„Joachim Lottmann“ – Versionsunterschied

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Außerdem soll er (eigenen Angaben zufolge) noch Manuskripte von 50 weiteren unveröffentlichten Romanen mit Titeln wie „Schlüsselroman über die Kölner Boheme“, „Die Frauen, die Kunst und der Staat“, „Hulebeck [sic] auf deutsch“, „Der Untergang der Berliner Republik“, „Verliebt“, „Meine lange Straße zur Schönheit“ und „Frauen in Freiheit“ haben. Ein von [[Diedrich Diederichsen]] im Musikmagazin ''[[Sounds]]'' <ref> Sounds 8/1982 (S. 45)</ref> erwähntes Lottmann-Buch mit dem Titel „Port Stanley ist gefallen“ ist möglicherweise ebenfalls das Produkt einer Fehlinformation, da in keinem Bibliothekskatalog zu finden.
Außerdem soll er (eigenen Angaben zufolge) noch Manuskripte von 50 weiteren unveröffentlichten Romanen mit Titeln wie „Schlüsselroman über die Kölner Boheme“, „Die Frauen, die Kunst und der Staat“, „Hulebeck [sic] auf deutsch“, „Der Untergang der Berliner Republik“, „Verliebt“, „Meine lange Straße zur Schönheit“ und „Frauen in Freiheit“ haben. Ein von [[Diedrich Diederichsen]] im Musikmagazin ''[[Sounds]]'' <ref> Sounds 8/1982 (S. 45)</ref> erwähntes Lottmann-Buch mit dem Titel „Port Stanley ist gefallen“ ist möglicherweise ebenfalls das Produkt einer Fehlinformation, da in keinem Bibliothekskatalog zu finden.


== Dies und Das ==
*Lottmann lud seine Freunde zum Geburtstag, legte Getränke auf Eis, die Rede von [[Joseph Goebbels]] zum letzten „Führergeburtstag“ 1945 auf den Plattenspieler und verließ dann die offene Wohnung <ref>[http://www.taz.de/pt/2004/10/06/a0193.1/text] Website der taz</ref>.

*Lottmann feierte seinen Einstand beim [[Der Spiegel|Spiegel]] mit einem Leserbrief an die taz, in dem er darauf hinwies, dass ein Buch seines neuen Chefs [[Matthias Matussek]] nicht genügend gelobt worden sei <ref>[http://www.taz.de/pt/2006/01/11/a0138.1/text] Website der taz</ref>. Matussek bekam daraufhin in der taz die Gelegenheit, sich von der Beschreibung durch Lottmann zu distanzieren <ref> [http://www.taz.de/pt/2006/01/18/a0155.1/text] Website der taz </ref>.

*Als die Malerin [[Bettina Semmer]] nachträglich Geld für ein Bild verlangte, das sie Lottmann seinen eigenen Angaben zufolge geschenkt hatte, ließ dieser stattdessen für einen höheren als den von ihr geforderten Betrag „superoriginalgetreue Kopien“ herstellen und gab ihr das Bild zurück <ref>[http://www.hoeflichepaparazzi.de/forum/showthread.php?s=&threadid=16570] Eintrag von Lottmann bei den Höflichen Paparazzi</ref>.


==Weblinks==
==Weblinks==

Version vom 15. Dezember 2007, 21:29 Uhr

Joachim Lottmann (* 6. Oktober 1956 in Hamburg) ist Schriftsteller und Journalist.

Leben und Wirken

Joachim Lottmann gilt als ein exponierter Vertreter der deutschen Popliteratur. Sein 1987 erschienener Erstling Mai, Juni, Juli wurde im Jahr seines Erscheinens durchwegs verrissen und erst 2003, nachdem ihn die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung zu einem der „wichtigsten deutschen Bücher der letzten 20 Jahre“ gewählt hatte, neu aufgelegt. Das herausstechendste Merkmal der Prosa Lottmanns ist seine Verwendung des ironischen Zu-Tode-Lobens im Duktus gespielter Einfalt - meisterhaft ausgeführt etwa anhand der ständigen Verweise auf Christian Kracht in „Deutsche Einheit“ oder in zahlreichen Artikeln über Gerhard Schröder und die SPD in der taz. Sein Todeslob von Bret Easton Ellis in "Deutsche Einheit" geht dagegen einen Umweg und gilt eigentlich der Ellis-Übersetzerin Clara Drechsler. Lottmanns diesbezügliche Eigenwilligkeit führte dazu, dass man ihn unter Kollegen zunehmend fürchtete: Rainald Goetz kritisierte Lottmann als „wirklich böse“, andere führten Vokabeln wie „verlottmannt“, „lottmannhaft kaputt“ oder „lottmannesk“ als Adjektive des Tadels ein [1]. Außerdem ist er bekannt für seinen nur schwer fassbaren Wirklichkeitsbegriff, den er nicht nur in seinen literarischen Werken, sondern auch in seinen journalistischen Arbeiten einsetzt: „Wenn man beispielsweise liest, was Lottmann über Bands oder Konzerte schreibt, dann kann es gut sein, dass Namen, Orte, Uhrzeiten und Begebenheiten nicht stimmen.“ [2].

2005/2006 war Lottmann kurzzeitig Mitarbeiter im Kulturressort des Spiegel.

Werke

Als Herausgeber:

Außerdem soll er (eigenen Angaben zufolge) noch Manuskripte von 50 weiteren unveröffentlichten Romanen mit Titeln wie „Schlüsselroman über die Kölner Boheme“, „Die Frauen, die Kunst und der Staat“, „Hulebeck [sic] auf deutsch“, „Der Untergang der Berliner Republik“, „Verliebt“, „Meine lange Straße zur Schönheit“ und „Frauen in Freiheit“ haben. Ein von Diedrich Diederichsen im Musikmagazin Sounds [3] erwähntes Lottmann-Buch mit dem Titel „Port Stanley ist gefallen“ ist möglicherweise ebenfalls das Produkt einer Fehlinformation, da in keinem Bibliothekskatalog zu finden.

Dies und Das

  • Lottmann lud seine Freunde zum Geburtstag, legte Getränke auf Eis, die Rede von Joseph Goebbels zum letzten „Führergeburtstag“ 1945 auf den Plattenspieler und verließ dann die offene Wohnung [4].
  • Lottmann feierte seinen Einstand beim Spiegel mit einem Leserbrief an die taz, in dem er darauf hinwies, dass ein Buch seines neuen Chefs Matthias Matussek nicht genügend gelobt worden sei [5]. Matussek bekam daraufhin in der taz die Gelegenheit, sich von der Beschreibung durch Lottmann zu distanzieren [6].
  • Als die Malerin Bettina Semmer nachträglich Geld für ein Bild verlangte, das sie Lottmann seinen eigenen Angaben zufolge geschenkt hatte, ließ dieser stattdessen für einen höheren als den von ihr geforderten Betrag „superoriginalgetreue Kopien“ herstellen und gab ihr das Bild zurück [7].

Anmerkungen

  1. [1] Website der Welt
  2. [2] Website der Süddeutschen Zeitung
  3. Sounds 8/1982 (S. 45)
  4. [3] Website der taz
  5. [4] Website der taz
  6. [5] Website der taz
  7. [6] Eintrag von Lottmann bei den Höflichen Paparazzi