Primärwald

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. März 2020 um 22:54 Uhr durch Rmcharb (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von 91.67.91.233 (Diskussion) auf die letzte Version von Tilon3 zurückgesetzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Primärer Rotbuchenwald im Nationalpark Biogradska Gora, Montenegro

Als Primärwald oder Urwald wird von menschlicher Einflussnahme nicht berührter Wald bezeichnet, mithin eine ökologische Klimaxgesellschaft. Die Einstufung als „unberührt“ ist von der Dauer einer weitgehend naturbelassenen Entwicklung abhängig. Auf vermutlich zehn Prozent der Böden Amazoniens bestehen Spuren menschlicher Bearbeitung als Terra preta,[1] die gleichwohl als Standorte von Urwald betrachtet werden.

Ein Sekundärwald oder, nach massiven Eingriffen, zunächst eine Sekundärvegetation mit unterschiedlich stark veränderter Artenzusammensetzung entwickelt sich nach menschlichen Eingriffen wie Straßenbau, Holzeinschlag, Brandrodung, Etagenanbau.

Weltweit haben Wälder einen starken Wandel bezüglich ihrer Nutzung und Ausprägung erlebt. Je nach Nutzungsart und -intensität bilden sich innerhalb eines Waldsystems Ersatzgesellschaften aus, die sich von der natürlich zyklischen Sukzession eines Urwaldes oft erheblich unterscheiden.

Weblinks

Commons: Primärwälder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die schwarze Erde der Indios (Memento vom 18. November 2007 im Internet Archive)