„KZ-Außenlager Kaufering IV – Hurlach“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[ungesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Dativ: Bei Zweifeln vgl. www.canoo.net/services/OnlineGrammar/Wort/Praeposition/Kasus/Dativ.html
Zeile 23: Zeile 23:
==Siehe auch ==
==Siehe auch ==
* [[Todesmarsch]]
* [[Todesmarsch]]

=== Film ===
* [http://www.buergervereinigung-landsberg.de/geschichte/orginalfilm.htm Original-Filmaufnahme der US-Streitkräfte: KZ-Kommando Kaufering IV - 27.April 1945: Die amerikanische Armee endeckt den Holocaust].Auf Anordnung des US-Oberst E. Seiler wurde ein siebenminütiger Dokumentarfilm erstellt. Flash-Player Video online


==Weblinks==
==Weblinks==

Version vom 30. Oktober 2007, 14:51 Uhr

Das KZ Schwabmünchen/Kaufering IV war ein nationalsozialistisches Konzentrationslager nahe dem Ort Hurlach. Es war eines von über 100 Nebenlagern des KZ Dachau und gehörte zu dem Komplex von KZ-Aussenlagern rund um Landsberg/Kaufering zur Rüstungsproduktion in der Endphase des 2. Weltkriegs.

Gedenkort

Nach einer kurzen Strecke auf der Bundesstraße 17 von Kaufering-Nord in Richtung Augsburg zweigt bei Hurlach ein Feldweg ab bei einem Hinweisschild. Auf dem sehr versteckt liegenden KZ-Friedhof südlich des Feldweges trägt ein dreiteiliger Gedenkstein mit dem Davidstern die Inschrift:

Ihr zoget durch ein
Meer von Leid
360 KZ-Opfern
zum Gedenken errichtet 1950
Nun ruht
in Gott und Ewigkeit

Auf diesem KZ-Friedhof sind in einem Sammelgrab Opfer des Lagers IV - Hurlach - des Nebenlagerkomplexes Kaufering des Konzentrationslagers Dachau bestattet.

Der KZ-Friedhof befindet sich auf einer seltenen Heidefläche des Lechs. Die Lechtalheiden sind allgemein bekannt für die große Anzahl seltener Tier- und Pflanzenarten. Sie zählen zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas.

Teil der Kriegsproduktion und Entdeckung der Verbrechen

Das Lager existierte nach dem "Verzeichnis der Haftstätten unter dem Reichsführer SS" des Internationalen Suchdienstes in Arolsen für Frauen vom 1. August, für Männer vom 25. August 1944 bis zum 25. April 1945. Es diente als Unterkunft für die beim unterirdischen Fabrikbau und auf dem Flugplatz Lechfeld Beschäftigten und als Krankenlager.

Am 27. April 1945 steckte die SS das KZ Kaufering IV samt den nicht mehr gehfähigen Häftlingen in Brand. Die amerikanische Armee kommt wenige Stunden zu spät. Die Befreier fanden auch in diesem Lager Hunderte von Toten vor. Der Lagerkommandant Johann Baptist Eichelsdörfer und einige andere Verantwortliche wurden 1945 als Kriegsverbrecher zur Rechenschaft gezogen und zum Tode oder zu Haftstrafen verurteilt.

Siehe auch

Film

Vorlage:Koordinate Artikel