„Österreichischer Klimaschutzpreis“ – Versionsunterschied

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Version vom 19. Mai 2010, 11:22 Uhr

Der Österreichische Klimaschutzpreis ist eine Auszeichnung, die seit 2008 jährlich vom Lebensministerium und vom ORF vergeben wird, um den Klimaschutz als Wirtschaftsfaktor weiter voranzutreiben und die besten Ideen für den Klimaschutz auszuzeichnen. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und Umweltminister Niki Berlakovich zeichnen die Gewinner mit der Klimaschutzpreis-Statuette aus.

Vier Kategorien

  • Einzelunternehmen und Betriebe mit bis zu 250 MitarbeiterInnen, die Projekte bereits umsetzen, konnten diese in der Kategorie Handwerk & Gewerbe einreichen.
  • Die Kategorie Industrie & Großbetriebe richtete sich an Unternehmen, deren Projekte in die Gesamtstrategie des Unternehmens eingebettet sind.
  • Einrichtungen, Schulen oder Vereine konnten ihre Projekte in der Kategorie Alltag & Leben einreichen.
  • Zukunftsträchtige Konzepte von Privatpersonen, ForscherInnen und ExpertInnen konnten in der Kategorie Ideen & Innovation vorgelegt werden.

Auswahl der Preisträger

Die Fachjury setzte sich aus jeweils einem Vertreter des Lebensministeriums, des ORF, der Klimaschutzinitiative klima:aktiv, der Wissenschaft, einer NGO, eines Unternehmens und eines Bundeslandes zusammen. Sie nominierte die 16 besten Projekte für den Österreichischen Klimaschutzpreis. Für jede der vier Kategorien gab es anschließend eine Publikumsabstimmung, die online und per Telefon durchgeführt wurde. Entscheidend für die Auswahl der Preisträger war die höchste Punktzahl aus Jury- und Zuseher-Bewertung.

Sieger 2008

Als „Tischlerei mit solarem Durchblick“ bezeichnet Firmeneigentümer Gerold Gusenbauer sein Unternehmen in Tragwein / Oberösterreich. Mit der Spezialisierung auf Niedrigenergie- und Passivhäuser konnte die Tischlerei in ein stark wachsendes Marktsegment einsteigen, ein im Unternehmen entwickeltes Fenster mit Passivhausstandard sorgt für technologischen Vorsprung. Der Sieger in der Kategorie Gewerbe & Industrie gewinnt einen wesentlichen Teil der für den eigenen Betrieb benötigten Energie aus der Sonne: mit Photovoltaik- und Solaranlagen.

In Vorarlberg sorgt die ATRIUM Warger & Fink GmbH mit Ihrem Projekt “Wir machen mit ...” für nachhaltigen Klimaschutz. Ihre Leistungen reichen von der Liegenschafts- und Hausverwaltung bis hin zu Bauträger- und Architekturprojekten, die Bilanz kann sich sehen lassen: Rund 82 Tonnen CO2-Einsparung im Jahr zeigen, dass auch viele kleine Maßnahmen Wesentliches bewirken können – dies war ausschlaggebend für den Sieg in der Kategorie Dienstleistung & Tourismus.

Die Familie Pieringer-Zimmel aus dem niederösterreichischen St. Andrä-Wördern ist ein Paradebeispiel für nachhaltigen Lebensstil und gewann in der Kategorie Alltag & Motivation. Ihr Passivhaus verfügt über eine Solaranlage für Warmwasser und Heizung sowie eine Photovoltaikanlage zur Stromgewinnung und eine Regenwassersammlung für WC, Waschmaschine und Garten. Aus dem Garten versorgt sich die Familie, mittlerweile um die Zwillinge Jonas und Elias bereichert, weitgehend selbst, zugekaufte Nahrungsmittel, selbstverständlich Bio, stammen durchwegs aus der Region.

In der Kategorie Ideen & Innovation hat die oberösterreichische Fronius International GmbH mit einem Wasserstoffantrieb für Flurförderfahrzeuge das Rennen für sich entschieden. Sie hat die Energieversorgung z.B. von Hubstaplern von Batterie auf Brennstoffzellenantrieb umgerüstet. Der Treibstoff Wasserstoff kann mittels Solarstrom und Elektrolyse emissionsfrei erzeugt werden. Die Innovation wird derzeit im eigenen Betrieb getestet und steht vor der Markteinführung.

Sieger 2009

Die Eine Welt Handel AG gewann in der Kategorie Handwerk & Gewerbe mit einem neuen Logistikzentrum im steirischen Niklasdorf – es ist mit einer Lagerfläche von 2.200 m² und einer Bürofläche von 600 m² das erste gewerbliche Holz-Passivhaus Europas und zugleich das erste gewerbliche klima:aktiv Haus Österreichs.

In der Kategorie Ideen & Innovation setzte sich ein soziales Konzept durch: Das Reparatur- und Service-Zentrum plant ein Projekt zur Energieberatung für sozial Schwächere in Wien und will damit gleichzeitig einen Beitrag zur Armutsbekämpfung und zum Klimaschutz leisten. Die Kategorie Ideen & Innovation wurde vom Wirtschaftsmagazin Format unterstützt.

Klimafreundliches Einkaufen erleichtert die Hofer KG mit ihren „Zurück zum Ursprung“-Produkten. Sie sind mit einem CO2-Fußabdruck gekennzeichnet, der die Einsparungen bei der Produktion des jeweiligen Lebensmittels gegenüber einem herkömmlichen Produkt zeigt. Dieses Projekt überzeugte in der Kategorie Industrie & Großbetriebe. Die Kategorie wurde mit freundlicher Unterstützung von Siemens realisiert.

Zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer haben mitgeholfen, das Pfarrheim Mauthausen in ein modernes Passivhaus zu verwandeln. Getreu dem Pfarr-Grundsatz „Nachhaltig leben“ wurden die besten Lösungen gesucht und in mehr als 6.000 Stunden freiwilliger Arbeit umgesetzt, ein würdiges Siegerprojekt in der Kategorie Alltag & Leben, das Vorbild für ganz Österreich sein kann.

www.klimaschutzpreis.at YouTube-Dokumentation Österreichischer Klimaschutzpreis en.wikipedia.org/wiki/Carbon_footprint Carbon Footprint