„Etikette“ – Versionsunterschied

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==Weblinks==
* [http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00000494 Benimmbuch für Jugendliche von 1825] (digitalisiert)
* [http://www.business-knigge.com/ Business Etikette in Deutschland] Kurze Auszüge aus dem Buch von Joachim Graff & Gretchen Schaupp
* [http://management-etikette.de/ Knigge und Etikette Tipps für Manager] Kompakte Informationen zu Umgangsformen im Geschäftsleben
* [http://www.etikette-und-mehr.de/ Knigge und Etikette Tipps wöchentlich im MDR Fernsehen] Knigge Business Seminare für Firmen und Privatleute. Coaching & Beratung zu Ausgewählten Knigge, Etikette und Stil Fragen.


[[ar:إتيكيت]]
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Version vom 3. März 2010, 22:25 Uhr

Etikette (franz. étiquette) ist ein Verhaltensregelwerk, welches die Erwartungen an das Sozialverhalten, gemäß zeitgenössischer traditioneller Normen, innerhalb gewisser sozialer Kreise, beschreibt.[1]

Das Wort wird gerne mit den Begriffen: Zeremoniell, diplomatisches Protokoll und Umgangsformen gleich oder in Verbindung gesetzt. Die Gleichsetzung mit Umgangsformen ist jedoch problematisch. Etikette bezeichnet nämlich im Grunde nur die Umgangsformen, die nur der offiziellen Förmlichkeit willen dargeboten werden.[2]

Wortherkunft

Das Wort Etikette stammt ursprünglich von angehefteten Zetteln (frz. etiquette): Am französischen Königshof wurden Aufschreibzettel verwendet, auf denen die Rangfolge der am Hofe zugelassenen Personen notiert war, so überträgt sich der Ausdruck ‚Etikette‘ darauf, sich den Regeln am Hofe entsprechend „anständig“ zu betragen. Solche Methoden waren im 18. und 19. Jahrhundert weit verbreitet, und finden sich in der Sitte der obligatorischen schriftlichen Einladung genauso wieder wie im Ballheft (Ballbuch), in dem man sich am Ball bei der Dame zum Tanze anmeldet.

Autoren von Büchern zur Etikette

Die erfolgreichste Benimmbuch-Autorin der Nachkriegszeit war Erica Pappritz (1893-1972). Die Diplomatin hatte unter Bundeskanzler Konrad Adenauer im Bonner Auswärtigen Amt das offizielle Protokoll aufgebaut. Adenauer hatte den im diplomatischen Dienst des Auswärtigen Amtes in Berlin erfahrenen Hans Herwarth von Bittenfeld zum Protokollchef gemacht sowie seine Kollegin Erica Pappritz zur Vizeprotokollchefin und seiner persönliche Beraterin. Die von ihr festgelegten Grundsätze blieben Elemente der Diplomaten-Ausbildung. Noch während ihrer Amtszeit als offizielle Protokoll-Dame der Bundesrepublik schrieb sie das „Buch der Etikette“, das bereits in der Erstauflage ein Bestseller wurde.[3]

Varianten

  • Golfetikette, welche gewisse Verhaltensregeln auf dem Golfplatz präferiert
  • Netiquette, der vom Ausdruck Etikette abgeleitete Begriff, bezeichnet ein Modell, bei dem die Anstandsregeln der klassischen Kommunikation (des direkten Kontaktes und der schriftlichen Korrespondenz) auf das neue Medium Internet angewendet werden.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Siehe: Oxford English Dictionary, "Etiquette".
  2. VGL. Zwahr, A: Meyers Großes Taschenwörterbuch. Mannheim 2004 und Duden: Das Fremdwörterbuch. Mannheim 2007
  3. VGL. Karlheinz Graudenz und Erica Pappritz: Etikette neu, 12., völlig neu bearb. Aufl., München: Südwest-Verlag, 1971, ISBN 3-517-00026-4. und Erica Pappritz und Joe F. Bodenstein: "Etikette neu – Der Knigge aus den Wirtschaftswunderjahren", aktuelle Aufl., Verlagsanstalt Handwerk Düsseldorf 2008 /Pappritz-Archiv Bonn, ISBN 978-3-87864-919-9