google]</ref> Eine kleine Maus versteckte Sepp Arnemann ebenfalls in der Kulisse oder den Gegenständen seiner Zeichnungen.
55 Jahre hat Sepp Arnemann die wöchentliche Humorseite für die ''Hören und Sehen'' und ''[[TV Hören und Sehen]]'' gezeichnet. Seine oft großflächigen Zeichnungen zeigen [[dröge]]n Situationshumor in detaillierter Darstellung mit einem oder mehreren Kommentaren darunter. Bei der Suche, wer diese Kommentare spricht, findet der Betrachter viele kleinkarikierte Geschichten im Gesamtbild. Zusätzlich kann man in vielen dieser Abbildungen (nach [[Wo ist Walter?]]-Art, aber 30 Jahre früher) einen gestreiften "Kater mit einem Knoten im Schwanz" suchen und finden, der in die Handlung mit einbezogen ist.<ref>''Festspiel-Tagebuch - geführt von [[Joachim Kaiser]]'', in: [[Der Monat]], Gesellschaft für Internationale Publizistik m.b.H., Berlin, Heft 205 (Oktober 1965) [https://books.google.de/books?id=QbTsAAAAMAAJ&q=kater S. 52 books.google]</ref> Eine kleine Maus versteckte Sepp Arnemann ebenfalls in der Kulisse oder den Gegenständen seiner Zeichnungen.


[[Peter Butschkow]] konstatierte, dass Arnemann „fehlenden Humor“ mit der „bildlichen Komik“ wieder wettmachte, doch seien seine Zeichnungen für TV Hören und Sehen im Alter „immmer dürftiger“ geworden.<ref>[http://www.comicradioshow.com/Article4371.html ''Interviews: Peter Butschkow und das müde Grinsen'']</rerf>
Sepp Arnemann war seit 1943 mit seiner Frau Lotti verheiratet und hat zwei Töchter. Bis Dezember 2009 erschienen seine Humorseiten in der TV Hören und Sehen im [[Heinrich Bauer Verlag]]. Inzwischen wird diese ''Seite mit der Maus'' im wöchentlichen Wechsel mit Arnemanns Zeichnungen und jenen seines Kollegen [[Peter Butschkow]] veröffentlicht.

Sepp Arnemann war seit 1943 mit seiner Frau Lotti verheiratet und hat zwei Töchter. Bis Dezember 2009 erschienen seine Humorseiten in der TV Hören und Sehen im [[Heinrich Bauer Verlag]]. Seit Arnemanns Tod im Jahr 2010 wird diese ''Seite mit der Maus'' im wöchentlichen Wechsel mit Arnemanns Zeichnungen und jenen seines Kollegen [[Peter Butschkow]] veröffentlicht.


== Werke ==
== Werke ==

Version vom 2. Dezember 2015, 18:01 Uhr

Sepp Arnemann (* 11. November 1917 in Parchim; † 3. Februar 2010 in Hamburg) war ein deutscher Cartoonist.

Leben

55 Jahre hat Sepp Arnemann die wöchentliche Humorseite für die Hören und Sehen und TV Hören und Sehen gezeichnet. Seine oft großflächigen Zeichnungen zeigen drögen Situationshumor in detaillierter Darstellung mit einem oder mehreren Kommentaren darunter. Bei der Suche, wer diese Kommentare spricht, findet der Betrachter viele kleinkarikierte Geschichten im Gesamtbild. Zusätzlich kann man in vielen dieser Abbildungen (nach Wo ist Walter?-Art, aber 30 Jahre früher) einen gestreiften "Kater mit einem Knoten im Schwanz" suchen und finden, der in die Handlung mit einbezogen ist.[1] Eine kleine Maus versteckte Sepp Arnemann ebenfalls in der Kulisse oder den Gegenständen seiner Zeichnungen.

Peter Butschkow konstatierte, dass Arnemann „fehlenden Humor“ mit der „bildlichen Komik“ wieder wettmachte, doch seien seine Zeichnungen für TV Hören und Sehen im Alter „immmer dürftiger“ geworden.<ref>Interviews: Peter Butschkow und das müde Grinsen</rerf>

Sepp Arnemann war seit 1943 mit seiner Frau Lotti verheiratet und hat zwei Töchter. Bis Dezember 2009 erschienen seine Humorseiten in der TV Hören und Sehen im Heinrich Bauer Verlag. Seit Arnemanns Tod im Jahr 2010 wird diese Seite mit der Maus im wöchentlichen Wechsel mit Arnemanns Zeichnungen und jenen seines Kollegen Peter Butschkow veröffentlicht.

Werke

  • Lach mit!, Lübeck, Norddeutsche Verlagsstätte, Vorwort Heinz Erhardt, 1951
  • Heiter Betrachtet, Heinrich Bauer Verlag, 1960
  • Heiter geht's weiter!, Heinrich Bauer Verlag, 1963
  • Werbefibel, Heinrich Bauer Verlag, 1964
  • Urahns Reklame, Heinrich Bauer Verlag, 1965
  • Opas Reklame, Heinrich Bauer Verlag, 1966
  • Kochen ist ein Kinderspiel (koche froh mit rororo), Ulrich Klever, 54 Zeichnungen von Sepp Arnemann, 1966
  • Die clevere Schnapspostille (trinke froh mit rororo), Ulrich Klever, 59 Zeichnungen von Sepp Arnemann, 1966
  • Kochen mein Snobby (koche froh mit rororo), Ulrich Klever, 59 Zeichnungen von Sepp Arnemann, 1967
  • Tierische Werbung, Heinrich Bauer Verlag, 1967
  • Werbung von Morgen, Heinrich Bauer Verlag, 1968
  • Hieronymus Basset, Benteli Verlag, Ulrich Klever, 32 Zeichnungen von Sepp Arnemann, 1968
  • Eisbein, Eisbein über alles (koche froh mit rororo), Ulrich Klever, 59 Zeichnungen von Sepp Arnemann, 1969
  • Nimm's mit Humor, Heinrich Bauer Verlag, 1970
  • Spaniels, Gräfe und Unzer Verlag, H. J. Ullmann, E. Ullmann, 24 Zeichnungen von Sepp Arnemann, 1977
  • Pudel, Gräfe und Unzer Verlag, Lenie Fiedelmeier, 29 Zeichnungen von Sepp Arnemann, 1977
  • Pudel, Gräfe und Unzer Verlag, H. J. Ullmann, E. Ullmann, 24 Zeichnungen von Sepp Arnemann, 1978
  • Hunde nicht so verbissen gesehen, Verlag Pabel Moewig, 1989
  • Blicke in Nachbars Garten, Verlag Pabel Moewig, 1990
  • Die lieben Kleinen, Verlag Pabel Moewig, 1991

Einzelnachweise

  1. Festspiel-Tagebuch - geführt von Joachim Kaiser, in: Der Monat, Gesellschaft für Internationale Publizistik m.b.H., Berlin, Heft 205 (Oktober 1965) S. 52 books.google