Tatami (Film)

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Film
Titel Tatami
Produktionsland Georgien, USA
Originalsprache Englisch, Farsi
Erscheinungsjahr 2023
Länge 105 Minuten
Stab
Regie Zar Amir Ebrahimi, Guy Nattiv
Drehbuch Elham Erfani, Guy Nattiv
Produktion Adi Ezroni, Guy Nattiv, Jaime Ray Newman, Mandy Tagger
Musik Dascha Dauenhauer
Kamera Todd Martin
Schnitt Yuval Orr
Besetzung
  • Arienne Mandi: Leila Hosseini
  • Zar Amir Ebrahimi: Maryam Ghanbari
  • Jaime Ray Newman: Stacey Travis
  • Nadine Marshall: Jean Claire Abriel
  • Lir Katz: Shani Lavi
  • Ash Goldeh: Nader Hosseini
  • Mehdi Bajestani: Amar Hosseini
  • Valeriu Andriuta: Vlad
  • Elham Erfani
  • Sina Parvaneh: Azizi

Tatami ist ein Thriller von Guy Nattiv und Zar Amir Ebrahimi. Der Film mit Arienne Mandi in der Hauptrolle als iranische Judoka feierte Anfang September 2023 bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig seine Premiere.

Handlung

Die iranische Judoka Leila begibt sich mit ihrer Trainerin Maryam nach Tiflis in Georgien, wo sie bei der Weltmeisterschaft unbedingt die Goldmedaille gewinnen will. Als sich jedoch herausstellt, dass sie möglicherweise gegen einen israelischen Judoka antritt, wird das Regime nervös. Damit Leila keine Niederlage gegen den iranischen Erzfeind erleidet, wird ihre Trainerin dazu aufgefordert, Leila nicht kämpfen zu lassen. Maryam war einst selbst eine erfolgreiche Judoka.[1]

Produktion

Der iranische Judoka Saeid Mollaei
Regisseurin Zar Amir Ebrahimi

Regie führten Guy Nattiv und Zar Amir Ebrahimi. Der Film ist von einem tatsächlichen Ereignis inspiriert, das sich 2018 in der Nippon Budokan-Arena in Tokio zugetragen hat. Der iranische Judoka Saeid Mollaei, der bei der Weltmeisterschaft für die Nationalmannschaft seines Landes antrat, wurde von seinen Betreuern angewiesen, eine Verletzung vorzutäuschen, um sich so keinem israelischen Judoka stellen zu müssen. Auch wenn Mollaei bislang derlei Anweisungen befolgte, weigerte er sich dieses Mal, kämpfte trotzdem und lief über. Der Film erzählt die Geschichte noch einmal, allerdings mit einer Protagonistin. Nattiv, der gemeinsam mit Elham Erfani auch das Drehbuch schrieb, erklärte: „Dieser Vorfall löste [einige Jahre später] eine Bewegung unter iranischen Sportlerinnen aus.“[2]

Kameramann Todd Martin war zuletzt für den Thriller Die Novizin von Lauren Hadaway tätig.

Die Filmmusik komponierte die Deutsche Dascha Dauenhauer, die mit Nattiv bereits für die Filmbiografie Golda zusammenarbeitete, die im Februar 2023 im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele in Berlin ihre Premiere feierte, und die zuvor für Fernsehserien wie Souls und Der Schwarm.

Die Premiere des Films erfolgte am 2. September 2023 bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig.[3] Anfang Oktober 2023 wurde der Film beim Zurich Film Festival und Ende Oktober 2023 beim Tokyo International Film Festival gezeigt.[4]

Auszeichnungen

Tatami befindet sich in der Vorauswahl zum Europäischen Filmpreis 2023.[5] Im Folgenden weitere Nominierungen und Auszeichnungen.

Regisseur Guy Nattiv

Internationale Filmfestspiele von Venedig 2023

  • Nominierung für den Venice Horizons Award

Weblinks

Einzelnachweise

  1. https://2023.tiff-jp.net/news/en/?p=18502
  2. https://2023.tiff-jp.net/news/en/?p=18502
  3. https://www.labiennale.org/en/cinema/2023/orizzonti/tatami
  4. https://2023.tiff-jp.net/en/lineup/film/3601CMP14
  5. More than 40 % of the selected films directed by women. In: europeanfilmawards.eu, 27. September 2023.