„Florian Havemann“ – Versionsunterschied

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Der Sohn von [[Robert Havemann]] wurde 1968 wegen Protesten gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Staaten zur Niederschlagung des [[Prager Frühling]]s verurteilt. 1971 folgte die Flucht in den Westen, die [[Wolf Biermann]] den Anstoß für das Lied ''Enfant perdu'' gab.
Der Sohn von [[Robert Havemann]] wurde 1968 wegen Protesten gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Staaten zur Niederschlagung des [[Prager Frühling]]s verurteilt. 1971 folgte die Flucht in den Westen, die [[Wolf Biermann]] den Anstoß für das Lied ''Enfant perdu'' gab.


Havemann studierte an der Hochschule der Künste in West-Berlin im Fach Bühnenbild. 1999 wurde er, als juristischer Laie, [[Verfassungsgericht des Landes Brandenburg|Verfassungsrichter in Brandenburg]] (vorgeschlagen von der [[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]], Amtszeit 10 Jahre). 2002 übernahm er die Kandidatur der PDS für den Bundestag auf der sächsischen Landesliste.
Havemann studierte an der Hochschule der Künste in West-Berlin im Fach Bühnenbild. 1999 wurde er, als juristischer Laie, [[Verfassungsgericht des Landes Brandenburg|Verfassungsrichter in Brandenburg]] (vorgeschlagen von der [[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]], Amtszeit 10 Jahre).<ref>[http://freitag.de/1999/23/99230601.htm In der Falle], Interview mit Florian Havemann, ''Freitag'', 4. Juni 1999</ref> 2002 übernahm er die Kandidatur der PDS für den Bundestag auf der sächsischen Landesliste.


Havemann betätigt sich als Autor von Bühnenstücken&nbsp;— ''Speer'' (über [[Albert Speer]]), ''Rosa'' (über [[Rosa Luxemburg]]) u.a.&nbsp;— und hat sich außerdem als Komponist einen Namen gemacht. Seit 7. Oktober 2005 ist er zusammen mit Daniel Küchenmeister und Helge Meves Herausgeber der im Internet erscheinenden ''Zeitschrift für unfertige Gedanken''.
Havemann betätigt sich als Autor von Bühnenstücken&nbsp;— ''Speer'' (über [[Albert Speer]]), ''Rosa'' (über [[Rosa Luxemburg]]) u.a.&nbsp;— und hat sich außerdem als Komponist einen Namen gemacht. Seit 7. Oktober 2005 ist er zusammen mit Daniel Küchenmeister und Helge Meves Herausgeber der im Internet erscheinenden ''Zeitschrift für unfertige Gedanken''.

Version vom 18. November 2007, 17:04 Uhr

Florian Havemann (* 12. Januar 1952 in Ost-Berlin) ist ein deutscher Schriftsteller, Maler und Komponist.

Leben

Der Sohn von Robert Havemann wurde 1968 wegen Protesten gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Staaten zur Niederschlagung des Prager Frühlings verurteilt. 1971 folgte die Flucht in den Westen, die Wolf Biermann den Anstoß für das Lied Enfant perdu gab.

Havemann studierte an der Hochschule der Künste in West-Berlin im Fach Bühnenbild. 1999 wurde er, als juristischer Laie, Verfassungsrichter in Brandenburg (vorgeschlagen von der PDS, Amtszeit 10 Jahre).[1] 2002 übernahm er die Kandidatur der PDS für den Bundestag auf der sächsischen Landesliste.

Havemann betätigt sich als Autor von Bühnenstücken — Speer (über Albert Speer), Rosa (über Rosa Luxemburg) u.a. — und hat sich außerdem als Komponist einen Namen gemacht. Seit 7. Oktober 2005 ist er zusammen mit Daniel Küchenmeister und Helge Meves Herausgeber der im Internet erscheinenden Zeitschrift für unfertige Gedanken.

Unter dem Titel Havemann verfasste er einen 1.100 Seiten starken, von ihm so genannten "Tatsachenroman" über die Leben seines Großvaters, seines Vaters und sein eigenes. Das Werk machte schon vor seiner Veröffentlichung im November 2007 Schlagzeilen, insbesondere, weil es dem DDR-Dissidenten Wolf Biermann kurz vor seiner Ausbürgerung 1976 sexuelle Kontakte mit der damaligen Volksbildungsministerin Margot Honecker, der Ehefrau des Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker, unterstellt.[2]

Quellen

  1. In der Falle, Interview mit Florian Havemann, Freitag, 4. Juni 1999
  2. Der Name des Vaters, Der Tagesspiegel, 17. November 2007

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Siehe auch