„Spee (Adelsgeschlecht)“ – Versionsunterschied
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* [http://www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/Galerien/galerie604.htm Informationen über die Familie und das Wappen in www.dr-bernhard-peter.de] |
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Version vom 8. Dezember 2007, 16:21 Uhr
Spee ist der Name eines alten rheinischen Adelsgeschlechts.
Geschichte
Als einer der ersten urkundlich gesicherten Angehörigen der Familie wurde 1166, als Ministerialer der Erzbischöfe von Köln, Bruno Spede genannt. Erst ab der zweiten Hälfte des 14. Jahrhundert, mit Goedeart Spede van Langenvelt, auch schon Spee genannt, tritt der bis heute bekannte Hahn im Wappen des Geschlechts auf. Damit unterschieden sich die Herren von Spee von anderen rheinischen Adelsgeschlechtern gleichen Namens.
Zunächst gehörten sie noch zum regionalen Landadel. Im 14. und 15. Jahrhundert wurden vier Angehörige, als eine der wenigen rheinischen Adelsgeschlechter, Ritter im Deutschen Orden in Livland. Stammsitze der Familie waren Altenhof und seit dem 17. Jahrhundert Heltorf bei Düsseldorf. Im Laufe der Zeit konnte der Grundbesitz stetig erweitert werden. Die Herren von Spee gehörten zur rheinischen Reichsritterschaft und erhielten hohe Ämter in den Landesverwaltungen und an den Höfen der rheinischen Fürsten. In dieser Stellung konnte 1739 der Reichsgrafenstand erworben werden.
Das Geschlecht hat bedeutende Angehörige hervor gebracht. Friedrich von Spee (* 1591; † 1635), Professor für Theologie und Schriftsteller, trat als einer der ersten gegen den Hexenwahn auf. Maximilian Graf von Spee (* 1861; † 1914), kaiserlicher Viezeadmiral und Führer des deutschen Flottenverbandes in der Seeschlacht vor den Falklandinseln, viel an Bord seines Flaggschiffes SMS Scharnhorst. Auch seine beiden Söhne fanden in diesem Kampf als Leutnante zur See aus der SMS Nürnberg bzw. der SMS Gneisenau.
Verschiedene Zweige der Familie bestehen bis heute.
Wappen
Das Wappen zeigt in Silber einen goldgekrönten, roten Hahn. Auf dem Helm ist der gekrönte Hahn wachsend, mit ausgebreiteten Flügeln, jeder mit dem Schild belegt. Die Helmdecke ist rot-silbern.
Namensträger
- Ferdinand von Spee (* 1855; † 1937), deutscher Anatom und Embryologe
- Friedrich Spee von Langenfeld (* 1591; † 1635), deutscher Jesuit und Kirchengelehrter, formulierte 1631 unter dem Eindruck der Hexenprozesse den Rechtsgrundsatz in dubio pro reo in seiner Denkschrift Cautio Criminalis.
- Anna Spee von Langenfeld (* 1591; † 1631), deutsche Weingutsbesitzerin in Bruchhausen (Landkreis Neuwied) und Verwandte des Friedrich Spee von Langenfeld. 1631 wegen Verdachts der Hexerei verhaftet, gefoltert und hingerichtet.
- Stephan von Spee (* 1866; † 1956) Landrat im Kreis Borken
- Maximilian Graf von Spee (* 1861; † 1914) Vizeadmiral der deutschen Kaiserlichen Kriegsmarine vor und während des Ersten Weltkrieges
- nach Maximilian Graf von Spee wurden mehrere deutsche Kriegsschiffe benannt:
- ein Großer Kreuzer (Schlachtkreuzer, Stapellauf 1917), siehe SMS Graf Spee
- ein Panzerschiff im Zweiten Weltkrieg (1934 - 1939), siehe Admiral Graf Spee (Schiff)
- eine Fregatte der Bundesmarine (1959 - 1967), siehe Schulfregatte Graf Spee
- nach Maximilian Graf von Spee wurden mehrere deutsche Kriegsschiffe benannt:
Literatur
- Otto Hupp: Münchener Kalender 1924. Buch u. Kunstdruckerei AG, München / Regensburg 1924.