„Friedrich Sander (Psychologe)“ – Versionsunterschied

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Ab dem 1. Oktober 1933 leitete Sander als ordentlicher Professor das psychologische Institut der Universität Leipzig, nachdem der vorhergehende Lehrstuhlinhaber, Wilhelm Peters aus rassistischen Gründen entlassen würde.
Ab dem 1. Oktober 1933 leitete Sander als ordentlicher Professor das psychologische Institut der Universität Leipzig, nachdem der vorhergehende Lehrstuhlinhaber, Wilhelm Peters aus rassistischen Gründen entlassen würde.


Simone Wittmann schreibt in ihrem Aufsat "Zur 'paradoxen Doppelnatur des Intellektuellen': Der Fall Friedrich Sander": "Erst mit Schriften ab 1933 bekannte sich Sander dezidiert zur 'nationalsozialistischen
Simone Wittmann schreibt in ihrem Aufsatz "Zur 'paradoxen Doppelnatur des Intellektuellen': Der Fall Friedrich Sander": "Erst mit Schriften ab 1933 bekannte sich Sander dezidiert zur 'nationalsozialistischen
Bewegung' und belegt dies u.a. mit folgenden Zitaten:
Bewegung'" und belegt dies u.a. mit folgenden Zitaten:


„Die Sehnsucht eines in Parteien und Klassen zerstückelten Volkskörpers
„Die Sehnsucht eines in Parteien und Klassen zerstückelten Volkskörpers
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„Das Ganze, das Volk in seinem Lebensraum soll leben, wenn auch der
„Das Ganze, das Volk in seinem Lebensraum soll leben, wenn auch der
einzelne untergehe [...] wer der Sehnsucht der Volksseele, ihr eigenes
einzelne untergehe [...] wer der Sehnsucht der Volksseele, ihr eigenes
Wesen rein auszuprägen, zum Ziele verhelfen will, der muß alles Gestaltfremdeausschalten, insonderheit muß er alle fremdrassischen zersetzenden Einflüsse unwirksam machen. Die Ausschaltung des parasitisch
Wesen rein auszuprägen, zum Ziele verhelfen will, der muß alles Gestaltfremde ausschalten, insonderheit muß er alle fremdrassischen zersetzenden Einflüsse unwirksam machen. Die Ausschaltung des parasitisch
wuchernden Judentums hat ihre tiefe ethische Berechtigung in diesem
wuchernden Judentums hat ihre tiefe ethische Berechtigung in diesem
Willen zur reinen Gestalt deutschen Wesens ebenso wie die Unfruchtbarmachung der Träger minderwertigen Erbgutes des eigenen Volkes"
Willen zur reinen Gestalt deutschen Wesens ebenso wie die Unfruchtbarmachung der Träger minderwertigen Erbgutes des eigenen Volkes"
(Sander, 1937b, S. 642).
(Sander, 1937b, S. 642).


Nachdem Sander in der Nachkriegszeitist wird die von ihm begründete Ganzheitspsychologie heute im akademischen Mainstream nicht mehr diskutiert.
Nachdem Sander in der Nachkriegszeit

Insbesondere die am psychologischen Lehrstuhl der Universität zu Köln von dem Sander-Schüler Wilhelm Salber entwickelte "Morphologie" beruft sich bis heute auf Sander. So z. B. Jens Lönnecker in "Qualitative Marktforschung in Theorie und Praxis: Grundlagen, Methoden und Anwendungen von Gabriele Naderer und Eva Balzer von Gabler, Betriebswirt.-Vlg" (siehe Link unten).

http://journals.zpid.de/index.php/PuG/article/viewFile/315/351

http://books.google.de/books?id=Ycahz1_MsJIC&pg=PA78&lpg=PA78&dq=morphologie+sander&source=bl&ots=F8UJIsGUJA&sig=Vm_Sq4SKk6eKYOn5df4rL4QoQao&hl=de&ei=FV3WTdS8C8bwsgau5PyiBw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&ved=0CCIQ6AEwAQ#v=onepage&q=morphologie%20sander&f=false

Version vom 20. Mai 2011, 14:24 Uhr

Friedrich Sander (* 1889; † 1971) war ein deutscher Psychologe und Hochschullehrer an der Universität Leipzig. Nach seinem Studium in Leipzig und einer Anstellung als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Wilhelm Wund.

Ab dem 1. Oktober 1933 leitete Sander als ordentlicher Professor das psychologische Institut der Universität Leipzig, nachdem der vorhergehende Lehrstuhlinhaber, Wilhelm Peters aus rassistischen Gründen entlassen würde.

Simone Wittmann schreibt in ihrem Aufsatz "Zur 'paradoxen Doppelnatur des Intellektuellen': Der Fall Friedrich Sander": "Erst mit Schriften ab 1933 bekannte sich Sander dezidiert zur 'nationalsozialistischen Bewegung'" und belegt dies u.a. mit folgenden Zitaten:

„Die Sehnsucht eines in Parteien und Klassen zerstückelten Volkskörpers nach Ganzheit, der heilige Wille, das eigene Wesen deutscher Volkheit rein auszuprägen, alles seiner Gestalt Fremde und sie parasitisch Überwuchernde abzuschneiden, der des eigenen Wertes bewußte Stolz, das Gesetz des Handelns sich nur von sich selbst vorschreiben zu lassen, hat die [...] Jugend im tiefsten ergriffen. Sie fand in Adolf Hitler den Mann, der diese Sehnsucht und diesen Willen zum Ziele zu führen ausersehen war, und folgte ihm [...] Das Bild dieser deutschen Jugend wissenschaftlich haltbar zu zeichnen ist Aufgabe der Jugendkunde der Gegenwart" (Sander, 1934b, S. 1 ff.)

oder:

„Das Ganze, das Volk in seinem Lebensraum soll leben, wenn auch der einzelne untergehe [...] wer der Sehnsucht der Volksseele, ihr eigenes Wesen rein auszuprägen, zum Ziele verhelfen will, der muß alles Gestaltfremde ausschalten, insonderheit muß er alle fremdrassischen zersetzenden Einflüsse unwirksam machen. Die Ausschaltung des parasitisch wuchernden Judentums hat ihre tiefe ethische Berechtigung in diesem Willen zur reinen Gestalt deutschen Wesens ebenso wie die Unfruchtbarmachung der Träger minderwertigen Erbgutes des eigenen Volkes" (Sander, 1937b, S. 642).

Nachdem Sander in der Nachkriegszeitist wird die von ihm begründete Ganzheitspsychologie heute im akademischen Mainstream nicht mehr diskutiert.

Insbesondere die am psychologischen Lehrstuhl der Universität zu Köln von dem Sander-Schüler Wilhelm Salber entwickelte "Morphologie" beruft sich bis heute auf Sander. So z. B. Jens Lönnecker in "Qualitative Marktforschung in Theorie und Praxis: Grundlagen, Methoden und Anwendungen von Gabriele Naderer und Eva Balzer von Gabler, Betriebswirt.-Vlg" (siehe Link unten).

http://journals.zpid.de/index.php/PuG/article/viewFile/315/351

http://books.google.de/books?id=Ycahz1_MsJIC&pg=PA78&lpg=PA78&dq=morphologie+sander&source=bl&ots=F8UJIsGUJA&sig=Vm_Sq4SKk6eKYOn5df4rL4QoQao&hl=de&ei=FV3WTdS8C8bwsgau5PyiBw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&ved=0CCIQ6AEwAQ#v=onepage&q=morphologie%20sander&f=false