„Walkabout“ – Versionsunterschied
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Mit '''Walkabout''' bezeichnet man im weiteren Sinne das Umherziehen eines [[Aborigine]] auf den [[Australien|australischen]] [[Songlines]]. Im engeren Sinne ist es ein [[Initiation]]sritus<ref>Zur Initiation der Aborigines vgl. u.a. vgl. Baldwin Spencer and F.J. Gillen: ‘’The Native Tribes of Central Australia’’[1899], http://www.sacred-texts.com/aus/ntca/ntca09.htm</ref> für dreizehnjährige Aborigines, die den Weg ihrer Songline erstmals gehen. |
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Nach der Darstellung von [[Bruce Chatwin]] in [[Traumpfade]] geht es den Aborigines dabei darum, die Übereinstimmung ihres Traumpfadliedes mit dem Traumpfad zu erleben. Das bedeutet, dass er die Übereinstimmung der [[Wirklichkeit]] der [[Natur]] mit dem [[Abbild]], das er von ihr in seinem Liede hat, erfährt. |
Nach der Darstellung von [[Bruce Chatwin]] in [[Traumpfade]] geht es den Aborigines dabei darum, die Übereinstimmung ihres Traumpfadliedes mit dem Traumpfad zu erleben. Das bedeutet, dass er die Übereinstimmung der [[Wirklichkeit]] der [[Natur]] mit dem [[Abbild]], das er von ihr in seinem Liede hat, erfährt. |
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Veränderungen in der Natur bedeuten für die Aborigines Heimatverlust, insofern der gesamte Traumpfad für sie [[Heimat]] ist. Dabei ist Heimat in der Bedeutung, die es für einen in der heutigen Zivilisation hat, eine abgeschwächte Form dessen, was der Aborigine bei den [[Heilig|heiligen]] Stätten seines Traumpfades empfindet. |
Veränderungen in der Natur bedeuten für die Aborigines Heimatverlust, insofern der gesamte Traumpfad für sie [[Heimat]] ist. Dabei ist Heimat in der Bedeutung, die es für einen in der heutigen Zivilisation hat, eine abgeschwächte Form dessen, was der Aborigine bei den [[Heilig|heiligen]] Stätten seines Traumpfades empfindet. |
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== Siehe auch == |
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Version vom 11. September 2007, 12:05 Uhr
Mit Walkabout bezeichnet man im weiteren Sinne das Umherziehen eines Aborigine auf den australischen Songlines. Im engeren Sinne ist es ein Initiationsritus[1] für dreizehnjährige Aborigines, die den Weg ihrer Songline erstmals gehen.
Nach der Darstellung von Bruce Chatwin in Traumpfade geht es den Aborigines dabei darum, die Übereinstimmung ihres Traumpfadliedes mit dem Traumpfad zu erleben. Das bedeutet, dass er die Übereinstimmung der Wirklichkeit der Natur mit dem Abbild, das er von ihr in seinem Liede hat, erfährt.
Für den Aborigine, der als Nomade lebt, ist dies Umherziehen der normale Lebensvorgang. Für die Aborigines, die zur Sesshaftigkeit übergehen, ist es eine Tätigkeit, in der er seine Identität bewahrt, insofern er das, was seine Ahnen immer getan haben, wieder aufnimmt.
Veränderungen in der Natur bedeuten für die Aborigines Heimatverlust, insofern der gesamte Traumpfad für sie Heimat ist. Dabei ist Heimat in der Bedeutung, die es für einen in der heutigen Zivilisation hat, eine abgeschwächte Form dessen, was der Aborigine bei den heiligen Stätten seines Traumpfades empfindet.
Fußnoten
- ↑ Zur Initiation der Aborigines vgl. u.a. vgl. Baldwin Spencer and F.J. Gillen: ‘’The Native Tribes of Central Australia’’[1899], http://www.sacred-texts.com/aus/ntca/ntca09.htm