25 leichte Etüden (Burgmüller)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die 25 leichten Etüden op. 100 von Friedrich Burgmüller (1806–1874) sind eine bekannte Sammlung von Klavierstücken, die vor allem bei Klavieranfängern und -schülern im Unterricht beliebt sind. Dem Komponisten gelingt es dabei, technische Probleme mit ansprechenden musikalischen Einfällen zu verknüpfen, womit er sich beispielsweise von vielen anderen (teilweise) ‚trockneren‘ Etüdenwerken unterscheidet.[1]

Kurzeinführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine jede der musikpädagogisch wertvollen Etüden konzentriert sich auf einen bestimmten technischen Aspekt oder eine bestimmte musikalische Idee, wodurch sie ideal für die Entwicklung der pianistischen Fähigkeiten sind und ein beliebtes Unterrichtsmaterial darstellen.

Die Titelgebung der einzelnen 25 Etüden liefert dabei der Fantasie des Spielers Anregungen:[2]

  1. La candeur [Offenen Sinnes] C-Dur
  2. Arabesque a-Moll
  3. Pastorale [Hirtenweise] G-Dur
  4. Petite réunion [Kindergesellschaft] C-Dur
  5. Innocence [Unschuld] F-Dur
  6. Progrès [Fortschritt] C-Dur
  7. Courant limpide [Rieselnder Bach] G-Dur
  8. La gracieuse [Die Anmutige] F-Dur
  9. La chasse [Die Jagd] C-Dur
  10. Tendre fleur [Zarte Blume] D-Dur
  11. La bergeronette [Die Bachstelze] C-Dur
  12. Adieu [Abschied] a-Moll
  13. Consolation [Trost] C-Dur
  14. La styrienne [Steirisch] G-Dur
  15. Ballade c-Moll
  16. Douce plainte [Sanfte Klage] g-Moll
  17. Babillarde [Plappermäulchen] F-Dur
  18. Inquitétude [Unruhe] e-Moll
  19. Ave Maria A-Dur
  20. Tarentelle d-Moll
  21. Harmonie des anges [Engelsstimmen] G-Dur
  22. Barcarolle [Gondellied] As-Dur
  23. Retour [Heimkehr] Es-Dur
  24. L’hirondelle [Die Schwalbe] G-Dur
  25. La chevaleresque [Des Edelfräuleins Ritt] C-Dur

Diese Etüden bieten eine gute Mischung aus technischen Herausforderungen und musikalischem Ausdruck, was sie zu einem festen Bestandteil des Standardrepertoires für Klavieranfänger macht.

Die Ausgabe in der Edition Peters (Nr. 3101) wurde von Adolf Ruthardt herausgegeben, es gibt auch viele weitere Editionen.[3]

In der Beschreibung zur Ausgabe bei der Universal Edition heißt es:

„Friedrich Burgmüller wäre heute vermutlich völlig vergessen, hätte er sich nicht als erfahrener Pädagoge mit leicht spielbaren, aber brillant klingenden Etüden einen Namen gemacht.[4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus Wolters: Handbuch der Klavierliteratur: Klaviermusik zu zwei Händen. 2001

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. vgl. z. B. die Etüdensammlungen von Carl Czerny („Schule der Geläufigkeit“ und „Kunst der Fingerfertigkeit“) usw.
  2. alle-noten.de
  3. vgl. Klaus Wolters, S. 79
  4. Beschreibung (Universal Edition)