„Kadetrinne“ – Versionsunterschied

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* [http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/hitec/magazin/96732/index.html Bericht über die Kadetrinne in 3sat]
* [http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/hitec/magazin/96732/index.html Bericht über die Kadetrinne in 3sat]
* [http://www.esys.org/rev_info/kadetrinne.jpg Karte Kadetrinne]
* [http://www.spiegel.de/img/0,1020,778789,00.jpg Karte Kadetrinne]


== Anmerkungen ==
== Anmerkungen ==

Version vom 31. Dezember 2007, 20:02 Uhr

Die Kadetrinne (dänisch: Kadetrenden) ist ein Seegebiet in der Mecklenburger Bucht der Ostsee zwischen der deutschen Halbinsel Fischland-Darß-Zingst und der Insel Falster auf dänischer Seite. Sie gilt als eines der schwierigsten und gefährlichsten Gewässer der gesamten Ostsee.

U.a. wegen des Gedser Riffs verringert sich an der schmalsten Stelle der schiffbare Bereich auf (je nach Tiefgang des Schiffes) 500 bis 1000 Meter und erfordert gleichzeitig einen Kurswechsel von etwa 90°.Sie ist mit ca. 63.000 Durchfahrten jährlich einer der am stärksten befahrenen Seewege Europas. Davon waren im Jahr 2006 etwa 9.000 Durchfahrten Tankerpassagen, etwa 5.100 in West- und 3.900 in Ostrichtung. Die Zahl der Durchfahrten ist dabei stark zunehmend, was sich insbesondere durch vergrößerte Ölhäfen am finnischen Meerbusen und die erhöhte Zahl russischer Öltanker erklärt – deren Anzahl hat sich zwischen 1997 und 2006 vervierfacht.[1]

Seit Jahren gibt es politische Initiativen, die Schiffssicherheit in der Kadetrinne zu erhöhen, selbst die schleswig-holsteinische Landesregierung bezeichnet sie als "unverzichtbares und wohl kurzfristiges einziges Mittel" um Grundberührungen zu vermeiden, die IMO empfiehlt die Aufnahme eines Lotsen dringend ab einem Tiefgang von 13 Metern. Bisher aber blieben die Forderungen weitgehend ohne politischen Erfolg - die Kadetrinne liegt nach dem Seerechtsübereinkommen in internationalen Gewässern, einziges Gremium das hier eine Lotsenpflicht verordnen kann, ist die IMO. Diese wiederum wird nur tätig, wenn alle Meeresanrainer diesem zustimmen. Bei der konsequenten Ablehnung der Lotsenpflicht seitens der russischen Regierung ist auch weiterhin kaum mit einem Erfolg zu rechnen.[1]

Das Gewässer diente früher der dänischen Kriegsmarine als Manövergebiet. Der Name hält die Erinnerung daran wach, er heißt auf dänisch "Kadettenrinne".

Eine feste Rostock-Gedser-Querung, die die Kadetrinne überspannen würde, wurde als Alternative zur festen Fehmarnbelt-Querung vorgeschlagen aber verworfen.

Weblinks

Anmerkungen

  1. a b Antwort der Landesregierung Schleswig-Holstein auf eine kleine Anfrage von Heiner Garg „Tankschiffverkehr in der Ostsee“, Landtagsdrucksache 16/1334 als pdf

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