„Zuclopenthixol“ – Versionsunterschied
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Version vom 2. November 2008, 02:59 Uhr
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Freiname | Zuclopenthixol | |||||||||
Andere Namen |
IUPAC: 2-[4-[(3Z)-3-(2-Chlorothioxanthen-9-yliden)propyl]piperazin-1-yl] ethanol | |||||||||
Summenformel | C22H25ClN2OS | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Arzneistoffangaben | ||||||||||
ATC-Code | ||||||||||
Wirkstoffklasse | ||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 400,965 g·mol−1 | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Zuclopenthixol ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Thioxanthene, der in der Behandlung von Psychosen eingesetzt wird. Zuclopenthixol ist ein Dopamin- und Serotonin-Hemmstoff. Als wirksamer Bestandteil eines Arzneimittels wurde Zuclopenthixol erstmal 1986 durch Lundbeck als Clopixol in den Handel gebracht.
Klinische Angaben
Zugelassene Anwendungsgebiete
Zuclopenthixol ist zur Behandlung von akuter und chronischer Schizophrenie, Manie, psychomotorischen Erregungszuständen und aggressiven Verhaltensweisen bei geistiger Behinderung oder Demenz zugelassen.
Therapeutischer Stellenwert
Nach Einschätzung der Zeitschrift arznei-telegramm handelt es sich bei Zuclopenthixol um eine Neuroleptika-Variante ohne besonderen Stellenwert. Es böte keinen Vorteil gegenüber anderen mittelstark wirksamen Neuroleptika.[2]
Handelsnamen und Darreichungsformen
Wichtiger Hinweis: Handelsnamen und Darreichungsformen von Arzneistoffen unterliegen keiner Standardisierung. Sie können sich daher in einzelnen Ländern unterscheiden. |
Der Arzneistoff Zuclopenthixol wird in drei verschiedenen Salzformen in den Handel gebracht:
- Zuclopenthixoldecanoat: als Injektionslösung zur intramuskulären Depotgabe
- Zuclopenthixolazetat: als Injektionslösung zur intramuskulären Akutbehandlung
- Zuclopenthixoldihydrochlorid als Tabletten und Tropfen zur oralen Einnahme
Alle drei Salzformen stehen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zur Verfügung, werden aber unter unterschiedlichen Handelsnamen vertrieben: Ciatyl-Z in Deutschland (Bayer), Cisordinol in Österreich (Lundbeck) und Clopixol in der Schweiz (Lundbeck). Generika stehen nicht zur Verfügung.
Einzelnachweise
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft; eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ arznei-telegramm. Arzneimitteldatenbank. Zuclopenthixol. Zugegriffen am 2. November 2008.