„Kapelle-Ufer“ – Versionsunterschied
Artikel zum Kapelle-Ufer in Berlin-Mitte erstellt |
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Version vom 2. Februar 2012, 19:30 Uhr
Kapelle-Ufer | |
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Mauermarkierung am Kapelle-Ufer | |
Basisdaten | |
Ort | Berlin |
Ortsteil | Tiergarten |
Angelegt | um 1871 |
Neugestaltet | 31. Mai 1951 |
Hist. Namen | Friedrich-Karl-Ufer |
Anschlussstraßen | westlich: Rahel-Hirsch-Straße östlich: Schiffbauerdamm |
Bauwerke | siehe Bauwerke |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr, ÖPNV |
Technische Daten | |
Straßenlänge | 250 Meter |
Das Kapelle-Ufer ist eine Straße im Berliner Ortsteil Mitte. Sie ist nach dem Widerstandskämpfer Heinz Kapelle (1913–1941) benannt.
Geschichte
Die Straße trug von 1871 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges die Bezeichnung Friedrich-Karl-Ufer. 1951 erfolgte die Umbenennung in Gedenken an Kapelle. Ein Teil der Straße ist durch den Verlauf der Berliner Mauer geprägt. 1968 wird hier ein Ehepaar bei einem Fluchtversuch erschossen.[1] Im Zuge der Errichtung des Band des Bundes gestaltete der Landschaftsarchitekt Gerhard Dörries die Promenade um. Dabei wurden rund 4.000 m² Granitstein verbaut und 30 historische Sitzbänke aufgestellt, die einen Blick auf das Kanzleramt, die Moltkebrücke sowie den Berliner Hauptbahnhof ermöglichen.[2]
Heutige Nutzung
Das Kapelle-Ufer war Teil einer Entwicklungsmaßnahme „Hauptstadt Berlin – Parlaments- und Regierungsviertel“. In Verbindung mit der Rahel-Hirsch-Straße sowie der Hugo-Preuß-Brücke dient der Straßenzug der nördlichen Umfahrung des Bundesviertels. Gleichzeitig erfolgt hierüber die Erschießung des Berliner Hauptbahnhofs sowie des Schiffbauerdamms.[3]
Bemerkenswerte Bauwerke
- Bis Ende 2011 befand sich hier ein Stadtstrand, der Bundespressestrand. Er musste jedoch einem geplanten Neubau des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) weichen. Dazu wurde im Auftrag des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung ein städtebauliches Konzept erstellt. Gemeinsam mit dem ersten Bauabschnitt soll ein Erweiterungsgebäude errichtet werden, in dem nach den Vorstellungen des BMBF forschungsnahe Institutionen Platz finden sollen. Das Land Berlin hingegen bevorzugt eine Wohnnutzung.[4]
- Am südlichen Ende befindet sich am Schiffbauerdamm die Bundespressekonferenz.
- Sehenswert ist der Ausblick auf das Kanzleramt, die Spree sowie den Berliner Hauptbahnhof.
Weblinks
- Bebauungsplan für das Kapelle-Ufer auf stadt-berlin.de, abgerufen am 1. Februar 2012. (JavaScript erforderlich)
Einzelnachweise
- ↑ Der gescheiterte Fluchtversuch von Dieter und Elke Weckeiser (Kapelle-Ufer) auf 50jahremauerbau.de, abgerufen am 2. Februar 2012.
- ↑ Kapelle-Ufer Berlin auf doerriesgalabau.de, abgerufen am 1. Februar 2012.
- ↑ Verkehrsfreigabe Kapelleufer und Benennung Hugo-Preuß-Brücke auf stadtentwicklung.berlin.de, abgerufen am 1. Februar 2012.
- ↑ Spreebogen-Kapelleufer: Städtebauliches Gutachten 2009 auf as-if.info, abgerufen am 2. Februar 2012.
Koordinaten: 52° 31′ 23,3″ N, 13° 22′ 29,2″ O