„Wolfgang Templin“ – Versionsunterschied
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Version vom 23. Oktober 2009, 15:57 Uhr
Wolfgang Templin (* 25. November 1948 in Jena) ist ein deutscher Bürgerrechtler und Publizist.
Leben
Templin wuchs in der DDR auf und erlernte nach dem Abitur den Beruf des Bibliotheksfacharbeiters. Anschließend studierte er an der Humboldt-Universität zu Berlin Information und Dokumentation sowie bis 1974 Philosophie.
Er trat 1970 in die SED ein und wurde Inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit bis 1974. Von 1976 bis 1977 hielt er sich zu Studienzwecken in Warschau auf und war dann bis 1983 Mitarbeiter am Zentralinstitut für Philosophie der Akademie der Wissenschaften der DDR. Nach seinem Parteiaustritt verlor er seine Stelle und konnte nicht mehr in seinem Beruf arbeiten.
1985 war er Mitbegründer der Menschenrechtsgruppe Initiative Frieden und Menschenrechte (IFM), die Protestaktionen gegen Menschenrechtsverletzungen durchführte. Er gab auch verschiedene Publikationen heraus, die Kritik am DDR-System übten. Daraufhin wurde er 1988 verhaftet und in die Bundesrepublik Deutschland abgeschoben.
Im Anschluss an die Wende ging er wieder in die DDR und nahm für die IFM am Runden Tisch teil. 1991 gehörte er zu den Gründern von Bündnis 90, trat jedoch 1993 nach der Vereinigung von Bündnis 90 mit den Grünen wieder aus der Partei aus.
Zur Zeit ist Wolfgang Templin wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Templin, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bürgerrechtler |
GEBURTSDATUM | 25. November 1948 |
GEBURTSORT | Jena |