„Hustler“ – Versionsunterschied

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'''Hustler''' ist ein seit [[1974]] monatlich erscheinendes [[amerika]]nisches [[heterosexuell]]es [[Männermagazin]] mit einer [[Auflage]] von aktuell knapp unter 500 000 Exemplaren.
'''Hustler''' ist ein amerikanisches [[Männermagazin]]. Gegründet wurde ''Hustler'' von [[Larry Flynt]] im Jahre [[1974]]. Mittlerweile ist das Unternehmen fast auf der ganzen Welt vertreten. Heute produziert ''Hustler'' unter anderem Kleidung, Zeitschriften und Filme. In einigen deutschen Städten werden Hustlerpartys veranstaltet, die aber privat organisiert sind.

==Entwicklung und Inhalte==

Gegründet wurde Hustler von [[Larry Flynt]] im Jahre 1974. Entstanden ist es aus den früheren Publikationen Flynts ''Hustler Newsletter'' und ''The Hustler For Today's Man'', die lediglich als billige Werbeplattform für Flynts [[Stripclub]]s dienten. Im ersten Jahr hatte das Magazin große Schwierigkeiten sich zu etablieren, da sich viele Händler weigerten, die mit zunehmend expliziten [[Pornographie|pornographischen]] Bildern versehene Zeitschrift zu verkaufen. Im Lauf der Jahre steigt und fällt die Auflage bis hin zu 3 Millionen und hat sich heute in einem Bereich um die 500 000 Exemplaren eingependelt. Grundsätzlich wurden im Hustler eindeutigere Fotos veröffentlicht als in vergleichbaren Magazinen, im November 1974 ist Hustler die erste Zeitschrift die einen sogenannten ''pink shot'', das Foto einer geöffneten [[Vagina]] abbildet. Mit der Veröffentlichung der von einem [[Paparazzo]] aufgenommen Nacktfotos von [[Jacqueline Kennedy Onassis]] gelingt Flynt [[1975]] ein besonderer Coup. Einige der pornographischen Bilder waren wegen der dargestellten Erniedrigung der Frau heftig umstritten. Regelmäßiger Inhalt sind auch kritische, anzügliche und zynische [[Karikatur]]en zu Themen, die ansonsten als [[Tabu]] gelten. Witze über beispielsweise [[Frauenfeindlichkeit]], [[Kindesmissbrauch]] und [[Rassismus]] haben immer wieder zu heftiger Kritik am Hustler geführt. Insbesondere [[Feministin]]nen gehören zu den schärfsten Kritikern am Hustler und damit auch an Flynt und seiner Auffassung von Satire.

[[1976]] gründet Flynt die Firma ''Larry Flynt Productions'' (LFP) unter deren Dach Hustler und die weiteren pornographischen Produktionen Flynts (beispielsweise das Männermagazin Chic) produziert werden. Bis [[1986]] konzentrierte sich das Unternehmen auf Pornographie, heute produziert LFP untger dem Label ''Hustler'' unter anderem Kleidung, Zeitschriften und Filme. Mittlerweile ist das Unternehmen fast auf der ganzen Welt vertreten.

==Hustler und Politik==

In politischen Fragen zu Wirtschaft, Sozialem und Aussenpolitik bezieht das Magazin linke Positionen und unterscheidet sich dadurch auch von anderen Männermagazinen wie dem [[Playboy]], die traditionell eine eher konservative Einstellung zu diesen Themen vertreten. Flynts führte über den Hustler in den [[1980ern]] heftige Angriffe gegen [[Ronald Reagan]]s Regierung und die christlich-fundamentalen Rechte, während er später [[Bill Clinton]] während seines [[Impeachment]]verfahrens öffentlich unterstützte.

Jeden Monat wird das Magazin allen Mitgliedern des [[Kongress_der_Vereinigten_Staaten|amerikanischen Kongresses]] unaufgefordert und kostenlos zugestellt, um sie laut Flynt "darüber zu informieren was im Rest der Welt passiert... Einige schätzen das nicht wirklich". Es ist nicht bekannt, seit wann genau die Abgeordneten den Hustler bekommen, begonnen hat es zwischen 1974 und 1983 und wird bis heute fortgesetzt.

Dank einer satirischen [[Parodie]] gegen den fundamentalistischen [[Prediger]] [[Jerry Falwell]], die ihn betrunken bei einer [[inzest]]iösen Begegnung mit seiner Mutter darstellt, wird Hustler wegen der diffamierenden und absichtlichen Zufügung emotionalen Schadens angeklagt. Letztendlich führt der Prozeß ''Hustler Magazine v. Falwell'' zu einer Stärkung der [[Redefreiheit]] im Zusammenhang mit der Karikatur öffentlicher Personen durch die letztgültige Entscheidung des [[http://de.wikipedia.org/wiki/Supreme_Court#USA|amerikanischen obersten Gerichtshofes]].

==Verwandte Magazine==

Weitere Publikationen der LFP Inc. sind ''Hustler's Taboo'' (Fetisch und Bondage), ''Barely Legal'' (Softcore: Modelle zwischen 18-23 Jahren), ''Asian Fever'' (asiatische Modelle), ''Hustler XX'' (Hardcore), ''Hustler's Leg World'' (Nylon, Beine, Füße), ''Hustler's Chic Magazine'' (Hochglanzpornographie)

==Siehe auch==
*[[Larry Flynt – Die nackte Wahrheit]]

==Literatur und Quellen==

*Interview mit Larry Flynt: Life, Liberty and Pursuit of Porn [http://www.wired.com/politics/security/news/2004/02/62343](engl.)
*Howard Kurtz: Hustler's 'Moral Hypocrites' Hit List, Washington Post, July 11, 2007 [http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2007/07/10/AR2007071001994.html] (engl.)
*Markus Wanzeck: "Sex ist ein ganz normales Business" Stern, 23.10.2007 [http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/unternehmen/:Hustler-Chef-Flynt-Sex/600730.html]

==Weblinks==
*[http://larryflynt.com/mycms/ Flynts/Hustlers politischer Standpunkt (engl.)]
*[http://www.hustler.com Hustler USA (engl.)]



== Weblinks ==
*[http://www.hustler.com/ Offizielle Website]





Version vom 14. Dezember 2007, 17:56 Uhr

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Hustler ist ein seit 1974 monatlich erscheinendes amerikanisches heterosexuelles Männermagazin mit einer Auflage von aktuell knapp unter 500 000 Exemplaren.

Entwicklung und Inhalte

Gegründet wurde Hustler von Larry Flynt im Jahre 1974. Entstanden ist es aus den früheren Publikationen Flynts Hustler Newsletter und The Hustler For Today's Man, die lediglich als billige Werbeplattform für Flynts Stripclubs dienten. Im ersten Jahr hatte das Magazin große Schwierigkeiten sich zu etablieren, da sich viele Händler weigerten, die mit zunehmend expliziten pornographischen Bildern versehene Zeitschrift zu verkaufen. Im Lauf der Jahre steigt und fällt die Auflage bis hin zu 3 Millionen und hat sich heute in einem Bereich um die 500 000 Exemplaren eingependelt. Grundsätzlich wurden im Hustler eindeutigere Fotos veröffentlicht als in vergleichbaren Magazinen, im November 1974 ist Hustler die erste Zeitschrift die einen sogenannten pink shot, das Foto einer geöffneten Vagina abbildet. Mit der Veröffentlichung der von einem Paparazzo aufgenommen Nacktfotos von Jacqueline Kennedy Onassis gelingt Flynt 1975 ein besonderer Coup. Einige der pornographischen Bilder waren wegen der dargestellten Erniedrigung der Frau heftig umstritten. Regelmäßiger Inhalt sind auch kritische, anzügliche und zynische Karikaturen zu Themen, die ansonsten als Tabu gelten. Witze über beispielsweise Frauenfeindlichkeit, Kindesmissbrauch und Rassismus haben immer wieder zu heftiger Kritik am Hustler geführt. Insbesondere Feministinnen gehören zu den schärfsten Kritikern am Hustler und damit auch an Flynt und seiner Auffassung von Satire.

1976 gründet Flynt die Firma Larry Flynt Productions (LFP) unter deren Dach Hustler und die weiteren pornographischen Produktionen Flynts (beispielsweise das Männermagazin Chic) produziert werden. Bis 1986 konzentrierte sich das Unternehmen auf Pornographie, heute produziert LFP untger dem Label Hustler unter anderem Kleidung, Zeitschriften und Filme. Mittlerweile ist das Unternehmen fast auf der ganzen Welt vertreten.

Hustler und Politik

In politischen Fragen zu Wirtschaft, Sozialem und Aussenpolitik bezieht das Magazin linke Positionen und unterscheidet sich dadurch auch von anderen Männermagazinen wie dem Playboy, die traditionell eine eher konservative Einstellung zu diesen Themen vertreten. Flynts führte über den Hustler in den 1980ern heftige Angriffe gegen Ronald Reagans Regierung und die christlich-fundamentalen Rechte, während er später Bill Clinton während seines Impeachmentverfahrens öffentlich unterstützte.

Jeden Monat wird das Magazin allen Mitgliedern des amerikanischen Kongresses unaufgefordert und kostenlos zugestellt, um sie laut Flynt "darüber zu informieren was im Rest der Welt passiert... Einige schätzen das nicht wirklich". Es ist nicht bekannt, seit wann genau die Abgeordneten den Hustler bekommen, begonnen hat es zwischen 1974 und 1983 und wird bis heute fortgesetzt.

Dank einer satirischen Parodie gegen den fundamentalistischen Prediger Jerry Falwell, die ihn betrunken bei einer inzestiösen Begegnung mit seiner Mutter darstellt, wird Hustler wegen der diffamierenden und absichtlichen Zufügung emotionalen Schadens angeklagt. Letztendlich führt der Prozeß Hustler Magazine v. Falwell zu einer Stärkung der Redefreiheit im Zusammenhang mit der Karikatur öffentlicher Personen durch die letztgültige Entscheidung des [obersten Gerichtshofes].

Verwandte Magazine

Weitere Publikationen der LFP Inc. sind Hustler's Taboo (Fetisch und Bondage), Barely Legal (Softcore: Modelle zwischen 18-23 Jahren), Asian Fever (asiatische Modelle), Hustler XX (Hardcore), Hustler's Leg World (Nylon, Beine, Füße), Hustler's Chic Magazine (Hochglanzpornographie)

Siehe auch

Literatur und Quellen

  • Interview mit Larry Flynt: Life, Liberty and Pursuit of Porn [1](engl.)
  • Howard Kurtz: Hustler's 'Moral Hypocrites' Hit List, Washington Post, July 11, 2007 [2] (engl.)
  • Markus Wanzeck: "Sex ist ein ganz normales Business" Stern, 23.10.2007 [3]