Hickory (Pflanze)
Hickory | ||||||||||||
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Hickory (Carya spec.) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Carya | ||||||||||||
Nutt. |
Hickory (Carya) ist eine Gattung von Bäumen aus der Familie der Walnussgewächse (Juglandaceae). Die Gattung besitzt heute nur mehr in Nordamerika und Ostasien natürliche Vorkommen, ist aber in fossilen Floren aus dem Tertiär auch in Europa nachgewiesen.
Die Hickory-Arten haben ein sehr hartes, belastbares und haltbares Holz. Das Holz ist beliebt für die Erzeugung von Werkzeugstielen (z. B. Hämmer, Beile), Bögen, Sticks, Lacrossesticks und Ähnlichem, lange Zeit auch für Ladestöcke von Vorderladern. Auch für traditionelles Barbecue wird Hickory in Nordamerika gerne verwendet. Bis etwa Mitte des 20. Jahrhunderts wurden auch Ski sowie die Schäfte von Baseball- und Golfschlägern aus Hickory gefertigt. Die Vintage-Variante des Golfsports wird deshalb Hickory-Golf genannt.
Der Ausdruck Hickory entstammt der Sprache der Algonkin-Indianer, „pocohiquara“ und war die Bezeichnung für ein Getränk aus gepressten Hickorynüssen. Das Verbreitungsgebiet der nordamerikanischen Hickorybäume umfasst die Ostküste sowie den Raum des Mittleren Westens. Schon von den Indianern des östlichen Waldlandes wurde Hickory als Bogenholz geschätzt. Es wird auch noch heute als Bogenholz verwendet und ist eines der besten Hölzer für diesen Zweck.
In den Abenteuern des Huckleberry Finn wird Huck von seinem Vater regelmäßig mit einem Hickory-Stock verprügelt.
Arten
- Hickory (Carya Nutt.)
- Wasser-Hickorynuss (Carya aquatica (F. Michx.) Elliott): Sie kommt in den zentralen und südöstlichen Vereinigten Staaten vor.[1]
- Carya cathayensis Sarg.: Sie kommt in den chinesischen Provinzen Anhui, Zhejiang, Jiangxi und Guizhou vor.[1]
- Bitternuss (Carya cordiformis (Wangenh.) K. Koch)
- Carya floridana Sarg.: Sie kommt in Florida vor.[1]
- Ferkelnuss (Carya glabra (Mill.) Sweet)
- Carya hunanensis W.C. Cheng & R.H. Chang: Sie kommt in den chinesischen Provinzen Hunan, Guizhou und Guangxi vor.[1]
- Pekannuss (Carya illinoinensis (Wangenh.) K. Koch)
- Carya kweichowensis Kuang & A. M. Lu: Sie kommt in der chinesischen Provinz Guizhou vor.[1]
- Königsnuss (Carya laciniosa (F. Michx.) W.P.C. Barton): Sie kommt in Ontario und in den zentralen und östlichen Vereinigten Staaten vor.[1]
- Muskat-Hickorynuss (Carya myristiciformis (F. Michx.) Elliott): Sie kommt in Oklahoma, in den südlichen Vereinigten Staaten und im mexikanischen Bundesstaat Nuevo León vor.[1]
- Schuppenrinden-Hickory (Carya ovata (Mill.) K. Koch): Sie kommt in Kanada, in den Vereinigten Staaten und in Mexiko vor.[1]
- Carya pallida (Ashe) Engl. & Graebn.: Sie kommt in den nördlichen, zentralen und östlichen Vereinigten Staaten vor.[1]
- Carya texana Buckley: Sie kommt in den zentralen und in den östlichen Vereinigten Staaten vor.[1]
- Spottnuss-Hickory (Carya tomentosa (Lam.) Nutt.): Sie kommt in den zentralen und in den östlichen Vereinigten Staaten vor.[1]
- Carya tonkinensis Lecomte: Sie kommt in Assam, in Vietnam und in den chinesischen Provinzen Yunnan und Guangxi vor.[1]
Literatur
- Peter Schütt (Hrsg.): Lexikon der Forstbotanik. ecomed, Landsberg/Lech, 1992, ISBN 3-609-65800-2, S. 39–100.
Weblinks
- Thomas Ihm: Hickory – Ein Baum wird neu entdeckt. (pdf, 128 kB) In: SWR2-Sendung „Wissen“. 16. Oktober 2018 .