Sterneneisen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. August 2011 um 12:15 Uhr durch Rmw73 (Diskussion | Beiträge) (Typos, Belegbaustein für Hintergrund). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Sterneneisen
Studioalbum von In Extremo

Veröffent-
lichung(en)

18. Februar 2011

Label(s) Universal Music Group

Format(e)

CD

Genre(s)

Mittelalter-Rock

Titel (Anzahl)

12

Länge

46:28

Besetzung

Produktion

Jörg Umbreit, Vincent Sorg

Studio(s)

Principal Studios, Senden

Chronologie
Sængerkrieg
(2008)
Sterneneisen -

Sterneneisen ist der Titel des zehnten Studioalbums der deutschen Mittelalter-Rock-Band In Extremo. Es wurde in Deutschland, Österreich und der Schweiz am 18. Februar 2011 veröffentlicht. Zum wiederholten Male konnte In Extremo die Spitze der deutschen Media-Control-Charts erreichen.

Veröffentlichung und Erfolg

Nach drei Jahren Abstinenz veröffentlichte In Extremo im Februar 2011 Sterneneisen. Das Album platzierte sich eine Woche nach Veröffentlichung direkt auf Platz eins der deutschen Albumcharts. In Österreich erreichte Sterneneisen als höchster Neueinsteiger der Woche Platz fünf, und in der Schweiz stieg In Extremo so hoch wie noch nie, nämlich auf Platz 14, ein.

Hintergrund

Das Album Sterneneisen orientiert sich inhaltlich an den Sternen und dem sagenumworbenenen Sterneneisen. Es ist das Metall eines verglühten Meteoriten, dem magische Kräfte nachgesagt werden. Laut einer Sage wurde das Schwert Excalibur aus Sterneneisen geschmiedet. Jedoch werden auf Sterneneisen noch weitere Themenbereiche angeschnitten. Das Album wird mit dem Song Zigeunerskat eröffnet. Dieser ist ein Lobgesang auf die Freiheit und das Kartenspielen. In Gold besingt In Extremo zwei Freunde, die sich auf der Suche nach Gold befinden und sich schlussendlich selbst zerstören.

Viva la Vida ist ein typisches Trinklied. Das Lied handelt von einer durchzechten Nacht in der Gaststätte und dem Morgen danach.

Stalker thematisiert wiederum eine Erscheinung, die es auch schon im Mittelalter gab. Hol die Sterne, gesungen mit dem Grafen von Unheilig, basiert auf einer wahren Begebenheit eines skandinavischen Fischers, der einen Berg erklimmen wollte, dies aber nicht schaffte. Wie auf früheren Alben gibt es auch auf diesem einen Zauberspruch, in diesem Falle den Zauberspruch VII. Dieser Zauberspruch soll gegen „böse Lästerzungen“ wirken und einen positiven Blick in die Zukunft realisieren. Der Song Sterneneisen ist eine Selbstdarstellung der Band in Bezug auf das mystische Sterneneisen. Er spiegelt so gesehen die Geschichte und die Lebensweise der Band wieder. Der Song Auge um Auge handelt zum Beispiel von den Gedanken und Hypothesen eines Mörders, den die Todesstrafe erwartet.

Darauf folgt das Lied Schau zum Mond, ein instrumentales Stück, das das Leben und die Sehnsüchte eines Werwolfs wiederspiegelt. Der nächste Song, Unsichtbar, thematisiert wiederum die verschmähte Liebe eines Straßenmusikers, dem keine Beachtung geschenkt wird. Mille Petrozza von Kreator leiht dem Song seine Stimme. Dieses Thema zieht sich ähnlich auch im letzten Song fort. Ich vermiss Dich ist ein Liebeslied, dass den Verlust des Partners beschreibt.

Rezeption

Ulf Kubanke von Laut.de beschrieb das Album als echten „Reibeisen-Rock mit metallischem Glanz“. Er vergab vier von fünf Sternen.[1]

Tanja Kraus von Cdstarts.de zog folgendes Fazit: „Die starken treibenden Tracks wie Zigeunerskat, Gold oder das düstere Stalker bestechen mit gewohnt hartem In Extremo-Metal, der immer noch nicht nur live verdammt gut gefällt. Aber auch die Reminiszenz an das Mittelalter Zauberspruch No. VII mit sehr tiefem Gesang und estnischen Text überzeugt mit musikalischer Qualität. Die sehr hymnischen und melodieverliebten Siehst Du das Licht und „Schau zum Mond II“ besitzen auch so viel Kraft, den Mittelalter-Rock in weiterentwickelter Version von In Extremo darzustellen, dass man dann einfach weiß, dass sie zurecht zu den erfolgreichsten Bands gehören, deren neue CD auch die Charts wieder ziemlich hoch entern wird.“ Sie vergab acht von zehn Sternen.[2]

Andreas Ljubisic von Generation-one.de beschrieb das Album folgendermaßen: „Wenn man In Extremo eines nicht vorwerfen kann, ist es künstlerische Stagnation. Die Ankündigung, keine ausgetretenen Pfade mehr beschreiten und sich in neue Gebiete vorwagen zu wollen, war unmissverständlich. Dass diese neuen Gebiete aber größtenteils aus wenig revolutionären Punkanleihen und übersimplen Texten bestehen, enttäuscht mit Sicherheit nicht nur die Anhänger der älteren Alben, sondern wird wohl auch den einen oder anderen potentiellen Neuhörer mit seiner konsequenten Mittelmäßigkeit abschrecken. Schade, ein Meilenstein sieht anders aus.“ Er vergab drei von sechs Punkten.[3]

Titelliste

  1. Zigeunerskat
  2. Gold
  3. Viva La Vida
  4. Siehst du das Licht
  5. Stalker
  6. Hol die Sterne
  7. Sterneneisen
  8. Zauberspruch No. VII
  9. Auge um Auge
  10. Schau zum Mond
  11. Unsichtbar
  12. Vermiss Dich
  13. Wolkenmeer (Saturn Special)
  14. Heut Morgen (Saturn Special)

Einzelnachweise

  1. www.laut.de: Rezension Sterneneisen von Ulf Kubanke
  2. www.cdstarts.de: CD-Kritik Sterneneisen von Tanja Kraus
  3. www.generation-one.de: CD-Kritik Sterneneisen von Andreas Ljubisic