„Future Combat Systems“ – Versionsunterschied

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*[http://www.youtube.com/watch?v=bnU40kb-DXw FCS Experiment 1.1]
*[http://www.youtube.com/watch?v=bnU40kb-DXw FCS Experiment 1.1]
*[http://www.army.mil/fcs/ Homepage der Army über FCS]
*[http://www.army.mil/fcs/ Homepage der US-Army über FCS]
* [http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2007/12/06/AR2007120602836_pf.html Alec Klein: The Army's $200 Billion Makeover] ("[[Washington Post]]", 7. Dezember 2007 - ''ausführliche Reportage über die Entwicklung von FCS'')
*[http://www.globalsecurity.org/military/systems/ground/fcs.htm Das ''FCS'' bei ''GlobalSecurity'']
*[http://www.globalsecurity.org/military/systems/ground/fcs.htm FCS bei GlobalSecurity]
*[http://science.howstuffworks.com/fcs.htm HowStuffWorks]
*[http://science.howstuffworks.com/fcs.htm HowStuffWorks]
*[http://youtube.com/watch?v=X11K35lOWZE&mode=related&search= Werbevideo 1, FCS im Kampf]
*[http://youtube.com/watch?v=X11K35lOWZE&mode=related&search= Werbevideo 1, FCS im Kampf]

Version vom 7. Dezember 2007, 16:43 Uhr

Das Future Combat System ist ein Programm des amerikanischen Heeres und die Hauptkomponente der Transformation der United States Army. Ziel ist es, eine neue Generation von bemannten und unbemannten Fahrzeugen und Fluggeräten zu entwickeln und in ein Netzwerk, genannt Global Information Grid einzubinden, um die Effektivität der einzelnen Einheiten nochmals zu steigern. Die einzelnen Komponenten werden möglichst gleichzeitig zur Verfügung stehen, um eine komplette Brigade nach der anderen mit dem Future Combat System auszurüsten. Jede Einheit des Netzwerks kann Datenströme von allen anderen Elementen des Systems empfangen und an diese versenden. Für mehr Informationen hierzu siehe Netzwerkzentrierte Kriegsführung, für die zukünftige Beschaffung siehe hier.

Komponenten

Das Netzwerk selbst

Das Netzwerk sorgt für eine permanente Verbindung aller Einheiten auf dem Schlachtfeld und darüber hinaus. Es ist möglich Daten (Bilder, taktische Karten, Videos, usw.) und Befehle zu senden und empfangen.

Bemannte Fahrzeuge

Alle bemannten Fahrzeuge basieren auf der Manned Ground Vehicle Plattform. Diese wiegt ca. 20 Tonnen und beinhaltet:

  1. Das "Crew Compartement", das heißt einen besonders geschützten Raum im Fahrzeug von dem aus die Besatzung, die aus zwei Personen besteht, das Fahrzeug steuern kann. Dies erfolgt über Drive-by-Wire und Flachbildschirme, welche die herkömlichen Winkelspiegel in Verbindung mit außen anmontierten Videokameras ersetzen. Auf den Bildschirmen können auch andere Informationen dargestellt werden.
  2. Als Antrieb wird ein dieselelektrisches System verwendet, d.h. der Verbrennungsmotor läuft auf einen Generator, der Strom produziert und in Akkumulatoren speichert, von wo aus er wieder durch E-Motoren die Gummiketten antreibt. Am 16. August 2005 wählte General Dynamics Land Systems den 5L890 Motor, hergestellt von der Detroit Diesel Corporation und MTU aus, um die Manned Ground Vehicle Platformen anzutreiben. Er basiert auf der MTU Serie 890, hat 750 PS, 1235 Nm maximales Drehmoment bei 4250 U/min und einem Gewicht von 470 kg.
  3. Die abstandsaktiven Schutzmaßnahmen, welche Schutz vor Panzerabwehrlenkwaffen, Granaten und Wuchtgeschossen bieten.


Der Soldat

Hier besteht das Ziel hauptsächlich darin, den Soldaten "netzwerktauglich" zu machen. Außerdem fließen noch die Waffen und Erkenntnisse aus dem Objective Individual Combat Weapon Programm mit ein. Dazu kommt noch ein unbemannter Roboter (sugv) und ein unbemanntes Fluggerät (Class I UAV) für die Infanterie.

Unbemannte Fahrzeuge

Die unbemannten Fahrzeuge dienen so genannten "dangerous, dirty & dull" Aufgaben, also solche die für Menschen zu gefährlich, zu dreckig oder zu langweilig sind. Mit dem MULE wird versucht, den Nachschub für die kämpfende Truppe zu automatisieren.

Unbemannte Bodensysteme

Unbemannte Fluggeräte

Beschaffung

Die Beschaffung der einzelnen Komponenten wurde von General Schoomaker beschleunigt. Dies hat zwei Auswirkungen: Zum einen wird die gesammte Anschaffung "gestreckt" bis über 2014, zum anderen sind manche Teile des Future Combat Systems schon früher verfügbar. Die Auslieferung der Komponenten findet in so genannten "Spirals" (siehe Spiralmodell) statt, die voraussichtlich aller zwei Jahre stattfinden, die erste 2008.

Die Liste ist vorläufig und berücksichtigt nicht eventuelle Verzögerungen und eventuelle spätere Veränderungen in der Beschaffungspolitik!

2008

2010

2012

2014

  • Alle bemannten Fahrzeuge

Kritik

Hauptkritikpunkt sind die Kosten. Nachdem ursprünglich Kosten von bis zu 100 Mrd. US-Dollar für das komplette System veranschlagt waren, stiegen diese in den letzten Jahren kontinuierlich an. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Kontrolle über die ungeheure Menge an unbemannten Systemen. Da diese nie zu 100% autonom arbeiten, sondern immer noch mehr oder weniger menschliche Kontrolle benötigen, ergibt sich hier ein Personalbedarf, der eigentlich durch diese eingespart werden sollte.

Der US-Kongress hat die Army einer Frist bis 2008 unterworfen, bis zu der sie sich über die Durchführung des Programms entschieden haben muss.[1]

Siehe auch

Commons: Future Combat Systems – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellenangaben

  1. Quelle: Tom Regan im Christian Science Monitor vom 4. Mai 2006. Gefundem am 15. Februar 2007.