Blaue Revolution

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. August 2019 um 14:45 Uhr durch InternetArchiveBot (Diskussion | Beiträge) (InternetArchiveBot hat 1 Archivlink(s) ergänzt und 0 Link(s) als defekt/tot markiert.) #IABot (v2.0). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Blaue Revolution ist ein seit Mitte der 1960er Jahre laufender Versuch der Weltbank und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) der UNO, die Ernährungssituation – vor allem die Versorgung mit Eiweiß – in den Entwicklungsländern zu verbessern. Dabei wird eine Umorientierung der landwirtschaftlichen Produktion hin zu Erzeugnissen der Fischzucht oder etwa der Garnelenzucht ins Auge gefasst.[1] Durch den höheren Ertrag an Fischen, beispielsweise Lachse, Krebsen, Weichtieren und Wasserpflanzen erhoffen sich viele durch hohe Kredite belastete Kleinbauern eine Alternative zur konventionellen Landwirtschaft.[2][3] Intensive, nicht am Konzept der Nachhaltigkeit orientierte Aquakultur kann allerdings durch Verknappung oder Verschmutzung von Süßwasservorkommen, Belastung der Böden und durch ihren hohen Flächenverbrauch vor allem in Küstenbereich lang- und mittelfristig problematische Folgen für die Bevölkerung haben. Besorgniserregend ist zum Beispiel die Zerstörung von Mangrovenwäldern durch die Anlage von Garnelenzuchten in weiten Teilen Asiens und Südamerikas.[4][5] Daneben wird der Begriff seltener allgemein für eine Erhöhung der Effizienz der Wassernutzung durch Pflanzenzüchtung und andere Maßnahmen verwendet.[6]

Literatur

  • Henn, Heike: [1] & [2] Entwicklungspolitische Bewertung der „blauen Revolution“. Wirkungen der Aquakultur in Indien. Digitale Dissertation, Fachbereich Politik- u. Sozialwissenschaft, Freie Universität Berlin. 2003. 374 S., ISBN 978-3-631-51960-8

Weblinks

Einzelnachweise

  1. new internationalist, Ausgabe 234 - August 1992: The Blue Revolution (Memento des Originals vom 31. Juli 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.newint.org
  2. Überblick 2/2004: Lobby für die Welternährung - Das Forschungsinstitut IFPRI (Memento des Originals vom 26. Oktober 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eed.de
  3. Eine blaue Revolution zur Armutsbekämpfung in Afrika? - Bundesregierung unterstützt Aquakulturprogramme
  4. Essverhalten und Umweltschutz Gustavo Yánez, Deutschland 2002; 20 Min., f., Dokumentarfilm (Memento des Originals vom 9. Mai 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gep.de
  5. Berliner Zeitung vom 17. Januar 2002: Die blaue Revolution
  6. Conway, D. (2001): Book Review: The Blue Revolution: Land Use and Integrated Resource Management., Hydrological Sciences, Vol. 46, Nr. 4, S. 323–4. (Memento des Originals vom 1. Februar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/iahs.info