(14014) Münchhausen

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Asteroid
(14014) Münchhausen
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 17. Dezember 2020 (JD 2.459.200,5)
Orbittyp Hauptgürtelasteroid
Asteroidenfamilie Eos-Familie
Große Halbachse 3,0569 AE
Exzentrizität

0,0710

Perihel – Aphel 2,8399 AE – 3,2739 AE
Neigung der Bahnebene 9,8196°
Länge des aufsteigenden Knotens 180,0232°
Argument der Periapsis 283,1118°
Siderische Umlaufzeit 5,34 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 17,02 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 8,647 ± 0,070 km
Albedo 0,149 ± 0,029
Absolute Helligkeit 13,18 mag
Geschichte
Entdecker Freimut Börngen
Datum der Entdeckung 14. Januar 1994
Andere Bezeichnung 1994 AL16, 1989 EF5
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.
Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Umlaufdauer

(14014) Münchhausen ist ein Asteroid des Hauptgürtels, der am 14. Januar 1994 vom deutschen Astronomen Freimut Börngen an der Thüringer Landessternwarte Tautenburg (Sternwarten-Code 033) im Tautenburger Wald in Thüringen entdeckt wurde.

Der Asteroid gehört zur Eos-Familie,[1] einer Gruppe von Asteroiden, welche typischerweise große Halbachsen von 2,95 bis 3,1 AE aufweisen, nach innen begrenzt von der Kirkwoodlücke der 7:3-Resonanz mit Jupiter,[2] sowie Bahnneigungen zwischen 8° und 12°. Die Gruppe ist nach dem Asteroiden (221) Eos benannt. Es wird vermutet, dass die Familie vor mehr als einer Milliarde Jahren durch eine Kollision entstanden ist.

Der Asteroid wurde am 26. Juli 2000 nach dem deutschen Adligen Hieronymus Carl Friedrich von Münchhausen (1720–1797) benannt, der wegen der ihm zugeschriebenen Geschichten vom Baron Münchhausen unter der Bezeichnung „Lügenbaron“ berühmt wurde.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. (14014) Münchhausen in der Datenbank der „Asteroids – Dynamic Site“ (AstDyS-2, englisch).
  2. David Vokrouhlický, Miroslav Brož, Alessandro Morbidelli, William Bottke, David Nesvorný, Daniel Lazzaro, Andy Rivkin: Yarkovsky footprints in the Eos family (PDF, englisch)